Filme über die afrikanischen Schützen im Ersten Weltkrieg sind selten, und die Geschichte dieser Soldaten, die für Frankreich kämpften, wurde lange Zeit verdrängt. Doch der Filmemacher Mathieu Vadepied will mit Tirailleurs Licht in diese Episode der Geschichte bringen. Der Film, der im Januar 2023 in die Kinos kam, wird diesen Sonntag, den 13. August, um 22.35 Uhr auf Canal+ zum ersten Mal im Fernsehen ausgestrahlt.
Und dafür hat der Regisseur von La vie en Grand mitOmar Sy einen riesigen Star um sich geschart. Der Schauspieler ausIntouchables und Lupin ist auch Produzent des Films und hat ihn bei den Filmfestspielen in Cannes, wo er die Sektion "Un Certain Regard" eröffnete, ausführlich verteidigt.
1917. Bakary Diallo tritt in die französische Armee ein, um zu seinem 17-jährigen Sohn Thierno zu gelangen, der zwangsrekrutiert wurde. An die Front geschickt, müssen Vater und Sohn den Krieg gemeinsam bewältigen. Thierno, der von der Begeisterung seines Offiziers, der ihn mitten in die Schlacht führen will, angefeuert wird, wird sich befreien und lernen, ein Mann zu werden, während Bakary alles tun wird, um ihn den Kämpfen zu entreißen und ihn sicher nach Hause zu bringen.
Unsere Meinung
Eine weitere Kehrtwende in der Karriere vonOmar Sy, dem man sein volles Engagement für dieses Projekt, das ihm sehr am Herzen liegt, ansieht. Vor der Kamera zurückhaltend, spielt er einen kalten, entschlossenen und vom Krieg zermürbten Vater, der alles tun würde, um seinen Sohn zu schützen, der im Ersten Weltkrieg zu den französischen Truppen zwangsrekrutiert wurde. Der Film beeindruckt durch seine Kriegsszenen, aber vor allem durch seine Grausamkeit. Das Drama, das die afrikanischen Schützen durchleben mussten, wird ungeschminkt gezeigt. Es ist ein harter, kalter Spielfilm, der oft nachts oder bei schlechtem Wetter gedreht wurde und in dem man fast nie die Sonne sieht.
Natürlich erfordert ein Kriegsfilm dieser Größenordnung ein beträchtliches Budget, das der Film nicht hat. Das zeigt sich ein paar Mal in der Ökonomie der Inszenierung, aber das macht nichts, denn seine Stärke liegt woanders, nämlich in der Gestaltung seiner Charaktere. Auf der einen Seite steht der von Omar Sy gespielte Vater mit seiner unbeugsamen Entschlossenheit, auf der anderen Seite der von Alassane Diong gespielte Sohn, der in seinem Regiment schnell aufsteigt, so dass er seinen Vater am liebsten links liegen lassen würde.
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