Das Théâtre des Bouffes du Nord am 37bis boulevard de la Chapelle wurde auf den Fundamenten einer Kaserne errichtet, deren Projekt aufgegeben worden war. Das Theater wurde 1876 eingeweiht und hatte viele Jahre lang Schwierigkeiten, Publikum anzuziehen, was auf seine Lage abseits der damals modischen Pariser Viertel zurückzuführen war.
Das Theater schloss seine Türen bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs und wurde 1917 als Music Hall wiedereröffnet, nachdem es von Oscar Dufrenne und Henry Varna aufgekauft worden war. Nach dem Tod der beiden Direktoren wurde das Theater 1935 verlassen. Erst zehn Jahre später, am Ende des Zweiten Weltkriegs, übernahm ein junger Regisseur, Jean Serge, die Spielstätte und gründete das "Théâtre des Carrefours".
Leider musste das Theater 1952 eine behördliche Schließung hinnehmen, da der Saal die Sicherheitsmaßnahmen nicht einhielt. Nach einer etwas chaotischen Geschichte wurde das Theater1969 von Narcisse Zecchinel, einem italienischen Unternehmer, gekauft, der das Theater 1974 mit Timon von Athen, einer Adaption von Jean-Claude Carrière und einer Inszenierung von Peter Brook, wiedereröffnete. Seit 2010 steht das Theater unter der Leitung von Olivier Mantei und Olivier Poubelle.
Mit einem sehr abwechslungsreichen Programm lädt das Théâtre des Bouffes du Nord das Publikum ein,Musikkonzerte, Opern und Theaterstücke zu entdecken. Das Theater produziert auch einen Großteil der Aufführungen und Konzerte, die in seinem Saal mit 503 Plätzen gespielt werden.
Das denkmalgeschützteThéâtre des Bouffes du Nord ist am 37bis boulevard de la Chapelle im 10. Arrondissement von Paris zu entdecken.
Standort
Theater des Bouffes du Nord
37 bis boulevard de la Chapelle
75010 Paris 10
Offizielle Seite
www.bouffesdunord.com
