Nach Elton John, Edith Piaf, Claude François, Johnny Cash, Bob Dylan oder Bob Marley und Amy Winehouse wird das Leben eines weiteren Künstlers mit einer beeindruckenden Musikkarriere auf der großen Leinwand zu sehen sein. Dieses Biopic mit dem Titel Better Man ist dem britischen Star Robbie Williams gewidmet.
Der Trailer zu Better Man enthüllt ein ebenso unerwartetes wie spektakuläres Biopic, in dem Robbie Williams von einem digitalen Affen verkörpert wird. Ein gewagtes Projekt, das dem Image des Künstlers entspricht.
Better Man wird auf Canal+ am Freitag, den 10. Oktober 2025 um 21:10 Uhr ausgestrahlt.
Synopsis: Der Aufstieg des berühmten britischen Sängers und Songschreibers Robbie Williams. In den 1990er Jahren wurde er mit der Boygroup Take That zum Star. Nach und nach tauchte er in künstliche Paradiese ab, bevor er 1997 mit dem Song "Angels" als Solokünstler wieder erfolgreich wurde.
Aber Achtung, dieses Biopic wird besonders ungewöhnlich. Denn um den Sänger zu verkörpern, hat der Regisseur des Films, Michael Gracey, auf einen computergenerierten Affen gesetzt! Eine schräge Art, das Leben und die Karriere dieses riesigen Künstlers darzustellen, der in den 1990er Jahren bei Take That sein Debüt gab.
Es sei daran erinnert, dass der Australier Michael Gracey nicht zum ersten Mal einen Film gedreht hat. Im Jahr 2017 führte er Regie bei dem Musikfilm The Greatest Showman mit Hugh Jackman, Zac Efron und Michelle Williams. Im Jahr 2021 beschäftigte er sich für Amazon Prime Video mit der Sängerin Pink durch den Dokumentarfilm P!nk: All I Know So Far, der die Sängerin auf ihrer Welttournee"Beautiful Trauma" im Jahr 2019 begleitet.
Im Jahr 2025 ehrt der Regisseur und Leiter der visuellen Effekte Robbie Williams in einem schrägen Biopic, in dem der Hauptprotagonist durch einen computergenerierten Schimpansen dargestellt wird. Hinter diesem Affen verbirgt sich der Schauspieler Jonno Davies.
" Ich weiß, was Sie denken. Was ist mit dem Affen los? Ich bin Robbie Williams. Ich bin einer der größten Popstars der Welt. Aber ich habe mich immer als etwas weniger entwickelt gesehen ", erklärt Robbie Wiiliams in einem ersten Trailer, der von Paramount Pictures enthüllt wurde.
Unsere Meinung zu Better Man:
Mit Better Man hat Michael Gracey ein meisterhaftes und einfallsreiches Werk geschaffen, in dem er das Leben und die Karriere von Robbie Williams nachzeichnet. Zwischen ergreifender Introspektion und spektakulären Musiknummern nimmt dieses Biopic die Codes des Genres neu auf und bietet ein zutiefst bewegendes und visuell gewagtes Filmerlebnis. Jonno Davies, der Robbie Williams in der metaphorischen Form eines Zeichens verkörpert, liefert eine neuartige und fesselnde Performance, die eine Mischung aus intimer Beichte und flammender Feier darstellt.
Im Mittelpunkt von Robbie Williams' Identitätssuche steht die turbulente Beziehung zu seinem Vater Peter, der von Steve Pemberton dargestellt wird. Als gescheiterter Künstler und vom Ruhm besessen, verlässt Peter seine Familie, um einen Erfolg zu verfolgen, der ihm immer verwehrt bleiben wird. Diese Vernachlässigung prägt Robbie tief, der mit der Vorstellung aufwächst, dass Ruhm der einzige Weg ist, die Aufmerksamkeit seines Vaters zu erlangen und die Leere zu füllen, die durch seine Abwesenheit entstanden ist.
Steve Pembertons nuancierte Darstellung wird dieser komplexen Figur zwischen desillusioniertem Träumer und distanzierter Vaterfigur gerecht. Die Szenen, in denen sich Peter und Robbie begegnen, sind von Spannung und Hoffnung geprägt und enthüllen den inneren Kampf des Künstlers, der zwischen dem Wunsch, erfolgreich zu sein, um seinen Vater zufriedenzustellen, und der Wut, die aus seiner Vernachlässigung entsteht, hin- und hergerissen ist. Diese Interaktionen bereichern die Geschichte, indem sie Robbies emotionalem Weg eine zusätzliche Dimension verleihen und gleichzeitig die generationenübergreifende Last des Scheiterns und unerfüllter Erwartungen erforschen.
