Aber wo sind die in Paris geborenen Pariser geblieben? Im Jahr 2020 gab es nur noch knapp 30 % Einwohner, die in der Stadt geboren wurden. Das sind 637 900 Personen von über 2 Millionen Einwohnern, also mehr als zwei Drittel, die außerhalb der französischen Hauptstadt geboren wurden. Laut einer am Mittwoch erstmals veröffentlichten Studie des französischen Statistikamtes Insee ist dies auf die"Migrationsströme in die und aus der Hauptstadt" zurückzuführen. In dieser Stadt drängen sich im Vergleich zum Rest des Landes viele Menschen auf wenig Raum, und in den letzten Jahren sind die Einwohner in die Provinz abgewandert.
Diese bahnbrechende Studie über diegeografische Herkunft der Pariser macht deutlich, dass die nicht in der Hauptstadt geborenen Einwohner aus der Provinz stammen, häufig aus dem Süden des Pariser Beckens oder aus Westfrankreich, aber auch von den Antillen (29 %), dass ein Viertel im Ausland geboren wurde und dass einer von sieben Parisern aus einem anderen Departement der Region Paris stammt. Laut Insee hat sich die Bevölkerungsstruktur in Paris in den letzten 50 Jahren also nicht wesentlich verändert, da 1968 35 % der Pariser in Paris geboren wurden.
Diese Statistiken sind angesichts der gemischten Bevölkerung der Hauptstadt nicht so erstaunlich und durchaus klassisch, da außer Marseille auch die anderen französischen Städte ein ähnliches Verhältnis an Einheimischen aufweisen. Außerdem ist die Attraktivität von Paris vor allem für im Ausland geborene Menschen hoch, insbesondere für Japaner!
Offizielle Seite
www.insee.fr















