Mit dreizehn Videospielen , die seit 2014 erschienen sind, hat Five Nights At Freddy's mit seiner düsteren Atmosphäre und seinen ikonischen Monstern in Form von spukenden Animatronics die Welt der Horrorspiele geprägt. Die perfekte Kulisse für das Kino, um sich dieses Themas anzunehmen, und so steckt die bekannte Produktionsfirma Blumhouse hinter dieser Filmadaption, die am 8. November in die Kinos kommen soll. Und wenn man sich die Qualität der letzten Videospielverfilmungen ansieht(Super Mario Bros. und The Last of Us, um nur einige zu nennen), macht uns das Projekt zwangsläufig neugierig.
Und im Gegensatz zu den Spielen, die uns direkt in das Freddy's für fünf Nächte des Horrors versetzten, stellt uns der Film einen langen Hintergrund und eine Hauptfigur, Mike(Josh Hutcherson, unvergesslicher Peeta Mellark in der Hunger Games Saga), ein Sicherheitsbeamter, der von vielen persönlichen Qualen geplagt wird. Insbesondere wird er von dem mysteriösen Verschwinden seines kleinen Bruders vor einem Jahrzehnt verfolgt. Seine Suche nach einem Job, um seine jüngere Schwester Abby zu unterstützen, führt ihn zu Freddy Fazbear's Pizzeria, einem Lokal, das auf den ersten Blick nichts Ungewöhnliches zu bieten hat. Doch sobald die Nacht hereinbricht, offenbart sich die erschreckende Realität dieses Ortes.
Und unabhängig davon, ob man ein Fan des Videospiels ist oder nicht, stellt sich die Frage, an wen sich der Film richtet. Wenn Sie auf der Suche nach dem Nervenkitzel, dem Grusel oder dem Nervenkitzel sind, werden Sie sie hier nicht finden. Und obwohl der Film von Scott Cawthon, dem Schöpfer von "FnaF", mitgeschrieben wurde, werden auch Gamer hier nicht auf ihre Kosten kommen. Das Freddy's ist eher eine Kulisse für eine - zugegebenermaßen manchmal fesselnde - Geschichte über Kindesentführungen, die uns aber ständig von dem Horror wegführt, den die Robotermonster im Freddy's eigentlich auslösen sollen. Ihr Design und ihr Name ist übrigens die einzige Gemeinsamkeit zwischen den Filmen und den Spielen, da sich die Handlung um andere Themen dreht.
Five Nights at Freddy's ist ein kleiner Film, der direkt über eine Plattform in Übersee (Peacock, in Deutschland nicht verfügbar) vertrieben wird. Auch wenn er bei uns ins Kino kommt, passt der Film perfekt in die Logik der Blumhouse-Produktionen, Dutzende von hochprofitablen Low-Budget-Filmen zu produzieren, um ihre großen Eventfilme zu finanzieren, wobei es schade ist, dass die Qualität dieser Filme nicht immer mithalten kann. Der Film könnte den Neugierigen gefallen, die ihn sich ansehen werden, ohne etwas darüber zu wissen, aber diejenigen, die ihn erwarten, werden sicherlich enttäuscht sein.
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