Nacht der Museen 2024: Nachtausstellungen im Palais de Tokyo

Von Graziella de Sortiraparis, Laurent de Sortiraparis, Cécile de Sortiraparis · Fotos von Cécile de Sortiraparis · Veröffentlicht am 30. März 2024 um 21:43
Die Nacht der Museen 2024 findet am Samstag, den 18. Mai 2024, in ganz Frankreich statt. In Paris profitiert man von zahlreichen Veranstaltungen, vor allem im Palais de Tokyo, das einige Überraschungen für uns bereithält...

Wie Sie wissen, ist der Palais de Tokyo immer für eine Party gut: Ob bei besonderen Abendveranstaltungen oder zeitgenössischen Ausstellungen, diese Hochburg der Kultur in Paris zieht die ausgelassensten Künstler und Besucher an. Reservieren Sie sich den Samstagabend, den 18. Mai 2024, denn das Palais de Tokyo hat ein schönes Programm für die neue Museumsnacht geplant, das spannend zu werden verspricht.

Mit einem herrlichen Blick auf den Eiffelturm konzentriert sich das Palais de Tokyo auf moderne und zeitgenössische Kunst. Er wurde 1937 für die Internationale Ausstellung für Kunst und Technik eröffnet und hat sich im Laufe der Jahre mit seiner gewagten Architektur und seinen innovativen Ausstellungen zu einem avantgardistischen Kunstzentrum entwickelt.

Die Nacht der Museen ist daher die perfekte Gelegenheit, dieses außergewöhnliche Gebäude kostenlos zu erkunden, und zwar in einer einzigartigen Nacht, die uns mitten in die zeitgenössische Szene führt.

Das Programm der Museumsnacht im Palais de Tokyo

  • Dislocations, Gruppenausstellung
    Samstag, 18. Mai, 18.00 Uhr

    Die Ausstellung vereint fünfzehn Künstler unterschiedlicher Generationen und Herkunft (Afghanistan, Frankreich, Irak, Iran, Libanon, Libyen, Myanmar, Palästina, Syrien, Ukraine), deren Arbeit von der Erfahrung des Exils, der Zerrissenheit zwischen hier und anderswo, zwischen Vergangenheit und Gegenwart geprägt ist. Ihre Praktiken greifen auf althergebrachte Fertigkeiten und zeitgenössische Technologien zurück, auf bescheidene Gesten und arme Materialien. Es geht darum, die Lebensnotwendigkeit und die Intensität des künstlerischen Schaffens durch fragmentierte Erzählungen zu würdigen, in denen sich Vertreibung, Gefangenschaft, Krieg, aber auch Resilienz und Wiedergutmachung kreuzen.

    Weitere Informationen: Dislocations - Palais de Tokyo



  • Signal, Mohamed Bourouissa
    Samstag, 18. Mai, 18.00 Uhr

    Diese erste Retrospektive in einer nationalen Institution bietet die Gelegenheit, Mohamed Bourouissas Arbeit zu entfalten, von seinen jüngsten Produktionen bis hin zu seinen Anfängen, einschließlich der Werke befreundeter Künstler. Da die Erde für ihn eng ist, vereint die Ausstellung verschiedene Geografien: von Blida, der Geburtsstadt des Künstlers, wo der Psychiater und Schriftsteller Frantz Fanon eine Analyse der geistigen Entfremdung im Herzen der Kolonialherrschaft entwickelte, über Gennevilliers, wo der Künstler lebt und lokal sehr aktiv ist, und Philadelphia mit seiner Gemeinschaft schwarzer Cowboys bis hin zum Himmel über Gaza.

    Weitere Informationen: Signal - Palais de Tokyo



  • Passé inquiet/Past Disquiet, Museen, Exil und Solidarität
    Samstag, 18. Mai, 18.00 Uhr

    Diese Dokumentarausstellung erzählt Geschichten über das Engagement von Künstlerinnen und Künstlern sowie vier Fälle von Museen, die sich mit der internationalen antiimperialistischen Bewegung der 1960er bis 1980er Jahre solidarisierten. Sie ist das Ergebnis einer Recherche der Forscherinnen und Kuratorinnen Kristine Khouri und Rasha Salti und geht von den vergessenen Geschichten transkontinentaler "Museen im Exil" oder "Museen in Solidarität" aus, die oft als Wanderausstellungen konzipiert waren und die Unterstützung von Künstlern für die Emanzipationskämpfe von Völkern, insbesondere in Palästina, Nicaragua, Chile und Südafrika, verkörpert haben.

