Neben der Goldenen Palme für George Lucas wird im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes 2024 eine zweite Goldene Ehrenpalme verliehen werden. Zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals wird diese Palme kollektiv sein und das gesamte Studio Ghibli ehren, das japanische Animationsstudio, das von Hayao Miyazaki und Isao Takahata verkörpert wird.
"Zum ersten Mal in ihrer Geschichte möchten wir nicht eine Person, sondern eine Institution feiern. Wie alle Ikonen des Kinos bevölkern diese Figuren unsere Vorstellungswelt mit üppigen, farbenfrohen Universen und sensiblen, engagierten Geschichten. Mit Ghibli wird der japanische Animationsfilm als eines der großen Abenteuer der Cinephilie zwischen Tradition und Moderne erlebbar", erklärten Iris Knobloch, die Präsidentin des Filmfestivals von Cannes, und Thierry Frémaux, der Generaldelegierte.
Es muss gesagt werden, dass das Studio Ghibli in den vierzig Jahren seines Bestehens und in mehr als zwanzig Spielfilmen viele in Staunen versetzt hat, sowohl kleine als auch große Kinofans.
"Ich fühle mich wirklich geehrt und freue mich, dass das Studio die Goldene Ehrenpalme erhält. Dafür danke ich den Filmfestspielen von Cannes von ganzem Herzen. Vor vierzig Jahren gründeten Hayao Miyazaki, Isao Takahata und ich das Studio Ghibli mit dem Wunsch, Kindern und Erwachsenen aller Altersgruppen anspruchsvolle und qualitativ hochwertige Animationsfilme zu bieten. Heute können Zuschauer auf der ganzen Welt unsere Filme sehen und viele Besucher besuchen das Ghibli-Museum in Mitaka und den Ghibli-Park, um die Welt unserer Filme selbst zu entdecken. Wir haben einen weiten Weg zurückgelegt, um das Studio Ghibli so groß werden zu lassen. Obwohl Miyazaki und ich älter geworden sind, bin ich mir sicher, dass sich das Studio Ghibli auch weiterhin neuen Herausforderungen stellen wird, angeführt von Teams, die den Geist des Unternehmens fortführen werden. Ich würde mich freuen, wenn Sie sich auch weiterhin für unsere Leistungen interessieren würden", sagte Toshio Suzuki, Mitbegründer von Studio Ghibli, bei der Bekanntgabe der Goldenen Ehrenpalme.
