La Vie devant moi: Ein ergreifender Kampf, um die Razzia von 1942 zu überleben - Unsere Meinung

Von Julie de Sortiraparis · Aktualisiert am 26. Februar 2025 um 11:08 · Veröffentlicht am 13. Januar 2025 um 15:19
In La Vie devant moi, unter der Regie von Nils Tavernier, bringen Guillaume Gallienne und Violette Guillon die wahre Geschichte von Tauba, einem Teenager, der während der Razzia von Vel d'Hiv in Paris versteckt wurde, auf die Leinwand. Der Film kommt am 26. Februar 2025 in die Kinos.

Der FilmLa Vie devant moi von Nils Tavernier erforscht ein dunkles Kapitel der Geschichte: die Razzia von Vel d'Hiv im Jahr 1942. Der Film basiert auf dem erschütternden Zeugnis von Tauba Birenbaum und zeigt den Alltag einer jüdischen Familie, die sich in einer Abstellkammer unter den Dächern von Paris verstecken musste, um der Deportation zu entgehen.

Die Besetzung vereint bekannte Figuren wie Guillaume Gallienne, Mitglied der Comédie-Française, und Adeline d'Hermy neben der jungen Violette Guillon in der zentralen Rolle der Tauba. Dieses ergreifende und intime historische Drama veranschaulicht den Mut eines Teenagers im Angesicht von Verfolgung, Angst und Ungewissheit.

Erzählt aus der Sicht von Tauba, versetzt das Werk den Zuschauer in eine Zeit, in der die Dunkelheit des Krieges mit Akten der Tapferkeit und Menschlichkeit koexistierte.

Wo und wann kann man La Vie devant moi in Frankreich sehen?

La Vie devant moi wird ab dem 26. Februar 2025 in den Kinos zu sehen sein.

Synopsis: 1942 entkommt der energiegeladene Teenager Tauba mit ihren Eltern nur knapp der Razzia von Vel d'Hiv. Ein Ehepaar, die Dinanceaus, bietet ihnen an, sie vorübergehend in einer winzigen Abstellkammer ihres Wohnhauses unter den Dächern von Paris zu verstecken, bis sich die Lage beruhigt hat. Leider zieht sich das, was nur vorübergehend sein sollte, in die Länge und die Familie versinkt in Schweigen und Bewegungslosigkeit. Doch Tauba ist eine Kämpferin und nichts wird sie davon abhalten, ihr Schicksal zu ändern.

Nils Tavernier hat mit La Vie devant moi ein ergreifendes historisches Drama geschaffen, das auf der wahren Geschichte von Tauba Zylbersztejn basiert, einem jüdischen Teenager, der während der Besatzung in Paris versteckt wurde. Inspiriert von einer wahren Zeugenaussage, die von Steven Spielbergs Shoah Foundation gesammelt wurde, vermischt der Film historische Treue mit emotionaler Kraft und erforscht die Angst, das Warten und den stillen Widerstand derjenigen, die überlebten, indem sie sich im Schatten versteckten. Getragen von einer erschütternden Violette Guillon und einem gegensätzlichen Guillaume Gallienne, zeichnet sich diese intensive Erzählung durch eine nüchterne und eindringliche Inszenierung aus, die den Zuschauer in den bedrückenden Alltag dieser gejagten Familie während des Zweiten Weltkriegs eintauchen lässt.

Von den ersten Szenen an packt La Vie devant moi mit seiner minutiösen Rekonstruktion und seiner spürbaren dramatischen Spannung. Die mit einer Schulterkamera gefilmte Sequenz der Razzia von Vel d'Hiv lässt den Zuschauer in die Panik und das Chaos der Verfolgung eintauchen, während die verzweifelte Flucht der Familie Zylbersztejn einen ersten emotionalen Höhepunkt markiert. Die Inszenierung bevorzugt Nahaufnahmen der Gesichter der Figuren und fängt jeden Schauer der Angst, jeden Blick, der in der Stille ausgetauscht wird, ein.

Sobald sie bei den Dinanceaus (treffend dargestellt von Sandrine Bonnaire und Laurent Bateau) Zuflucht gefunden haben, weicht die Angst einer Form von belastender Routine. Der bewusst langsame Rhythmus betont das endlose Warten dieser eingesperrten Menschen, bei denen jedes Geräusch tödlich sein könnte. Der Einsatz der Tonmischung spielt eine Schlüsselrolle: Jedes Knarren des Parketts, jedes Rascheln von Stoff wird zu einer Erinnerung an die allgegenwärtige Gefahr.

