Seit 2010 wird die Queer Palm während der Filmfestspiele in Cannes verliehen. Sie wird von einer unabhängigen Jury an einen Film vergeben, der sich "mit LGBT+, feministischen Themen oder Figuren befasst oder die Geschlechternormen in Frage stellt".
Unter dem Vorsitz des französischen Filmemachers Christophe Honoré bestand die Jury in diesem Jahr aus der Komponistin und Interpretin Léonie Pernet, dem Regisseur und Drehbuchautor Marcelo Caetano, der Programmgestalterin Faridah Gbadamosi und dem Journalisten Timé Zoppé.
16 Spielfilme, aber auch Kurzfilme aus allen Kategorien waren dieses Jahr im Rennen um den wertvollen Queer Award, darunter der atemberaubende Drunken Noodles von Lucio Castro, Que ma volonté soit faite von Julia Kowalski, La Femme la plus riche du monde von Thierry Klifa, Alpha von Julia Ducournau oder auch Enzo von Robin Campillo und Laurent Cantet.
Der große Gewinner der Queer Palm 2025 ist schließlich der wunderschöne Film La Petite Dernière von Hafsia Herzi. Im offiziellen Wettbewerb ist der Spielfilm im Übrigen noch im Rennen um die Goldene Palme.
Synopsis: Die 17-jährige Fatima ist das Nesthäkchen. Sie lebt mit ihren Schwestern in einem Vorort in einer fröhlichen und liebevollen Familie. Als gute Schülerin besucht sie eine philosophische Fakultät in Paris und entdeckt eine völlig neue Welt. Während ihr Leben als junge Frau beginnt, emanzipiert sie sich von ihrer Familie und deren Traditionen. Fatima beginnt, ihre Identität zu hinterfragen. Wie kann sie ihren Glauben mit ihren aufkommenden Wünschen vereinbaren?
Was die Queer Palm 2025 für Kurzfilme betrifft, so gewann der französisch-philippinische Film Bleat! von Ananth Subramaniam.
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