Die gewagte Entscheidung, Robbie Williams als ausdrucksstarken Affen darzustellen, ist eine der markantesten Entscheidungen des Films. Diese Verwandlung, die auf den ersten Blick überraschen mag, erweist sich als subtile Metapher, um die inneren Kämpfe des Künstlers angesichts von Ruhm, Sucht und der Last seines öffentlichen Bildes zu erforschen. Diese Symbolik, die ganz auf Versatzstücke setzt, verstärkt die Menschlichkeit und Zerbrechlichkeit der Figur und macht die Geschichte trotz ihrer fantastischen Anklänge universell.
Der Film begnügt sich nicht damit, Robbie Williams' Karriere zu verherrlichen. Er befasst sich auch mit seinen persönlichen Beziehungen, insbesondere zu Nigel Martin-Smith, dem visionären Manager, der von einem außergewöhnlichen Damon Herriman verkörpert wird. Martin-Smith, der Schöpfer von Take That, wird hier als komplexer Mentor dargestellt, der zwischen Manipulator und Erbauer schwankt und dessen Einfluss auf Robbie ebenso markant wie widersprüchlich ist. Die Dynamik zwischen den beiden Figuren sorgt für intensive Spannungs- und Gefühlsmomente und beleuchtet die Schattenseiten hinter dem Scheinwerferlicht.
In der Rolle von Robbies Großmutter bringt Alison Steadman eine willkommene Wärme und Zärtlichkeit mit und verkörpert eine der emotionalen Säulen des Sängers. Ihre Präsenz verleiht der Geschichte eine greifbare Menschlichkeit und verankert die Emotionen in einer authentischen Familienbeziehung. Die Szenen zwischen Robbie und seiner Großmutter zeichnen sich durch ihre Aufrichtigkeit aus und bieten Momente des Innehaltens und Nachdenkens inmitten des Trubels des Ruhms.
Michael Gracey bleibt seinem Stil treu und bietet eine grandiose Inszenierung, in der jede Musiknummer zu einem visuellen Kunstwerk wird. Robbie Williams' wichtigste Stücke wie She's the One oder die Hits von Take That werden organisch in die Geschichte integriert und vergrößern die wichtigsten Stationen seines Lebens. Die Szene von Take That zu ihrem ikonischen Song Rock DJ, die in einer gewagten Plansequenz in den Straßen von London gefilmt wurde, ist ein echtes filmisches Bravourstück, bei dem die Energie und der Überschwang der Band auf der Leinwand explodieren. Ebenso fängt das auf einem Boot getanzte Duett mit She's the One die Anmut und Poesie des Beginns seiner Beziehung mit Nicole Appleton ein.
Visuell wechselt der Film zwischen dem flackernden Scheinwerferlicht und dunkleren, intimeren Sequenzen und veranschaulicht auf raffinierte Weise die Kontraste zwischen dem öffentlichen und dem privaten Leben des Künstlers. Die Fotografie und die Lichtarbeit spielen eine Schlüsselrolle bei der Immersion, ebenso wie die Tonmischung, die die Musik in den Mittelpunkt des Filmerlebnisses stellt.
Unter dem Anschein eines strahlenden Spektakels bietet Better Man einen klaren Blick auf den Ruhm und seine Exzesse. Er untersucht Süchte, Einsamkeit, Vaterbeziehungen und die Opfer, die mit dem Erfolg verbunden sind, und würdigt gleichzeitig die Resilienz des Künstlers. Dieser universelle Diskurs über die Suche nach Identität hallt weit über die Geschichte von Robbie Williams hinaus und bietet eine relevante Reflexion über das Starsystem und die Beziehung zum Publikum in einer Welt, die von den Medien bis zum Übermaß geprägt ist.
Robbie Williams' Charakter überrascht durch seine Fähigkeit, Verletzlichkeit und Überschwang miteinander zu verbinden. Er enthüllt sich mit entwaffnender Ehrlichkeit, während er gleichzeitig einen amüsierten und kritischen Blick auf seinen eigenen Werdegang wirft. Seine Darstellung, die von den bemerkenswerten Leistungen von Damon Herriman und Alison Steadman unterstützt wird, hebt den Film auf ein emotionales und authentisches Niveau, das in diesem Genre selten ist.
Better Man ist kein gewöhnliches Musikbiopic. Er transzendiert das Genre durch seine künstlerische Kühnheit, seine emotionale Tiefe und seine strahlende Inszenierung. Michael Gracey gelingt die schwierige Herausforderung, Spektakel und Introspektion zu vereinen, und liefert einen Film, der sowohl Robbie-Williams-Fans als auch Liebhaber großer menschlicher Geschichten berühren wird.
Mit Better Man liefert Michael Gracey ein meisterhaftes und unvergessliches Werk. Dieses ebenso gewagte wie ergreifende Musikbiopic erweist sich als eine wahre Feier der Musik, der Resilienz und der menschlichen Komplexität. Ein Meisterwerk, das die Landschaft der musikalischen Biopics nachhaltig prägen und jeden, der sich darauf einlässt, mitten ins Herz treffen wird.
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