Wussten Sie, dass ? Dieser Brunnen in der Nähe des Jardin du Luxembourg stellt nur 4 Kontinente dar

Viele Brunnen schmücken hübsch die Parks und Straßen der Hauptstadt, aber einige sind besonders imposant und kunstvoll gestaltet, wie die Brunnen auf dem Place de la Concorde. Im 6. Arrondissement verbirgt die Fontaine des Quatre-Parties-du-Monde im Jardin des Grands Explorateurs (Garten der großen Entdecker) einige faszinierende Details. Er bildet ein Eingangstor zum Jardin du Luxembourg und wurde 1867 von Baron Haussmann in Auftrag gegeben.

Jean-Baptiste Carpeaux, der offizielle Bildhauer von Napoleon III., wurde mit der Realisierung dieses Kunstwerks beauftragt. Als Hommage an die geografische Lage des Brunnens, der sich auf der Achse des berühmten Pariser Meridians gegenüber dem Pariser Observatorium befindet, stellte er vier Teile der Welt dar, die sich um die Himmelskugel mit der Erde drehen, gestützt von vier Frauen, die ihre Kontinente repräsentieren.

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Auf der Kugel sind die 12 Tierkreiszeichen zu erkennen! Die Bronzekugel ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Carpeaux, Emmanuel Frémiet, der die acht Seepferde, die Fische und die Schildkröten des Beckens geschaffen hatte, Eugène Legrain und Louis Villeminot.

Aber warum vier und nicht fünf Kontinente? Zu dieser Zeit wurde Ozeanien noch nicht als Kontinent betrachtet, da seine Tausenden von Inseln im Pazifischen Ozean immer erst nach und nach von Entdeckern und Siedlern entdeckt wurden. Diese Gruppe von vier Frauen repräsentiert also Afrika, symbolisiert durch eine schwarze Frau , Amerika, symbolisiert durch eine Ureinwohnerin, Asien und Europa, jede mit bestimmten Merkmalen oder Frisuren, die damals als typisch galten (Federschmuck, Zopf usw.).

Bemerkenswert ist, dass Afrika eine zerbrochene Kette am Knöchel trägt, während Amerika seinen Fuß darauf hat - ein Hinweis des Künstlers auf dieAbschaffung der Sklaverei, die damals noch längst nicht überall gültig war. Eine Reproduktion dieses Werkes, das seit 1926 als historisches Monument eingetragen ist, kann auch im Musée d'Orsay besichtigt werden.