Notre Dame, La Madeleine, der Brunnen der Unschuldigen: 3 mythische Orte werden 2024 den Parisern zurückgegeben

Von Caroline de Sortiraparis · Fotos von Cécile de Sortiraparis · Veröffentlicht am 15. Januar 2024 um 19:30
Während das Jahr 2024 in Paris unweigerlich von den Olympischen und Paralympischen Spielen geprägt sein wird, dürften auch andere Großprojekte für Gesprächsstoff sorgen, wie diese legendären Bauwerke der Hauptstadt, die nach monate- und jahrelangen Restaurierungsarbeiten demnächst wieder an die Einwohner übergeben werden. Notre-Dame de Paris, die Kirche La Madeleine und der Brunnen der Unschuldigen... Ein Überblick über diese drei Vorzeigeobjekte, die es dieses Jahr in Paris wiederzuentdecken gilt!

Jedes Jahr werden zahlreiche Orte renoviert und nach monate- oder gar jahrelangen Restaurierungsarbeiten den Pariserinnen und Parisern zurückgegeben. Von Museen wie dem Musée National de la Marine und dem Musée Bourdelle bis hin zu ikonischen Orten wie dem Strawinsky-Brunnen... Das Jahr 2023 brachte mehrere Höhepunkte für alle Liebhaber des französischen Kulturerbes. Das Jahr 2024 macht da keine Ausnahme und verspricht dank des angekündigten Wiedersehens mit drei unumgänglichen Orten der Hauptstadt - der Kathedrale Notre-Dame de Paris, der Kirche La Madeleine und dem Brunnen der Unschuldigen- ebenfalls intensive Emotionen.

Wir beginnen natürlich mit der Kathedrale Notre-Dame de Paris. Wenn die Touristen gehofft hatten, die Kathedrale, die diesen Sommer anlässlich der Olympischen Spiele wieder aufgebaut wurde, bewundern zu können, haben sie sich getäuscht. Sie müssen sich also bis Ende des Jahres gedulden, um dies zu tun. Als Emmanuel Macron am 8. Dezember die Baustelle von Notre-Dame besuchte, kündigte er an, dass die Kathedrale am 8. Dezember 2024 wieder für die Öffentlichkeit geöffnet werden solle, also mehr als fünfeinhalb Jahre nach dem verheerenden Brand, der das Gebäude am 16. April 2019 verwüstet hatte.

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Während der Pfeil kürzlich wieder auf die Spitze von Notre-Dame de Paris zurückgekehrt ist, soll die Umgebung der Kathedrale demnächst neu gestaltet werden, indem Bäume gepflanzt und eine " innere Promenade im ehemaligen Parkhaus unter dem Vorplatz " geschaffen wird, so die Stadt Paris.

Bei seinem Besuch im Dezember letzten Jahres kündigte der Präsident der Republik auch die baldige Eröffnung eines Museums an, das nicht nur Notre-Dame de Paris, sondern auch ihrer Geschichte und ihrem Bau gewidmet sein soll. Es soll in den Räumlichkeiten des Hôtel-Dieu auf der Île de la Cité untergebracht werden und die alten Glasfenster der Kathedrale beherbergen.

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Eine weitere Stätte des Kulturerbes, die den Pariserinnen und Parisern in diesem Jahr zurückgegeben wird? Die Kirche La Madeleine. Die im Frühjahr 2021 begonnenen Restaurierungsarbeiten an der Fassade des im 8. Arrondissement gelegenen Gebäudes sollen in wenigen Wochen abgeschlossen sein. Bisher wurde noch kein offizielles Datum bekannt gegeben, aber das gigantische Gerüst, das den Haupteingang der Madeleine-Kirche verdeckt, dürfte bald verschwinden, um diesen Winter den Blick auf die frisch renovierte Hauptfassade freizugeben.

Die fünfzehn etwa 20 Meter hohen Säulen mit je einem Kapitell werden ihren alten Glanz wiedererlangen, ebenso wie die Skulpturen wie der Giebel, das Tympanon der Tür und die Statuen in den Nischen sowie die monumentalen Bronze- und Eisentüren, die von Henri de Triqueti geschaffen wurden.

Schließlich wird das Jahr 2024 auch die Gelegenheit bieten, den Brunnen der Innocents wiederzufinden. Dieser im 1. Arrondissement von Paris gelegene Renaissance-Schatz, der seit 1862 unter Denkmalschutz steht, ist seit Juli 2023 Gegenstand einer umfangreichen Restaurierungsmaßnahme. Wenn alles nach Plan verläuft, dann soll der Brunnen der Innocents, der sich im Herzen von Les Halles befindet, bis Juni 2024 ein neues Gesicht enthüllen.

Die Fontaine des Innocents gilt als einer der ältesten Brunnen der Hauptstadt und wurde 1549 von dem Architekten Pierre Lescot errichtet. Seit 2017 fließt dort kein Wasser mehr. Die Restaurierung des Brunnens, der " durch jahrzehntelange Verschmutzung, schlechtes Wetter und Korrosion des hydraulischen Systems beschädigt wurde", wie die Stadt Paris erklärt, soll es ermöglichen, den Brunnen wieder mit Wasser zu versorgen, aber auch das künstlerische und architektonische Erbe des Gebäudes zu schützen.

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