Zehn Jahre nachdem er seinen ersten Spielfilm Hope bei der Semaine de la critique vorgestellt hatte, der 2014 den SACD-Preis gewann, kehrt der französische Regisseur Boris Lojkine mit seinem neuen Film 'L'Histoire de Souleymane', der für die Sektion Un Certain Regard bei den Filmfestspielen von Cannes 2024 ausgewählt wurde, an die Croisette zurück.
Der Film erzählt zwei Tage aus dem Leben von Souleymane, einem Fahrradkurier aus Guinea, der sich auf sein Asylbewerberinterview vorbereitet und dabei eine Geschichte erzählt, die nicht seine eigene ist.
"Souleymane ist eine Figur, die all die Menschen verkörpert, die wir auf den Straßen von Paris, Lyon und auf der ganzen Welt sehen. Diese Leute, die auf Fahrrädern unterwegs sind und die Mahlzeiten der großen Handelsketten an Leute ausliefern, die sie bestellen. Diese Menschen auf Fahrrädern sind in der Regel Migranten, die sich in Frankreich niederlassen und versuchen wollen, Papiere zu bekommen", erklärte Thierry Frémaux auf der Pressekonferenz des Festivals.
Und weiter: "In der ersten Viertelstunde des Films fragt man sich, ob es sich um einen Spielfilm oder einen Dokumentarfilm handelt, so sehr hat man den Eindruck, dass diese Geschichte mithilfe des Kinos erzählt werden sollte."
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