Während Violette Guillon Tauba mit bemerkenswerter Genauigkeit verkörpert und zwischen Hoffnung und Resignation schwankt, überrascht Guillaume Gallienne in einer Rolle, die völlig fehlbesetzt ist. Er ist für sein komisches Register bekannt, liefert hier aber eine erschütternde Leistung ab, indem er einen von Schuldgefühlen zerfressenen Vater verkörpert. Angesichts der Bewunderung seiner Tochter für die Widerstandskämpfer gesteht er seine Hilflosigkeit ein:"Es gibt Menschen, die die Kraft zum Kämpfen haben ... ich habe sie nicht."

Dieses Gefühl der moralischen Ambiguität durchzieht auch die Figur von Herrn und Frau Dinanceau, die ihren eigenen Sohn denunzieren , der sich bei den Nazis engagiert, um die bei ihnen versteckten Juden zu schützen. Eine starke Szene, in der die Menschheit vor unmögliche Entscheidungen gestellt wird.

Der ästhetische Ansatz des Films verstärkt seine emotionale Wirkung. Die von dunklen, gedeckten Tönen dominierte Farbpalette vermittelt die Ernsthaftigkeit des Kontextes, während die hellen Rückblenden eine zerbrochene Unschuld heraufbeschwören. Auch dieBeleuchtung spielt eine symbolische Rolle: Das Halbdunkel des Verstecks steht im Kontrast zu den seltenen Hoffnungsschimmern, insbesondere in einer Szene, in der Tauba vom Dach aus den Sternenhimmel betrachtet und von der Freiheit träumt.

Die Kamerabewegungen wechseln zwischen der Hektik der Gefahrenszenen und der Langsamkeit der Wartesequenzen. Die engen Totalen unterstreichen die Enge des Verstecks, während die lange Stille die Angst noch verstärkt.

Über seine dramatische Intensität hinaus stellt La Vie devant moi eine grundlegende Frage: Wie kann man weiterleben, wenn man alles verloren hat? Anhand von Taubas Lebensweg stellt der Film Fragen zu Resilienz, Weitergabe und Erinnerung. Die Szene der Befreiung von Paris ist alles andere als euphorisch, sondern von einer bitteren Erkenntnis geprägt:"Was haben sie mit unseren Sachen gemacht? Was haben sie mit unserem Leben gemacht?".

Mit La Vie devant moi liefert Nils Tavernier ein intimes und kraftvolles Drama, das in der Tradition von Au revoir les enfants oder Le Journal d'Anne Frank steht. Auch wenn sein langsamer Rhythmus manche Zuschauer abschrecken mag, spiegelt er die beklemmende Erwartung dieser Jahre im Untergrund treffend wider. Ein ergreifender Film, der von sehr genauen Darstellern getragen wird und einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Découvrez les salles de cinéma virtuelles de la 25e HeureDécouvrez les salles de cinéma virtuelles de la 25e HeureDécouvrez les salles de cinéma virtuelles de la 25e HeureDécouvrez les salles de cinéma virtuelles de la 25e Heure Welche Filme sollte man im Februar 2026 im Kino sehen?
Entdecken Sie, welche Filme im Februar 2026 im Kino zu sehen sind, mit Neuheiten, Öffnungszeiten und Geheimtipps des Monats. [Mehr lesen]

Cinéma : les drames à voir en ce moment en salles et à venirCinéma : les drames à voir en ce moment en salles et à venirCinéma : les drames à voir en ce moment en salles et à venirCinéma : les drames à voir en ce moment en salles et à venir Dramen im Kino: intensive Emotionen und Geschichten
Der Filmführer für dramatische Filme: Werke, die derzeit im Kino zu sehen sind, und kommende Kinostarts, mit Terminen, Infos und regelmäßigen Aktualisierungen. [Mehr lesen]

L'Épée de Bois : un cinéma d'art et d'essai au centre de ParisL'Épée de Bois : un cinéma d'art et d'essai au centre de ParisL'Épée de Bois : un cinéma d'art et d'essai au centre de ParisL'Épée de Bois : un cinéma d'art et d'essai au centre de Paris Welchen Film sollten Sie sich heute im Kino ansehen? Unsere Ideen für Filmvorführungen
Filme, die heute in den Kinos in Paris und der Île-de-France zu sehen sind. [Mehr lesen]

Diese Seite kann KI-gestützte Elemente enthalten, weitere Informationen finden Sie hier.

Praktische Informationen

Termine und Öffnungszeiten
Ab dem 26. Februar 2025

× Unverbindliche Öffnungszeiten: Um die Öffnungszeiten zu bestätigen, wenden Sie sich an die Einrichtung.
    Comments
    Verfeinern Sie Ihre Suche
    Verfeinern Sie Ihre Suche
    Verfeinern Sie Ihre Suche
    Verfeinern Sie Ihre Suche