    Weitere Informationen : Passé inquiet - Palais de Tokyo



  • Toucher l'insensé, Gruppenausstellung
    Samstag, 18. Mai, 18.00 Uhr

    Die "institutionelle Psychotherapie" ist eine Mitte des 20. Jahrhunderts eingeführte Praxis der Psychiatrie, die davon ausgeht, dass man zur Behandlung der Kranken zunächst das Krankenhaus behandeln muss. Mit anderen Worten: Die psychische Störung darf niemals von ihrem sozialen und institutionellen Kontext isoliert werden. Inspiriert von diesen revolutionären psychiatrischen und menschlichen Erfahrungen, die sich auf das Kollektiv und das künstlerische Schaffen stützen, befasst sich diese Ausstellung mit verschiedenen Möglichkeiten, Orte der Isolation in Orte des Schutzes zu verwandeln, in Zufluchtsorte vor der Gewalt der Gesellschaft.

    Weitere Informationen: Toucher l'insensé - Palais de Tokyo



  • Ombudsstelle
    Samstag, 18. Mai, 18.00 Uhr

    Als Ort der Entdeckung zeitgenössischer Kunst und als Ort des Lebens für alle ist das Palais de Tokyo voll und ganz seinem Ziel verpflichtet, die zeitgenössische Kunst zu demokratisieren. Die Kulturvermittler/innen des Palais de Tokyo sind dazu da, Sie bei Ihrer Entdeckung des künstlerischen und kulturellen Programms zu begleiten und die Distanz zwischen der ästhetischen Erfahrung eines jeden Einzelnen und den Absichten der Künstler zu verringern. Haben Sie eine Frage zu den Werken? Möchten Sie ein Gefühl ausdrücken oder einen Standpunkt teilen? Treffen Sie unser Team im Bureau de la médiation in der Eingangshalle des Palais de Tokyo von 18 bis 23 Uhr!



  • Projekt "Mini-Mediator-ices" (Mini-Mediatoren)
    Samstag, 18. Mai, 18:30 Uhr

    Das Palais de Tokyo hat mit der Klasse 4e CHAAP (classes à horaires aménagés en Arts Plastiques) des Collège Guy Moquet in Gennevilliers ein Projekt im Bereich Kunst- und Kulturerziehung mit dem Titel Mini Médiateur-ices durchgeführt. Im Rahmen von drei Arbeitssitzungen lernten die Schülerinnen und Schüler das Palais de Tokyo, die Arbeit von Mohamed Bourouissa in seiner Ausstellung "Signal" und den Beruf des Kulturvermittlers kennen. Sie wurden aufgefordert, ein Werk aus der Ausstellung auszuwählen und zu bestimmen, wie sie es mit dem Publikum teilen möchten.
    Während der Europäischen Nacht der Museen finden Sie diese angehenden MediatorInnen in der Ausstellung "Signal" von 18:30 bis 19:30 Uhr. Zögern Sie nicht, sie zu treffen!



  • Begleiteter Besuch von "Toucher l'insensé, Exposition collective" (Das Sinnlose berühren, Gruppenausstellung)
    Samstag, 18. Mai, 19.00 Uhr

    Ein Besuch der Ausstellung in Begleitung eines/einer unserer Kulturvermittler/innen, um einen ersten Einblick in den Inhalt der Ausstellung zu erhalten.

    Die "institutionelle Psychotherapie" ist eine Praxis der Psychiatrie, die Mitte des 20. Jahrhunderts eingeführt wurde und davon ausgeht, dass man zuerst das Krankenhaus behandeln muss, um die Kranken zu behandeln. Mit anderen Worten: Die psychische Störung darf niemals von ihrem sozialen und institutionellen Kontext isoliert werden. Inspiriert von diesen revolutionären psychiatrischen und menschlichen Erfahrungen, die sich auf das Kollektiv und das künstlerische Schaffen stützen, befasst sich diese Ausstellung mit verschiedenen Möglichkeiten, Orte der Isolation in Orte des Schutzes zu verwandeln, in Zufluchtsorte vor der Gewalt der Gesellschaft.

