Anlässlich der 42. Ausgabe der Tage des offenen Denkmals gehen wir zumInstitut national d'histoire de l'art, das Ihnen am 20. und 21. September 2025 das ganze Wochenende über Besichtigungen und andere Veranstaltungen anbietet. Die ehemalige kaiserliche Bibliothek wurde im 19. Jahrhundert vom Architekten Henri Labrouste restauriert und lädt Sie ein, ihre beiden Räume zu entdecken: den Labrouste-Saal und die Colbert-Galerie. Ein schöner Besuch in Aussicht für alle Liebhaber von Bibliotheken und historischen Monumenten!
Das seit 1983 unter Denkmalschutz stehende Gebäude ist ein wahres architektonisches Meisterwerk und wurde 2016 nach mehrjähriger Restaurierung wiedereröffnet... Sein Zugang, der normalerweise Studierenden und Forschern der Kunstgeschichte vorbehalten ist, die im Besitz einer Leserkarte sind, öffnet Ihnen anlässlich dieser Besuchstage seine Türen vollständig. Durch die Öffnung seiner Türen bietet das INHA der Öffentlichkeit die Möglichkeit, die Orte der Forschung zu entdecken, die den Besuchern normalerweise verschlossen bleiben, und zu verstehen, wie die großen Probleme des Bildes im Rahmen der Disziplin verstanden werden und welche Werkzeuge der Kunsthistoriker für seine Forschungen verwendet.
Wie wäre es, wenn wir diese neue Ausgabe der Tage des Kulturerbes nutzen würden, um diesen Ort zu entdecken, der uns ausnahmsweise seine Türen öffnet? Entdecken Sie das Programm unten!
Das Bewusstsein für den Wert des architektonischen Erbes ist untrennbar mit der Erfahrung des Verlustes verbunden. Seit dem Bericht von Abbé Grégoire über den Vandalismus, den er 1793 dem Nationalkonvent vorlegte, entsteht in Frankreich die doppelte Pflicht der Akteure im Bereich des Kulturerbes: erfassen und erziehen. Die alten und zeitgenössischen Sammlungen des INHA treten in einen Dialog und zeigen auf der ganzen Welt und im Laufe der Geschichte das Schicksal von geretteten, restaurierten, missbrauchten oder zerstörten Denkmälern sowie die zahlreichen Wertkonflikte, die dabei am Werk sind und Debatten und Polemiken auslösen.
Das reichhaltige Archiv der Bibliothek zeugt auch vom Engagement der Kunsthistoriker und Fachleute für das Kulturerbe, die von Prosper Mérimée bis André Chastel oftmals wissenschaftliche Studien und politisches Engagement für die Erhaltung architektonischer Meisterwerke miteinander verbanden. Denn auch wenn die Mittel unterschiedlich sind, verfolgen ihre Bemühungen letztlich das gleiche Ziel, das auch das Ziel des INHA ist: bekannt machen!
Die außergewöhnliche Öffnung der Bibliothek des Institut national d'histoire de l'art während der Europäischen Tage des Kulturerbes bietet den anwesenden Mitarbeitern - Konservatoren, Lageristen, Restauratoren und Forschern - die Gelegenheit, über ihre Berufe zu sprechen und dem Publikum zu erklären, wie die Bibliothek funktioniert.
- Atelier Fachrichtung "Malerei".
Wird in der Abteilung für Restauratoren unterrichtet. Es werden Übungen zur Rekonstruktion alter Techniken, insbesondere der Malerei der flämischen und italienischen Primitiven, vorgeführt. Dabei werden Ei-Bindemittel verwendet, Pigmente gemahlen und Dekorationen mit Blattgold hergestellt.
- Workshop Spezialisierung auf "Grafik und Buch".
Um die Fachrichtung "Grafik und Buch" vorzustellen, werden Schülerinnen und Schüler Übungen zur Rekonstruktion alter Techniken anbieten, insbesondere die Anfertigung von Kopien von Buchmalereien. Das Publikum lernt die Werkzeuge und Materialien der Konservierung und Restaurierung kennen, die zum Entstauben und Konsolidieren notwendig sind, und kann mit Mustern von Japanpapier und Bürsten umgehen. Es wird eine Demonstration der Gummierung an einem Lehrobjekt, einem Buch in Restaurierungsphase und Pastiches erhalten.
- Die Digitalisierungswerkstatt - in Partnerschaft mit der Plattform Plemo3D.
Das Forschungslabor des Inp, vertreten durch seine Ingenieurin für wissenschaftliche Bildgebung Chloé Bernard, und die Plattform Plemo3D werden gemeinsam einen Workshop leiten, der sich mit der Digitalisierung von Kulturgütern im Hinblick auf ihre Restaurierung befasst. Der Workshop richtet sich an Kinder ab 7 Jahren und ermöglicht die virtuelle Wiederherstellung und Manipulation eines Kulturerbes durch die Erstellung einer digitalen 3D-Aufnahme mithilfe eines Flächenscanners.
Termine und Öffnungszeiten
Von 20. September 2025 bis 21. September 2025
Standort
Nationales Institut für Kunstgeschichte
58 Rue de Richelieu
75002 Paris 2
Zugang
Metro Linie 3 Station "Quatre Septembre" oder "Bourse".
Tarife
Kostenlos
Offizielle Seite
www.inha.fr