Im Anschluss an ihre Recherche über die tödlichen Grünalgen in der Bretagne hat die Journalistin Inès Léraud daraus den Comic " Les algues vertes - l'histoire interdite" (Die Grünalgen - die verbotene Geschichte) mit den Illustrationen von Pierre Van Hove gemacht. Les Algues Vertes, der neue Film von Pierre Jolivet, ist die Adaption des Stoffes, die am Dienstag, den 23. Januar, um 22.40 Uhr auf Canal+ im Fernsehen ausgestrahlt wird.
Diese berühmten Grünalgen findet man in der Bretagne, voll vonH2S, einem tödlichen Gas, wenn man ihm auch nur für ein paar Dutzend Sekunden ausgesetzt ist. Die erfahrene Journalistin Inès Léraud, brillant gespielt von Céline Sallette (die nach Rouge en 2021 offenbar gerne die Rolle der Whistleblowerin übernimmt), untersucht diese Algen, die massenhaft an den Küsten gefunden werden und bereits für mehrere Todesfälle verantwortlich sind. Wie sind sie tödlich geworden und warum ist die Omertà um die Gefahr, die sie darstellen, so groß? Um die Antwort zu finden, muss sie zu einer echten Whistleblowerin werden und ein ganzes System in Stücke reißen.
Denn ja, der Ursprung dieses Gifts ist in der lokalen Landwirtschaft zu suchen. Wenn man dieses System untergräbt, bringt man die gesamte Region gegen sich auf, die von den Ressourcen ihres Landes lebt und in der es in jeder Familie einen Landwirt gibt. Das Geheimnis wird gut gehütet und niemand will sich an die Öffentlichkeit wenden. Von da an wird Inès Lérauds Untersuchung spannend, denn am Ende des Fadens, den sie zieht, gibt es natürlich ein politisches Problem, das man wuchern lässt, um seinen Platz in der kapitalistischen Globalisierung nicht zu verlieren.
Durch diesen Prozess zeigen Jolivet und auch Léraud während seiner Ermittlungen die Absurdität einer Situation, die niemand auf sich nehmen will, und die Enormität der "offiziellen Versionen". Es ist eine schwere, tragische Geschichte, die es wert war, erzählt zu werden, und die man gesehen haben muss. Ein fabelhaftes Drama.
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