Filles du Feu, ein Kurzfilm von Pedro Costa, der bei den Filmfestspielen von Cannes 2023 gezeigt wird

Von Julie de Sortiraparis · Veröffentlicht am 26. April 2023 um 12:22
Der Kurzfilm "Filles du Feu" des portugiesischen Regisseurs Pedro Costa ist Teil der offiziellen Auswahl für die 76. Filmfestspiele von Cannes.

Filles du Feu (As filhas do fogo), ein Kurzfilm des portugiesischen Filmemachers Pedro Costa, wurde in die Offizielle Auswahl der Filmfestspiele von Cannes 2023 aufgenommen. Der Film spielt die Sängerinnen Elizabeth Pinard, Alice Costa und Karyna Gomes und ist eine Produktion von Clarão Companhia.

Der Kurzfilm entstand aus einer multidisziplinären Zusammenarbeit zwischen Pedro Costa und Os Músicos do Tejo und wurde erstmals 2016 in der Calouste Gulbenkian Foundation in Lissabon gezeigt. Es verwendet Bilder, die der Regisseur während der Dreharbeiten zu "Casa da Lava" (1994) auf den Kapverden aufgenommen hat.

Der portugiesische Regisseur Pedro Costa ist bekannt für seine Filme mit einem unverwechselbaren visuellen Stil und seine intimen Porträts von Randfiguren. Costa wurde 1959 in Lissabon geboren und studierte an der Filmhochschule in Lissabon, bevor er eine Karriere als Filmemacher einschlug. Seine Werke wurden von der Kritik gelobt und gewannen zahlreiche Preise auf internationalen Filmfestivals.

Zu den bekanntesten Filmen von Pedro Costa gehören"Ossos" (1997),"In Vandas Zimmer" (2000) und"Ventura" (2014). Er hat auch Dokumentarfilme gedreht, darunter"Vorwärts, Jugend" (2006) und"Vitalina Varela" (2019), die vielfach gelobt wurden. Seine Filme zeichnen sich oft durch karge Settings, dunkle Farben und einen minimalistischen Erzählansatz aus.

Der Kurzfilm "Filles du Feu" ist eine weitere Ergänzung zu Pedro Costas beeindruckender Filmografie. Der Film untersucht die Themen Musik, Kultur und Identität anhand von Bildern, die der Regisseur während der Dreharbeiten zu"La maison de Lave" 1994 auf den Kapverden aufgenommen hat. Die multidisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Pedro Costa und Os Músicos do Tejo verleiht dem Kurzfilm eine einzigartige musikalische Dimension und unterstreicht die Bedeutung der Musik in der kapverdischen Kultur.

In"Töchter des Feuers" erforscht Pedro Costa weiterhin das Leben und die Erfahrungen von Menschen am Rande der Gesellschaft und beleuchtet die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind. Der Film ist ein Beispiel für Pedro Costas Talent, ergreifende Geschichten mit einem beeindruckenden visuellen Ansatz zu erzählen.

Indem er"Töchter des Feuers" in die Offizielle Auswahl der 76. Filmfestspiele von Cannes aufnimmt, schließt sich Pedro Costa anderen renommierten Regisseuren an und bestätigt seinen Status als einflussreicher Filmemacher auf der internationalen Bühne. Der Kurzfilm bietet den Zuschauern eine Gelegenheit, das Werk dieses talentierten Regisseurs und sein Engagement für die Darstellung marginalisierter Stimmen zu entdecken oder wiederzuentdecken.

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