Tod von Bun Hay Mean: Der Komiker des Jamel Comedy Club stirbt mit 43 Jahren

Von My de Sortiraparis · Fotos von My de Sortiraparis · Aktualisiert am 11. Juli 2025 um 11:31 · Veröffentlicht am 10. Juli 2025 um 11:31
Der Komiker Bun Hay Mean, der durch den Jamel Comedy Club einem breiten Publikum bekannt wurde, ist im Alter von 43 Jahren verstorben. Der Künstler starb an den Folgen eines Sturzes aus dem achten Stock eines Gebäudes. Seine Produktionsfirma reagierte auf den Tod und veröffentlichte eine Erklärung, in der sie die Umstände seines Todes näher erläuterte.

Bun Hay Mean, der asiatisch-französische Komiker mit dem Spitznamen "Lustiger Chinese", starb am Donnerstag, den 10. Juli 2025, in Paris. Seine Leiche wurde am Fuß eines Gebäudes im 17. Arrondissement gefunden, nachdem er acht Stockwerke in die Tiefe gestürzt war. Eine Untersuchung ist im Gange, um die genauen Umstände dieses Dramas zu ermitteln.

Laut einer Erklärung, die seine Produktionsfirma in den sozialen Netzwerken veröffentlichte, hatte der 43-jährige Komiker versucht, sein Telefon zu retten, das in die Dachrinne seines Balkons gefallen war, bevor er ausrutschte und mehrere Stockwerke in die Tiefe stürzte. In dem Text heißt es außerdem, dass der Künstler am späten Vormittag des 11. Juli nach Montreal fliegen sollte. Der 43-jährige Komiker hatte kürzlich eine neue Tournee mit seiner Show Kill Bun gestartet, die mehrere Termine in Paris und in der Provinz vorsah.




Laut einer von Le Parisien aufgedeckten Polizeiquelle wurde das Mobiltelefon des Künstlers in der Dachrinne gefunden, ebenso wie ein Aschenbecher am Fensterrand.

Jüngste persönliche Schwierigkeiten

Trotz seines Erfolgs machte Bun Hay Mean in letzter Zeit schwierige Zeiten durch. Der Start seiner dritten Show, Kill Bun, fand in einem chaotischen Umfeld statt. Er wurde am Rande einer Tournee auf La Réunion ins Krankenhaus eingeliefert und sprach von einer Zeit des "Leidens".

Eine unterbrochene Tournee

Seine im April 2025 begonnene Kill Bun-Tour sollte bis 2026 andauern, wobei Termine in ganz Frankreich geplant waren. Die Show, die eine Mischung aus persönlichen Anekdoten, Improvisationen und Reflexionen über Themen wie psychische Gesundheit darstellte, war vom Publikum herzlich aufgenommen worden.

Das Verschwinden von Bun Hay Mean hinterlässt eine Lücke in der französischen Comedy-Landschaft. Sein einzigartiger Stil und seine Fähigkeit, sensible Themen mit Humor und Intelligenz anzugehen, werden weiterhin viele Künstler inspirieren.

Wer war Bun Hay Mean?

Bun Hay Mean wurde am 29. November 1981 in Lormont, Gironde, geboren und war chinesischer und kambodschanischer Abstammung. Er wuchs in einem Vorort von Bordeaux auf, wo er schon früh eine Leidenschaft für die Stand-up-Comedy entwickelte. Nachdem er einen Bachelor-Abschluss in Informatik erworben hatte, beschloss er mit 24 Jahren, alles aufzugeben, um sich in Paris dem Humor zu widmen. Trotz eines schwierigen Anfangs, der von unsicheren Zeiten geprägt war, blieb er hartnäckig und wurde schließlich 2014 in den Jamel Comedy Club aufgenommen, was seine Karriere wirklich in Gang setzte.

Welche Auftritte haben ihre Karriere geprägt?

Seine erste Show, "Chinese Marrant in the Legend of Bun Hay Mean", öffnete ihm die Türen zum Erfolg. Darin reiht er bissigen Witz und Reflexionen über Identität und Stereotypen aneinander. Es folgten "Le Monde appartient à ceux qui le fabriquent" (2019) und "Kill Bun", seine letzte Ein-Mann-Show, in der er insbesondere die psychische Gesundheit thematisiert, immer mit der Mischung aus Ironie und Klarsicht, die sein Markenzeichen war.

Welche anderen künstlerischen Aktivitäten hatte er?

Bun Hay Mean hatte sich nicht auf die Bühne beschränkt. Er hatte auch seinen Durchbruch im Kino mit Rollen in Filmen wie "Öl auf dem Feuer" (2011), "Wie ein Chef" (2012) oder zuletzt "Asterix & Obelix: Das Reich der Mitte" (2023) unter der Regie von Guillaume Canet.

Welche Spuren hinterlässt er im französischen Humor?

Mit seinem scharfen, oft provokativen Humor erforschte Bun Hay Mean soziale Spannungen, Rassismus oder auch kulturelle Vorurteile und verband Selbstironie mit Sozialkritik. Er war eine einzigartige Stimme in der Comedy-Landschaft, die sowohl mit dem Lachen als auch mit der Reflexion umging.

Wie reagierte die Kunstwelt auf sein Verschwinden?

Seit der Bekanntgabe seines Todes zollen ihm zahlreiche Künstler und Fans in den sozialen Netzwerken Tribut und würdigen ihn als freien und engagierten Humoristen. Sein plötzlicher Tod hinterlässt eine Lücke, sowohl bei seinem Publikum als auch bei denjenigen, die in ihm ein schlagkräftiges und notwendiges Sprachrohr sahen.

Eine Untersuchung ist noch im Gange, um die Umstände seines Sturzes zu klären.

Praktische Informationen
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