Das unbekannte Jacquemart-André-Museum und seine schöne Kunstsammlung in Paris

Von Manon de Sortiraparis, Cécile de Sortiraparis, Graziella de Sortiraparis · Fotos von Laurent de Sortiraparis · Veröffentlicht am 7. März 2024 um 17:21
Das Jacquemart-André-Museum ist ein schönes, unbekanntes Museum in der Hauptstadt. Es beherbergt zahlreiche Schätze wie Rembrandts "Die Pilger von Emmaus", Sandro Botticellis "Die Jungfrau mit dem Kind" oder Donatellos "Das Martyrium des Heiligen Sebastian", die alle von Nélie Jacquemart und ihrem Mann Edouard André im 19. Jahrhundert gesammelt wurden.

Das Jacquemart-André-Museum ist eine versteckte Oase der Ruhe auf dem Boulevard Haussmann im Dorf Monceau. Man muss sich schon trauen, durch das Tor zu gehen, einen Durchgang entlangzugehen und einen Laden zu betreten, um in das ehemalige Anwesen von Nélie Jacquemart und Edouard André zu gelangen, dem Erben einer Bankiersfamilie und großen Kunstliebhaber.

Gemeinsam hatten sie eine schöne Kunstsammlung aufgebaut, mit Gemälden, Skulpturen, Wandteppichen und Kunstgegenständen aus dem 18. Jahrhundert, aber auch mit italienischen Gemälden, primitiver Kunst bis hin zur Renaissance, Nélies Marotte.

Achtung: Das Jacquemart-André-Museum ist wegen Renovierungsarbeiten bis zum 1. September 2024 geschlossen.

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Und um diese Sammlung in den Vordergrund zu stellen, beschlossen sie, ein Stadthaus zu bauen, das Henri Parent in sieben Jahren nach einem sehr klassischen Modell mit perfekter Symmetrie errichtete. Schon damals diente ihnen ihr Haus dazu, ihre Kunstsammlung bei prunkvollen Abenden und gesellschaftlichen Anlässen zur Schau zu stellen.

Meisterwerke von Bellini, Botticelli, Donatello, Uccello, Nattier, Vigée-Lebrun, Chardin, Fragonard und David sind in den großen Prunksalons ausgestellt, die bewusst im Originalzustand belassen wurden, um das gesellschaftliche Leben der Jacquemart-André zu dokumentieren.

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Der Salon des Peintures stellt eine prächtige Reihe von Gemälden aus. Der Große Salon mit seiner Rotunde enthüllt eine Reihe von Büsten, die von den größten Bildhauern des 18. Jahrhunderts angefertigt wurden. Der Salon de Musique wurde an Konzertabenden als Ballsaal genutzt. Ein Bereich mit sieben kleinen Sälen dient als Raum für die zwei bis drei temporären Ausstellungen, die jedes Jahr gezeigt werden.

Das Jacquemart-André-Museum wollte vor allem die Privatgemächer der Eheleute mit dem Schlafzimmer der Madame, dem Vorzimmer des Monsieur und dem Schlafzimmer des Monsieur mit seinem angrenzenden Badezimmer in eine Zeitreise verwandeln. Selbst das Esszimmer mit seinem Deckengemälde von Tiepolo und den Wandteppichen gibt Einblick in das Leben des Sammlerpaares.

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Heute kann man hier zu Mittag essen oder einen Snack in seinem Teesalon mit einem atemberaubenden Blick auf den Hof zu sich nehmen. Ein schönes Juwel, das man in Paris gesehen haben muss!

Praktische Informationen :

Öffnungszeiten:
Täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Während der Ausstellungszeiten montags Nachtbetrieb bis 20:30 Uhr.
Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung des Museums.

Anfahrt:
Mit der Metro: Linien 9 und 13, Stationen Saint-Augustin, Miromesnil oder Saint-Philippe du Roule
Mit dem RER: Linie A, Station Charles de Gaulle-Étoile
Mit dem Bus: Linien 22, 43, 52, 54, 28, 80, 83, 84, 93
Mit dem Velib': Station Rue de Berri
Mit dem Auto: Parkhaus Haussmann-Berri, am Fuße des Museums, rund um die Uhr geöffnet.

Preise:
17€ Voller Tarif
13€ Ermäßigter Tarif
10€ Jugendtarif

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Praktische Informationen

Standort

158 Boulevard Haussmann
75008 Paris 8

Infos zur Barrierefreiheit

Zugang
Linien 9 und 13, Stationen Saint-Augustin, Miromesnil oder Saint-Philippe du Roule

Offizielle Seite
www.musee-jacquemart-andre.com

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