Die Fête de la Science ist eine landesweite Veranstaltung, die seit 1991 jedes Jahr in Frankreich stattfindet und kostenlos und für alle zugänglich ist. Sein Ziel ist es, die Wissenschaft für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen, indem Workshops, Konferenzen, Ausstellungen, Laborbesuche und Treffen mit Forschern angeboten werden. So können Groß und Klein wissenschaftliche Fortschritte entdecken, selbst experimentieren und die Rolle der Forschung in der Gesellschaft besser verstehen!
In der Ile-de-France bietet sich die Gelegenheit, echte kleine Nuggets zu entdecken, insbesondere den regionalen Naturpark Vexin, der sich über ein riesiges Gebiet mit Hochebenen, Tälern und malerischen Dörfern erstreckt. Der 1995 unter Schutz gestellte Park bewahrt ein außergewöhnliches Natur- und Kulturerbe, das landwirtschaftliche Landschaften, archäologische Stätten und mittelalterliche Kirchen miteinander verbindet. Der Park ist auch für seine Verbindung zur Geschichte des Impressionismus bekannt, da viele Maler wie Van Gogh ihre Inspiration in seiner Kulisse fanden.
Achtung, für die Spaziergänge ist eine Reservierung erforderlich!
Fête de la Science 2025: 10 kostenlose Geheimtipps, die man in Paris und der Île-de-France nicht verpassen sollte
In ganz Paris und der Ile-de-France mobilisieren sich zahlreiche Museen, Schulen und Institutionen vom 3. bis 13. Oktober 2025, um uns ein großes Wissenschaftsfest 2025 zu bescheren. Es ist schwer, unter all diesen kostenlosen Veranstaltungen eine Auswahl zu treffen, daher verrät Ihnen die Redaktion ihre Top 10! [Mehr lesen]
Samstag, 4. Oktober
10.00 bis 12.30 Uhr
Le Perchay: Ein künstlerisch-geologischer Spaziergang
Die Schlucht von Perchay ist ein "Objekt", dessen Funktionsweise Geologen so sehr fasziniert, dass sie sie
zu einem Experimentierfeld im Rahmen einer laufenden Doktorarbeit gemacht haben. Es ist auch ein (im Allgemeinen) friedlicher und inspirierender Ort für Künstler. Der Ort ist also ideal für eine originelle Initiative: einen künstlerisch-geologischen Spaziergang! Im Laufe dieser wird man die Blicke und Herangehensweisen gegenüberstellen. Die Teilnehmer werden Zugang zu einer originellen "künstlerischen Kartographie" haben, die die Konfigurationen in normalen Zeiten und in Zeiten von Überschwemmungen vergleicht. Die Karten werden in ein Booklet integriert, das wissenschaftliche Erklärungen, Fotoarchive, aktuelle Fotos und Skizzen miteinander verbindet. Ziel ist es, besser zu sehen, um besser zu verstehen und so zum Schutz der Landschaften des Vexin beizutragen.
Reservierung unter folgendem Link: https://www.billetweb.fr/balade-geologique-au-perchay-en-descendant-la-ravine2
Zugänglich für Behinderte
Samstag, 4. Oktober
14:00 bis 16:30 Uhr
La Butte de Marines: à la recherche de l'eau
Der Spaziergang beginnt am Ort der Bohrung, die die Stadt früher mit Wasser versorgte. Diese Bohrung holte Wasser von ausgezeichneter Qualität aus der "Eozän-Grundschicht", die sich unter der Stadt befindet (die Versorgung erfolgt heute aus einer viel tieferen Pumpstation in Chars). Weiter oben bildet ein undurchlässiges Lehm- und Mergelniveau einen unbebauten Streifen, der den Weiler Les Hautiers vom Stadtzentrum von Marines trennt. Hier sind die typischen Morphologien ehemaliger Erdrutsche zu beobachten. Der Lehm ist auf der Höhe des pädagogischen Teichs sichtbar. Von hier aus geht es hinauf zum alten Waschplatz von Les Hautiers, der von einer Quelle gespeist wird, die Teil einer Reihe von Quellen ist, die sich auf dem Gipfel des Lehmbodens befinden. Das Wasser tritt aus einer Sandformation (dem "Sable de Fontainebleau") aus, die einen Grundwasserleiter bildet (das "Grundwasser des Oligozäns"). So erscheint der Hügel gleichzeitig als Wasser- und als Sandburg! Nach einem Abstecher zur Statue der Jungfrau Maria, die ein außergewöhnliches Panorama über das gesamte Vexin bietet, durchquert man den Weiler Les Hautiers. Im Vorbeigehen werden wir die Bausteine (Mühlsteine, Sandstein, grober Kalkstein aus dem Lutetien) betrachten und über ihre Herkunft diskutieren. Ein Weg durch den Sand und vorbei am alten Schloss führt uns zum "Mare à Béru", einem dauerhaften Teich, der auf dem "Mühlsteinlehm" liegt, der den flachen Gipfel des Hügels bildet. Auf dem Rückweg kommen wir an der "Mine d'Or" vorbei, die ihre Geheimnisse bewahrt.
Reservierung unter folgendem Link: https://www.billetweb.fr/balade-geologique-sur-la-butte-de-marines-en-suivant-le-trajet-de-l-eau2
Samstag, 11. Oktober
10.00 bis 12.30 Uhr
Chérence: "Au coeur du vallon"
Das Dorf Chérence liegt im Herzen eines friedlichen Tals zwischen den Hängen der Seine und dem Hügel von Villers-en-Arthies. Es bietet in einem offenen Buch eine Zusammenfassung der geologischen und geomorphologischen Geschichte des Vexin: eine Geschichte von Stein und Wasser.
