Claude Monet steht in diesem Jahr mehr denn je im Mittelpunkt. Mit einer Monet-Mitchell-Ausstellung in der Fondation Louis Vuitton oder der Eröffnung von Monets neuem Impressionistenhaus in Argenteuil wird man noch viel von ihm hören.
Wir nutzen den milden Herbst, um einen Sprung zu machen und das berühmte Haus von Claude Monet in Giverny zu entdecken, dessen Gärten den Künstler so sehr inspiriert haben. Beachten Sie, dass die Gärten noch bis zum 1. November geöffnet sind. Nutzen Sie also die Allerheiligen-Ferien, um diese erhabene Entdeckung zu machen, die sowohl Gartenliebhaber als auch Kulturinteressierte begeistern wird.
Im September und Oktober könnte man meinen, dass die Gärten zu dieser Jahreszeit weniger blühen und weniger schön zu besuchen sind, doch Sie irren sich. An Blumen mangelt es nämlich nicht, ganz im Gegenteil, und die hübschen Farbtöne der Bäume und Herbstblätter verleihen der historischen Stätte eine unvergleichliche Schönheit.
Die Gärten des Hauses von Claude Monet sind in zwei Teile gegliedert. Auf der einen Seite befindet sich der Clos Normand, der Blumengarten, der dem Haus gegenüberliegt und auf den man vom Haus aus blicken kann, und auf der anderen Seite der Unterführung der japanisch inspirierte Wassergarten, in dem sich Seerosen und Brücken entfalten.
Der etwa einen Hektar große Clos Normand besteht aus schönen, perspektivisch angelegten Alleen. Symmetrien und Farben erwarten Sie dort. In dieser Jahreszeit bilden Amaranten, Astern, Kapuzinerkresse, Chrysanthemen, Dahlien, Mufliers, Rosen, Geranien, Lavendel, Clematis und andere Kolchismen, Sonnenblumen und Kosmos die Kulisse für diese üppigen Alleen.
Das Haus, dessen Besuch wir Ihnen wärmstens empfehlen, um einen Einblick in die Welt des Malers und seiner Inspiration zu erhalten, ist durch die Weinreben an der Fassade in hübschen Rottönen gehalten und bildet einen schönen Kontrast zum berühmten Grünton, der Monet so sehr am Herzen lag.
Danach geht es weiter zum Jardin d'Eau, dem Garten, der Monet in seinen letzten Jahren am meisten inspirierte. Im Jahr 1893, zehn Jahre nach seiner Ankunft in Giverny, kaufte Monet das Grundstück neben seinem Anwesen auf der anderen Seite der Eisenbahnlinie. Es wird von einem kleinen Wasserlauf, dem Ru, einer Abzweigung der Epte, durchzogen. Er ließ dort seine ersten Teiche ausheben, in denen er Pflanzen ansiedelte, die für die damalige Zeit zumindest exotisch waren.
In einem Brief an den Präfekten erklärte er damals aufgrund von Beschwerden der Anwohner, die Angst vor einer Vergiftung der Wasserläufe hatten:"Es handelt sich hierbei nur um eine Sache der Zierde und zur Freude der Augen, und auch um den Zweck eines Malmotivs; ich züchte in diesem Becken nur Pflanzen wie Seerosen, Schilf, Schwertlilien verschiedener Sorten, die im Allgemeinen spontan entlang unseres Flusses wachsen, und es kann nicht die Rede von einer Vergiftung des Wassers sein".
Daraufhin ließ er eine japanische Brücke bauen, die sich entgegen der Tradition durch ihre berühmte grüne Farbe auszeichnet. In diesem Garten findet man natürlich die orientalische Inspiration in der Auswahl der Pflanzen wieder, die ihn bilden: Bambus, Gingkos biloba, Ahorn, japanische Pfingstrosen, Lilien und Trauerweiden bilden die Kulisse um die Wasserfläche, auf der sich Seerosen und Schilf vermehren.
Im Jahr 1897 begann er, die Seerosen zu malen, indem er sich von den Farbvariationen des Ortes zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten inspirieren ließ. Das Ergebnis ist eines seiner größten Meisterwerke, das man heute im Musée de l'Orangerie in Paris oder in der Fondation Vuitton bewundern kann.
In dieser Jahreszeit bewundert man gerne die wenigen noch vorhandenen Seerosen, die sich wunderbar mit den Rot- und Goldtönen der Herbstblätter kombinieren lassen. Man ist fast an der Grenze zur Lust zu malen, wenn man diese magische Umgebung bewundert.
Wie wäre es also mit einem Herbstbesuch, bevor wir auf die Blütenpracht im Frühling warten? Denken Sie daran, Ihre Eintrittskarten zu reservieren. Eine Online-Reservierung ist nicht zwingend erforderlich, wird aber an Wochenenden und Feiertagen weiterhin empfohlen.
Termine und Öffnungszeiten
Von 29. März 2024 bis 1. November 2024
Standort
Claude Monet-Stiftung
Fondation Claude Monet
27620 Giverny
Tarife
Moins de 7 ans : Kostenlos
Handicapé PMR: €5.5
7-17 ans et étudiants: €6.5
Billet adulte: €11
Empfohlenes Alter
Für alle
Offizielle Seite
fondation-monet.com