Die Magdalenenkirche, erstaunlich und beeindruckend

DieEglise de la Madeleine ist natürlich die Kirche, in der die Beerdigung von Johnny Halliday stattfand und vor der Tausende von Fans beteten, aber vor allem ist sie eine unglaubliche Pariser Kirche voller Geschichte.

Mit ihren 52 korinthischen Säulen, die 20 Meter hoch sind, ist dieEglise de la Madeleine nicht unbemerkt geblieben. Man muss dazu sagen, dass Napoleon I. die Dinge im Großen sah. Als es also darum ging, einen Tempel des Ruhms für seine Grande Armée zu errichten, brauchte er natürlich ein Gebäude, das seinen Ambitionen entsprach.

Im Dezember 1806 nahm Napoleon den Bau einer Kirche wieder auf (der 1763 begonnen und während der Französischen Revolution abgebrochen worden war), und der Architekt Pierre-Alexandre Vignon ließ sich vomOlympiéion in Athen inspirieren, um die Madeleine zu entwerfen, die wir heute kennen.

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Nach dem Fall Napoleons ordnete Ludwig XVIII. jedoch an, das Gebäude wieder seiner religiösen Funktion zuzuführen. Das Ergebnis war, dass dieMadeleine-Kirche ein seltsamer heidnischer Tempel war, der von dergriechisch-römischen Architektur inspiriert war und weder ein Kreuz noch einen Glockenturm besaß.

Sobald man die beiden monumentalen Bronzetüren durchschritten hat, entdeckt man im Inneren derEglise de la Madeleine eine neoklassische Architektur, korinthische Säulen (schon wieder!), Skulpturen, Gemälde, ein Mosaik im neobyzantinischen Stil und eine große Orgel von Aristide Cavaillé-Coll, auf der Camille Saint-Saëns gespielt hat. Für die Musikliebhaber unter Ihnen sei übrigens angemerkt, dass hier das ganze Jahr über kostenlose Orchester mit klassischer Musik veranstaltet werden.

Bevor Sie den Ort verlassen, sollten Sie sich einen Moment Zeit nehmen, um das Panorama zu bewundern, das sich vor Ihren Augen bietet, wenn Sie dieEglise de la Madeleine verlassen. Ohne dass etwas unseren Blick trübt, können Sie den Place de la Concorde, dieNationalversammlung und sogar den Invalidendom sehen. Ein visueller Einblick in die Geschichte von Paris!