Je nachdem, wo Sie in der Hauptstadt (oder außerhalb) wohnen, ist ein Teil des Petite Ceinture besser zugänglich als ein anderer! Wenn Sie aus Seine-Saint-Denis, dem 10. oder 19. Arrondissement kommen oder einfach nur neugierig darauf sind, sie alle zu erkunden, sollten Sie sich auf den nordöstlichsten Teil von Paris begeben, der in zwei Teile geteilt ist und einen Spaziergang in luftiger Höhe und mitten in der Natur bietet, vom Viertel Rosa Parks bis zum Canal de l'Ourcq! Zur Erinnerung: Der Petite Ceinture, das sind 32 Kilometer Eisenbahnstrecke, die im 19. Jahrhundert gebaut und 1934 für Reisende gesperrt wurden, da sie mit den U-Bahnen und Bahnhöfen innerhalb der Stadtmauern weniger nützlich waren. Die Stadt Paris saniert nach und nach Teile der Trasse, sodass ein noch unbekannter und sehr angenehmer Naturpfad entsteht.
Los geht's mit dem Eingang ganz in der Nähe des Bahnhofs Rosa Parks, 95 rue Curial, und man schlüpft über die Schienen, wobei man sich einen Überblick über die Stadt verschafft. Inmitten des Grüns bewundert man die verschiedenen, schön gestalteten Tags, mit denen vor allem die Rückseite des TLM verkleidet wurde, einer ehemaligen Eisenbahnhalle, die vom Kollektiv"Au Fil du Rail" in einen Ort des Lebens und der kreativen Experimente umgewandelt wurde. Derzeit ist der Ort geschlossen, soll aber zur Sommersaison wiedereröffnet werden!
Das TLM, der neue Lebensort am Petite Ceinture im 19. Bezirk im barrierefreien und solidarischen Modus
Das TLM ist der Spot, der den kleinen Gürtel im 19. Arrondissement von Paris aufweckt. Nach einer Schließung wegen Renovierungsarbeiten wurde das TLM in der 105 rue Curial im 19. Arrondissement von Paris am 26. März 2024 wiedereröffnet. Dieses Projekt, das vom Kollektiv Au fil du Rail nach einem Projektaufruf der SNCF initiiert wurde, verwandelt eine ehemalige Eisenbahnhalle in einen Ort, der der Kultur, der nachhaltigen Mode und der verantwortungsbewussten Ernährung gewidmet ist und dessen Endziel es ist, alle Menschen aus allen Bereichen zusammenzubringen. [Mehr lesen]
Wir setzen diesen kleinen Abschnitt von 0,59 km, den wir uns größer gewünscht hätten, fort und kehren am Bahnhof Pont de Flandre, der seit 2017 den Gare Jazz beherbergt, in das Stadtgebiet zurück. Der Bahnhof wurde anlässlich der Weltausstellung 1867 eingeweiht und wurde zu einem der meistfrequentierten Bahnhöfe des Petite Ceinture. Im Jahr 1910 wurde die Station Corentin Cariou der Metrolinie 7 am Fuße des Petite Ceinture eröffnet. Die im Juli 1934 geschlossene Station profitierte 2014 von einem Projektaufruf zur Umwandlung in einen kulturellen Ort und beherbergt nun einen Jazzclub, eine Bar und ein Restaurant mit Zugang zu den Bahnsteigen, die mit ihren Graffiti in eine authentische Atmosphäre getaucht sind.
Um den Spaziergang fortzusetzen, muss man nur am Petite Ceinture entlanggehen, da man leider nicht beide Abschnitte miteinander verbinden kann, da der Bereich in der Mitte von der Stadt Paris noch nicht für Schaulustige freigegeben wurde. Wir hoffen, dass er bald eröffnet wird, da er zwischen den Gebäuden verläuft, wie die Kulisse eines dystopischen Films wirkt und eine besonders erstaunliche Atmosphäre mitten in der Hauptstadt schafft. Die Verbindung zwischen den beiden Enden dauert gute zehn Minuten und wir sind am Canal de l'Ourcq angekommen!
Wir klettern auf die Passerelle des Ardennes, neben der sich zahlreiche Lastkähne und sogar eine Schleuse befinden, da sie die Verbindung zwischen den beiden Kanälen mit dem Kanal von Saint-Denis darstellt. Die Brücke ist in zwei Teile geteilt und hat einen Fußgängerzugang, über den man durch ein Gitter die Schienen und ihr Holzgerüst beobachten kann, die im eigenen Saft gelassen wurden und mit der Metallstruktur vermischt sind, was einen wirklich außergewöhnlichen urbanen Stil ergibt.
Ein paar Meter weiter, in der Rue de Thionville 30, stößt man auf den zweiten Spaziergang für ein paar Meter mitten in der Natur, inmitten einer blühenden Vegetation. Wenn Sie Glück haben, können Sie vielleicht ein paar Mauereidechsen oder eine Waldgrasmücke, einen geschützten Vogel, bewundern! Im Zuge der Erhaltung der Artenvielfalt machen wir einen Halt bei der Ferme du Rail und ihrem angeschlossenen Restaurant namens Le Passage à Niveau.
Man genießt den Blick auf den Petite Ceinture, aber auch auf einen Gemüsegarten und schöne bunte Blumen, je nach Jahreszeit, für die Dauer einer Mahlzeit. Dieser für alle offene Raum derurbanen Landwirtschaft ermöglicht auch die Integration von Menschen in prekären Lebensverhältnissen durch Wohnungen, einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Werkstätten, Gewächshaus, Pilzzucht, Permakultur sowie ein Restaurant, in dem die Küche erschwinglich und so lokal wie möglich ist. Eine kleine Ecke des Paradieses, kurz gesagt!
Auf Ihrem Weg werden Sie an verschiedenen Fresken von Street-Artists vorbeikommen, die wir besonders schön finden, mit ganz unterschiedlichen Stilen, um alle Kunstliebhaber zu begeistern! Kurzum, ein bukolischer Spaziergang inmitten der Natur, bei dem man eine Pause einlegen, etwas essen und all das genießen kann, was der Petite Ceinture zu bieten hat! Wenn Sie möchten, können Sie auch bis zum Parc des Buttes-Chaumont vorstoßen, wo man neben einer frischen Brise auch einen Blick auf einen Teil des Eisenbahngürtels erhaschen kann.
Der Führer für Spaziergänge auf dem Petite Ceinture in Paris, für Spaziergänge inmitten der Natur
Kennen Sie den Petite Ceinture? Diese 32 km lange, stillgelegte Eisenbahnlinie umschließt Paris und bietet hübsche grüne Ecken abseits des Pariser Trubels. Lust auf einen Spaziergang abseits der ausgetretenen Pfade? [Mehr lesen]
Tarife
Kostenlos
Durchschnittliche Dauer
1 h