Der Prix Renaudot 2023 geht an Ann Scott mit "Les Insolents".

Von Laurent de Sortiraparis · Fotos von Laurent de Sortiraparis · Veröffentlicht am 10. November 2023 um 15:07
Der renommierte Prix Renaudot, mit dem Schriftsteller ausgezeichnet werden, während sie auf die Ergebnisse des Goncourt warten, ging in diesem Jahr an Ann Scott für ihren neuesten introspektiven Roman über Einsamkeit und Erneuerung, "Les Insolents" (Die Unentwegten).

Die Saison der Literaturpreise hat begonnen! Am 7. November wurde der prestigeträchtige Prix Renaudot eröffnet! Der Renaudot ging dieses Jahr an Ann Scott für ihren Roman Les Insolents und krönte damit ihr Werk im Rahmen einer symbolträchtigen Zeremonie im Restaurant Drouant im 7. Mit der Verleihung dieses Preises tritt die Schriftstellerin in die literarische Fußstapfen von Simon Liberati, dem Preisträger des Vorjahres. Les Insolents, das im Verlag Calmann-Lévy erschienen ist, zeichnet sich als tiefgründige Reflexion über Einsamkeit und Selbstrekonstruktion aus und fügt sich in das reiche Mosaik der zeitgenössischen französischen Literatur ein.

Ann Scotts Weg zu diesem Erfolg war geprägt von einem hochkarätigen Wettbewerb gegen vier renommierte Finalisten: Sorj Chalandon mit L'Enragé, Lilia Hassaine mit Panorama, Jules et Joe vonAlexis Salatko sowie Humus von Gaspard Kœnig. Die Handlung des Romans Les Insolents erkundet das Leben von Alex, einer Filmmusikkomponistin, die sich an der Schwelle zu ihrem fünfundvierzigsten Lebensjahr auf eine introspektive Reise begibt und von Paris an die Ufer des Atlantischen Ozeans zieht. Eine Suche nach einer Wiedergeburt, weit weg von seinen Freunden Jacques und Margot.

Die Jury des Prix Renaudot, die sich aus renommierten Journalisten und Literaturkritikern wie Jean-Noël Pancrazi, Dominique Bona und dem Literaturnobelpreisträger Jean-Marie Gustave Le Clézio u. a. zusammensetzte, bestimmte den Siegerroman in geheimer Abstimmung. Der für seine unabhängige Auswahl bekannte Prix Renaudot hat die Besonderheit, dass er auch ein Buch prämieren kann, das bereits mit einem anderen großen französischen Literaturpreis ausgezeichnet wurde, und spiegelt so die grenzenlose Exzellenz des Schreibens wider. Der Renaudot ist zwar nicht dotiert, aber dennoch ein Garant für das Renommee und den kommerziellen Erfolg des preisgekrönten Werks, was oftmals eine gute Entwicklung in den Buchhandlungen verspricht.

Während Les Insolents sich anschickt, in die Bestsellerlisten einzusteigen, wartet die literarische Gemeinschaft gespannt auf den Abschluss dieser Preissaison mit dem Prix Médicis, dessen Ergebnisse am 9. November bekannt gegeben werden. Der Prix Renaudot, der sich einmal mehr als eine Säule der literarischen Anerkennung in Frankreich etabliert hat, feiert den Reichtum und die Vielfalt der erzählerischen Talente innerhalb des Hexagons. Viel Spaß beim Lesen!

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