Movember: Woher kommt der Monat des Schnurrbarts, welche Bedeutung hat er?

Von Cécile de Sortiraparis · Veröffentlicht am 25. Oktober 2023 um 20:26
Jeden November legen Männer ihre Rasierer beiseite, um sich einen Schnurrbart wachsen zu lassen: Sie feiern den Movember. Wie kommt es zu diesem ungewöhnlichen Ereignis? Wir erzählen Ihnen mehr darüber.

Die Bärte werden länger, die Lippen schmücken sich mit hübschen Schnurrbärten... Der Movember ist wieder da. Jeden November sind Männer dazu aufgerufen, sich einen Schnurrbart wachsen zu lassen - und das nicht nur, um gegen die Kälte des einsetzenden Winters anzukämpfen! Hinter diesem haarigen und ungewöhnlichen Ereignis verbirgt sich in Wirklichkeit eine Wohltätigkeitsaktion.

Wie der Rosa Oktober ist auch der Movember ein Monat, der der Aufklärung über schwere Krankheiten dienen soll. Im Besonderen soll diese Veranstaltung Spenden sammeln und auf Krankheiten aufmerksam machen, die Männer betreffen, wie Prostata- oder Hodenkrebs, oder auch die psychische Gesundheit und den Kampf gegen Selbstmord.

Die Bewegung wurde 2003 von Australiern ins Leben gerufen und hat schnell an Bedeutung gewonnen: Heute zeigen sich Stars wie David Becham, Brad Pitt oder Will Smith mit ihrem frisch gezüchteten Schnurrbart in den sozialen Netzwerken, um möglichst viele Menschen auf diese Organisation aufmerksam zu machen. In Frankreich fand der erste Movember im Jahr 2012 statt.

Aber was genau passiert während dieses Movembers? Einige Regeln rahmen diese Veranstaltung ein: Die Teilnehmer müssen am Anfang des Monats ihr Gesicht komplett rasieren und dann ihren Schnurrbart wachsen lassen. Dieser darf nicht mit den Koteletten verbunden sein und nicht bis zum Kinn reichen.

Interessierte können sich auf der Website anmelden und ein MoBro werden. Während des Monats müssen sie dann regelmäßig ein Foto von sich in den sozialen Netzwerken posten, damit man sehen kann, wie sich ihre Gesichtsbehaarung entwickelt. Diese Fotos dienen dazu, andere Internetnutzer zu ermutigen, für wohltätige Zwecke zu spenden. Auf seiner Website erklärt Movember außerdem, dass mit dem gesammelten Geld " bahnbrechende Projekte in den Bereichen psychische Gesundheit, Selbstmordprävention und Behandlung von Prostata- und Hodenkrebs - bislang 1.250 Projekte - finanziert werden."

Wer sich nicht in sozialen Netzwerken zeigen möchte, kann am Move teilnehmen: eine Sportveranstaltung, die für alle offen ist und uns dazu ermutigt, im Laufe des Monats 60 km zu gehen oder zu laufen. Diese Distanz wurde in Anlehnung an die 60 Männer gewählt, die laut WHO-Statistik jede Stunde weltweit Selbstmord begehen. Es werden auch andere Herausforderungen angeboten, um auf unterhaltsame Weise Spenden zu sammeln.

Auf die Gesundheit achten, wenn man ein Mann ist

Um länger gesund zu bleiben, empfehlen Ärzte, ab dem 40. Lebensjahr einmal jährlich den Blutdruck messen zu lassen. Krebsvorsorgeuntersuchungen für Männer beginnen ab 50 Jahren: Der Hausarzt kann solche Untersuchungen durchführen oder Sie an die entsprechenden Pflegekräfte verweisen.

Im Jahr 2021 hatten sich 347.429 Männer und Frauen aus 20 verschiedenen Ländern für den Movember engagiert. Sie sammelten 77,7 Millionen Euro. Sind Sie bereit, die Herausforderung anzunehmen?

Praktische Informationen

Termine und Öffnungszeiten
Von 1. November 2023 bis 30. November 2023

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