Ab Montag, dem 3. März 2025, wird auf dem Boulevard Périphérique sowie auf einigen Abschnitten derA1 und der A13 eine Spur für Fahrgemeinschaften, öffentliche Verkehrsmittel, Taxis und VTCs eingerichtet. Diese Maßnahme, die drei Jahre lang getestet wird, soll den Verkehr flüssiger machen und die gemeinsame Nutzung von Verkehrsmitteln fördern.
Ab 7 Uhr morgens am 3. März wird die linke Spur der Pariser Ringautobahn zwischen Porte de Sèvres (15ᵉ arr.) und Bercy (12ᵉ arr.), durch den Norden von Paris, in beiden Fahrtrichtungen auf einem 26 km langen Abschnitt für Fahrzeuge von Fahrgemeinschaften reserviert. Sie wird zu den Hauptverkehrszeiten von 7:00 bis 10:30 Uhr am Morgen und von 16:00 bis 20:00 Uhr am Abend aktiviert.
Auf den Autobahnen A1 und A13 wird die Regelung ähnlich sein. Auf derA1 wird die Spur von 6:30 bis 10:00 Uhr (Roissy → Saint-Denis) und von 17:00 bis 18:30 Uhr (Saint-Denis → A86) aktiv sein. Auf derA13 wird sie nur morgens von 7 bis 10 Uhr zwischen Roquencourt und dem Tunnel von Saint-Cloud in Betrieb sein.
Zu den erlaubten Fahrzeugen gehören Fahrzeuge, die mindestens zwei Personen (einschließlich eines Babys) befördern, Taxis, öffentliche Verkehrsmittel, Inhaber des Parkausweises Mobility Inclusion sowie Notfall- und Sicherheitsfahrzeuge. Diese Maßnahme ist Teil des Bestrebens, den Verkehr flüssiger zu gestalten und nachhaltigere Praktiken zu fördern.
Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen (außer Bussen) dürfen dort nicht fahren.
Die Aktivierung der Fahrspuren wird durch eine leuchtende weiße Raute auf den Schildern über der Fahrbahn angezeigt. Diese Regelung kann je nach Verkehrslage und möglichen Zwischenfällen in Echtzeit angepasst werden.
Spezielle Radargeräte, die bereits auf der A1 und der A13 installiert sind, werden die Einhaltung dieser neuen Regeln kontrollieren. Es werden zwei Arten von Geräten eingesetzt: das Hovy-System auf der Pariser Ringautobahn und das Pryntec-Modell, das bereits in mehreren großen französischen Ballungsgebieten wie Lyon und Straßburg in Betrieb ist. Diese Radargeräte, die sofort nach der Einrichtung der Fahrspuren einsatzbereit sind, werden zunächst drei Monate lang auf pädagogische Weise arbeiten, ohne Bußgelder zu verhängen, erklärt die Pariser Stadtverwaltung. Die ersten Bußgelder in Höhe von 135 € werden ab dem 1. Mai 2025 ausgestellt.
Dieser Versuch stützt sich auf die Rückmeldungen aus Städten wie Lyon, wo ähnliche Fahrspuren bereits eingerichtet wurden. Den lokalen Behörden zufolge sind ihre Auswirkungen auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmer erheblich. In Lyon haben die Radargeräte für Fahrgemeinschaften die Betrugsrate innerhalb weniger Monate von 70 % auf etwa 30 % gesenkt, auch wenn ein nicht unerheblicher Teil der Verstöße nach wie vor schwer zu entdecken ist.
Die Einrichtung einer Fahrspur für Fahrgemeinschaften auf der Pariser Ringautobahn ist Teil einer durchdachten, langfristigen Strategie. Dieses Projekt, das sich an den Zielen des Klimaschutzplans 2026-2030 der Stadt Paris orientiert. Dieser zielt darauf ab, den CO2-Fußabdruck der Hauptstadt zu verringern und gleichzeitig die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern.
In einer auf ihrer offiziellen Website veröffentlichten Erklärung bekräftigte die Stadtverwaltung von Paris ihr Engagement für diese Transformation. Die Idee entstand ursprünglich im Rahmen der Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele 2024, wird aber weit über dieses globale Ereignis hinausgehen.
Die Einführung einer reservierten Fahrspur auf der Pariser Ringstraße hat mehrere Ambitionen:
Diese Pariser Initiative ist ein weiterer Schritt in der Umgestaltung der Mobilität in der Region Île-de-France. Es bleibt abzuwarten, ob diese reservierten Fahrspuren die Herausforderungen des dichten Verkehrs bewältigen und die in Frankreich noch nicht ausreichend genutzten Fahrgemeinschaften nachhaltig fördern können.
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