Der Stein von Chérence ist für Geologen eine besondere Form des "groben Kalksteins" aus dem Lutetien. Er war seit dem Mittelalter für seine mechanischen und ästhetischen Qualitäten bekannt und wurde im 18. Jahrhundert zum Bau der Brücke von Mantes sowie im 19. Jahrhundert zum Bau zahlreicher Pariser Gebäude (Kirche La Madeleine, Arc de Triomphe) verwendet. Der Stein wurde in gut erhaltenen Steinbrüchen abgebaut, an denen man auf dem Weg zum alten Weiler Bézu vorbeikommt. Als bemerkenswerte Initiative stellt die Gemeinde den Einwohnern, die ihre Häuser mit dem "Stein des Landes" restaurieren möchten, Bruchsteine zur Verfügung.
Wasser ist in Chérence überall vorhanden. Das Dorf wurde hufeisenförmig entlang einer Reihe von Quellen gebaut, deren Wasser die zahlreichen Waschplätze und die Tränke, die im Herzen des Dorfes thront, versorgt. Dieses Wasser, das mit Sand (Sand aus dem Yprésien) angereichert ist, speist die Schlucht, die sich in der Achse des Tals befindet. Die Schlucht bleibt wasserführend, solange sie über eine Ebene aus Lehm (Ton aus dem Yprésium) fließt, aber das Wasser versickert, sobald es 10 m tiefer die Kreide aus dem Campanien erreicht. Zu dem Wasser aus den Quellen kann noch das Rieselwasser hinzukommen, das von der Hochebene und dem Hügel von Villers, einem echten natürlichen Wasserschloss, kommt. Auf dem Rundgang durch das Dorf werden all diese Aspekte besprochen und anhand von Archivfotos und Karten kann man sich ein Bild von der Gefahr von Überschwemmungen und Schlammlawinen machen.
Reservierung unter folgendem Link: https://www.billetweb.fr/balade-geologique-a-cherence-au-coeur-du-vallon1
Samstag, 11. Oktober
10.00 bis 12.30 Uhr
Pontoise: Das Lutetium in all seinen Erscheinungsformen
Die historische Stadt Pontoise wurde um und auf dem Mont Bélien erbaut, einem Felsvorsprung aus "grobem Kalkstein" aus dem Lutetium am Ufer der Oise. Der Kalkstein ist noch gut sichtbar, sowohl an der Oberfläche als auch in den zahlreichen alten unterirdischen Steinbrüchen unter der Stadt (ein Besuch der "Cave des Moineaux" steht auf dem Programm). Der Kalkstein aus Lutetien ist in der Architektur über die Jahrhunderte hinweg bis zum letzten Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg allgegenwärtig. Andere Steine lokaler Herkunft wurden für den Straßenbau (Sandsteinpflaster aus dem Bartonien) oder in den schönen Häusern des 19. Jahrhunderts (Mühlstein aus dem Rupelien) verwendet. In jüngerer Zeit wurden auch exotische Steine importiert. So ziert ein wunderschöner portugiesischer Ammonit die Pflasterung des Platzes, der den Vorplatz der Kathedrale bildet.
Reservierung unter https://www.billetweb.fr/balade-geologique-pontoise-le-lutetien-dans-tous-ces-etats
Sonntag, 12. Oktober
14:00 bis 16:30 Uhr
Bray-et-Lû: "A la frontière du Vexin normand"
Der Spaziergang beginnt am Fuße der Côte de Baudemont, wo man den Übergang vom Mesozoikum zum Känozoikum beobachten kann, mit einem seltenen (sogar außergewöhnlichen) Aufschluss von "Vigny-Kalkstein" (Danien) auf dem Dach der Kreide, der früher in einem unterirdischen Steinbruch abgebaut wurde. Die Brücke von Aveny wurde aus diesem Gestein gebaut, von dem man auch Teile in den Befestigungsanlagen von Château-sur-Epte findet. Darüber folgt die klassische Trilogie des Tertiärs im Vexin: Lehm und Sand (Yprésien) und dann der Gossier-Kalkstein (Lutetien), der das schmale Plateau von La Villeneuve bestimmt. Das Vorhandensein der Lehmschicht erklärt die zahlreichen Quellen (z. B. die Quelle St Martin) und Sickerquellen, aber auch die gravitativen Instabilitäten, von denen ein sehr junger Erdrutsch noch gut sichtbar ist. Auf dem Weg nach unten werden Sie die Höhlen in der Kreide beobachten, die früher zur Lagerung von Knollenfrüchten (Kartoffeln, Karotten...) und zum Treiben von Chicorée dienten. Der Spaziergang endet im Tal der Epte, deren hydrogeologische Funktionsweise erklärt wird
Reservierung unter folgendem Link: https://www.billetweb.fr/balade-geologique-a-bray-et-lu2
Termine und Öffnungszeiten
Von 4. Oktober 2025 bis 12. Oktober 2025
Standort
Regionaler Naturpark Véxin Français
Parc Naturel Régional du Vexin Français
95450 Themericourt
Tarife
Kostenlos
Offizielle Seite
www.fetedelascience.fr



Fête de la Science 2025: 10 kostenlose Geheimtipps, die man in Paris und der Île-de-France nicht verpassen sollte














