La Pagode: Was wird aus dem ersten Arthouse-Kino in Paris, das seit 2015 geschlossen ist?

Von Rizhlaine de Sortiraparis, Nathanaël de Sortiraparis · Veröffentlicht am 15. Januar 2024 um 16:31
Das seit 2015 geschlossene Cinema La Pagode hatte erneut von sich reden gemacht, nachdem am ersten Tag der Schließung die Bäume in seinem denkmalgeschützten Garten gefällt worden waren. Diese ungewöhnliche Adresse in Paris sollte Gegenstand umfangreicher Renovierungsarbeiten sein, um bis zum Herbst 2022 zurückkehren zu können.

Obwohl es seit einigen Jahren geschlossen ist, hat sich das Kino La Pagode einen Platz in der Folklore der mythischen Pariser Adressen erobert. Es war vor allem für seine ungewöhnliche, von Japan inspirierte Architektur bekannt: Die Fassade, die Dächer und der große Saal stehen unter Denkmalschutz, und auch der Garten des Kinos ist eingetragen. Das Gebäude wurde 1896 vom Architekten Alexandre Marcel erbaut und war ursprünglich ein Geschenk von François-Émile Morin, dem Direktor des Bon Marché, für seine Frau.

Im Jahr 1931 wurde La Pagode zu einem öffentlich zugänglichen Kino, das übrigens das einzige im 7. Im Jahr 2015 schließt die Adresse ihre Türen wegen Renovierungsarbeiten. Zwei Jahre später wurde es von Charles S. Cohen, einem vielversprechenden amerikanischen Immobilienmakler, der das Kino wieder eröffnen wollte.

Nach dem Ende der Sperrung brach in dem Pariser Viertel eine Polemik aus. Am 11. Mai 2020 wurden die Bäume des denkmalgeschützten Gartens gefällt, darunter die Trauerbuche, die von Anfang an dort stand, der Gingko biloba, der 1990 gepflanzt worden war, und die Rosskastanie. Dies löste den Zorn der Anwohner und der Umweltorganisationen aus.

Trotz des Skandals wird das Projekt zur Renovierung des Kinos fortgesetzt und seine Wiedergeburt wird immer deutlicher. Nachdem die Wiedereröffnung mehrmals verschoben wurde, scheint sie sich nun zu konkretisieren. Bis Ende 2024 oder Anfang 2025 soll die Pagode nach Abschluss einer umfangreichen Baumaßnahme wieder Kinofans empfangen. Es werden zwei Säle mit insgesamt 380 Plätzen zur Verfügung stehen, in denen wöchentlich insgesamt acht Vorstellungen stattfinden.

Um die Wiederbelebung dieses Kinos zu orchestrieren, sind zwei Agenturen an der Arbeit: Loci Anima und Pierre-Antoine Gatier, leitender Architekt für historische Gebäude. Der Eingang soll durch ein Glasportal ersetzt werden, das den Blick auf die denkmalgeschützte Fassade der Pagode freigibt, und die Adresse wird dann wie ein echter Lebensraum gegliedert sein. Das Kino, das den Standards entspricht und behindertengerecht ausgestattet ist, soll außerdem zwei neue Säle erhalten, die im Untergeschoss eingerichtet werden. Der erste wird fast 290 Zuschauer aufnehmen können, der zweite, kleinere wird 90 Plätze haben.

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Praktische Informationen

Standort

57 bis rue de Babylone
75007 Paris 7

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