Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit, aber an diesem Tag schenkt man seinen Lieben auch einen Ma iglöckchenzweig. Aber kennen Sie die Ursprünge und die Geschichte dieser Tradition? Wissen Sie, wie lange sie zurückreicht? Wir verraten es Ihnen.
Maiglöckchen sind seit langem ein Symbol für den Frühling, aber es gibt mehrere Erklärungen für diesen französischen Brauch. Eine davon geht auf die Zeit der Renaissance zurück. So soll König Karl IX. am 1. Mai 1560 auf einer Reise in die Drôme einen Strauß Ma iglöckchen erhalten haben. Karl IX. war begeistert und beschloss daraufhin, jeder Dame am Hof jedes Jahr im Frühling Maiglöckchen zu schenken.
Viel später wurde die berühmte Glockenpflanze im Knopfloch des Sängers Félix Mayol bei seinem ersten Auftritt auf der Bühne des Pariser Konzerts am 1. Mai 1895 abgebildet. Nach seinem Erfolg machte er die Blume zu seinem Emblem.
Ein anderes Datum, eine andere Erklärung. Das Maiglöckchen ist auch die Pflanze, die die großen französischen Mod eschöpfer im Jahr 1900, der Zeit der Belle Époque, ihren kleinen Händen und Kundinnen schenken wollten. Damit war ein Brauch geboren. Christian Dior machte sie sogar zum Emblem seines Modehauses.
Aber was hat das mit dem Tag der Arbeit zu tun, der jeden 1. Mai gefeiert wird? Die Erklärung geht auf das Jahr 1941 zurück. In diesem Jahr führte Marschall Pétain offiziellden "Tag der Arbeit und der sozialen Eintracht" ein. Gleichzeitig beschloss er, die rote Hagebutte, die mit der Linken in Verbindung gebracht wurde, durch Maiglöckchen zu ersetzen. Der 1. Mai wurde nach der Befreiung abgeschafft und 1948 schließlich zu einem gesetzlichen, arbeitsfreien und bezahlten Feiertag.
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