    Weitere Informationen: Toucher l'insensé - Palais de Tokyo



  • Begleiteter Besuch von "Passé inquiet/Past Disquiet, Museen, Exil und Solidarität".
    Samstag, 18. Mai, 20.00 Uhr

    Ein Besuch der Ausstellung in Begleitung eines/einer unserer Kulturvermittler/innen, um einen ersten Einblick in den Inhalt der Ausstellung zu erhalten.

    Diese Dokumentarausstellung erzählt Geschichten über das Engagement von Künstlerinnen und Künstlern sowie vier Fälle von Museen, die sich mit der internationalen antiimperialistischen Bewegung der 1960er bis 1980er Jahre solidarisierten. Sie ist das Ergebnis einer Recherche der Forscherinnen und Kuratorinnen Kristine Khouri und Rasha Salti und geht von den vergessenen Erzählungen transkontinentaler "Museen im Exil" oder "Museen in Solidarität" aus, die oft als Wanderausstellungen konzipiert waren und die Unterstützung von Künstlern für die Emanzipationskämpfe von Völkern, insbesondere in Palästina, Nicaragua, Chile und Südafrika, verkörpert haben.

    Weitere Informationen : Passé inquiet - Palais de Tokyo



  • Begleiteter Besuch von "Signal", Mohamed Bourouissa
    Samstag, 18. Mai, 21.00 Uhr

    Ein Besuch der Ausstellung in Begleitung eines/einer unserer Kulturvermittler/innen, um einen ersten Einblick in den Inhalt der Ausstellung zu erhalten.

    Diese erste Retrospektive in einer nationalen Institution bietet die Gelegenheit, die Arbeit von Mohamed Bourouissa von seinen jüngsten Produktionen bis zu seinen Anfängen zu entfalten, einschließlich der Werke befreundeter Künstler. Da die Erde für ihn eng ist, vereint die Ausstellung verschiedene Geografien: von Blida, der Geburtsstadt des Künstlers, wo der Psychiater und Schriftsteller Frantz Fanon eine Analyse der geistigen Entfremdung im Herzen der Kolonialherrschaft entwickelte, über Gennevilliers, wo der Künstler lebt und lokal sehr aktiv ist, und Philadelphia mit seiner Gemeinschaft schwarzer Cowboys bis hin zum Himmel über Gaza.

    Weitere Informationen: Signal - Palais de Tokyo



  • Begleiteter Besuch von "Dislocations, Exposition collective" (Dislokationen, Gruppenausstellung)
    Samstag, 18. Mai, 22.00 Uhr

    Ein Besuch der Ausstellung in Begleitung eines/einer unserer Kulturvermittler/innen, um einen ersten Einblick in den Inhalt der Ausstellung zu erhalten.

    Die Ausstellung vereint fünfzehn Künstler unterschiedlicher Generationen und Herkunft (Afghanistan, Frankreich, Irak, Iran, Libanon, Libyen, Myanmar, Palästina, Syrien, Ukraine), deren Arbeit von der Erfahrung des Exils, der Zerrissenheit zwischen hier und anderswo, zwischen Vergangenheit und Gegenwart geprägt ist. Ihre Praktiken greifen auf althergebrachte Fertigkeiten und zeitgenössische Technologien zurück, auf bescheidene Gesten und arme Materialien. Es geht darum, die Lebensnotwendigkeit und die Intensität des künstlerischen Schaffens durch fragmentierte Erzählungen zu würdigen, in denen sich Vertreibung, Gefangenschaft, Krieg, aber auch Resilienz und Wiedergutmachung kreuzen.

    Weitere Informationen: Dislocations - Palais de Tokyo



Sind Sie bereit, die neue Ausgabe der Museumsnacht im Palais de Tokyo in vollen Zügen zu genießen?

Praktische Informationen

Termine und Öffnungszeiten
Am 18. Mai 2024

×

    Standort

    13, avenue du président Wilson
    75116 Paris 16

    Zugang
    Metro Linie 9 Station "Iéna" oder Alma-Marceau".

    Tarife
    Kostenlos

    Offizielle Seite
    palaisdetokyo.com

    Comments