Nach Die drei Musketiere überrascht Martin Bourboulon mit 13 Tage, 13 Nächte. Dieser packende Thriller, basierend auf wahren Begebenheiten inspiriert von realen Ereignissen und adaptiert aus dem Bericht des Kommandanten Mohamed Bida (Denoël-Verlag), erzählt von der dramatischen Rettungsaktion zivilistischer Flüchtlinge aus Kabul im August 2021, als die Taliban die Macht an sich rissen. Mit Roschdy Zem und Lyna Khoudri in den Hauptrollen sowie Sidse Babett Knudsen zeigt der Film die dramatische Flucht während der chaotischen Evakuierungsmaßnahmen. Gezeigt wird er außerhalb der offiziellen Wettbewerbskategorien beim Festival de Cannes 2025 und ist am Dienstag, den 30. Dezember 2025, um 21:07 Uhr auf Canal+ zu sehen.
Am 15. August 2021 fällt Kabul. Während die US-Truppen ihren Abzug vorbereiten, erobern die Taliban die afghanische Hauptstadt. Inmitten chaotischer Szenen suchen Tausende nach Sicherheit und einem Weg zum Flughafen, während die französische Botschaft eine der letzten noch geschützten Einrichtungen bleibt. Vor Ort sorgen Kommandant Mohamed Bida und seine Männer für die Sicherheit des Geländes, obwohl sich die Lage von Stunde zu Stunde verschlechtert.
Gefangen in einer Stadt, die immer unberechenbarer wird, setzt Bida auf Verhandlungen, um einen Ausweg zu finden. Gemeinsam mit Eva, einer jungen französisch-afghanischen Helferin, organisiert er einen letzten Rettungskonvoi, der die Evakuierten bis zum Flughafen bringen soll. Damit beginnt ein verzweifeltes Rennen gegen die Zeit, bei dem jede Entscheidung den Ausgang für eine ganze Gruppe verändern kann – inmitten von anhaltender Gewalt, Gerüchten und diplomatischem Druck.
Das Projekt entstand aus der Lektüre des Buches von Mohamed Bida, das schnell zwischen Pathé und Produzent Dimitri Rassam zirkulierte, bevor es bei Regisseur Martin Bourboulon landete. Der Filmemacher holte sich frühzeitig die Unterstützung von Roschdy Zem, noch vor dem Schreiben des Drehbuchs, um dem Film eine starke Präsenz und eine engagierte Herangehensweise zu verleihen. Gemeinsam mit Alexandre Smia verfasste er den Plot, der bewusst eine Nähe zu den tatsächlichen Ereignissen sucht und eher auf die Spannung des Realen setzt als auf eine überbordende Action.
Da das Filmen in Kabul unmöglich war, wurde die Reproduktion in Marokko realisiert – vor allem in Casablanca und Kénitra, wo die Szenen am Flughafen gedreht wurden. Das Team für Szenenbild und visuelle Effekte arbeitete intensiv an der Rekonstruktion. Die Vorbereitungen basierten auf Archiven, Dokumentationen und internationalen Nachrichtensendungen (wie etwa dem Dokumentarfilm Escape from Kabul), sowie auf Gesprächen mit Militärs. Auch Mohamed Bida stattete die Dreharbeiten einen Besuch ab und brachte zusätzlich Faktenwissen ein, ließ den Schauspielerinnen und Schauspielern aber dennoch kreative Freiheit bei ihren Rollen.
Mit seinem Thema und seiner Gestaltung richtet 13 Tage 13 Nächte sich an Zuschauer, die sich für historische Dramen und Thriller interessieren, die in aktuelle geopolitische Situationen eingebettet sind. Die Inszenierung setzt auf eine Kamera, die die Atmosphäre des Wartens, der Verhandlungen und des Dringlichkeitsgefühls einfängt, um eine wenig bekannte Operation für die breite Öffentlichkeit zu präsentieren und die menschliche Dimension eines kollektiven Rettungseinsatzes zu zeigen.
13 Tage 13 Nächte
Film | 2025
Kinostart am 27. Juni 2025
Fernsehausstrahlung: Dienstag, 30. Dezember 2025 um 21:07 Uhr auf Canal+
Drama, Thriller | Dauer: 1h52
Regie: Martin Bourboulon | Mit Roschdy Zem, Lyna Khoudri, Sidse Babett Knudsen
Herkunft: Frankreich
Indem er die Evakuierung Kabuls aus menschlicher Perspektive nachzeichnet, möchte der Film die Schwere der Zeit spüren lassen – das ständige Unsicherheitsgefühl und die Zerbrechlichkeit der Druckentscheidungen. Seine Ausstrahlung auf Canal+ bringt ein aktuelles, gut dokumentiertes Kapitel wieder ins Bewusstsein, während er gleichzeitig die Merkmale eines realistischen Thrillers bewahrt.
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