Louvre-Museum: Ein Wasserleck beschädigt 400 ägyptologische Werke, die Nachrichten

Von Laurent de Sortiraparis · Fotos von My de Sortiraparis · Aktualisiert am 8. Dezember 2025 um 13:40 · Veröffentlicht am 8. Dezember 2025 um 11:13
Am 26. November kam es im Mollien-Flügel des Louvre zu einem Wassereinbruch, durch den fast 400 wissenschaftliche Werke aus der Bibliothek für ägyptische Altertümer beschädigt wurden. Nach einem Einbruch und der Schließung einer Galerie wirft dieser Vorfall erneut Fragen zum allgemeinen Zustand des Museums auf.

Aber was ist im Louvre los? Nach einem spektakulären Einbruch im Oktober und der Schließung einer Galerie aus Sicherheitsgründen im November wird der Louvre erneut von einem besorgniserregenden Vorfall erschüttert: Ein Wasserleck am 26. November 2025 beschädigte zwischen 300 und 400 Werke aus der Bibliothek der Abteilung für ägyptische Altertümer. Dieser neue Vorfall wirft erneut die Frage nach dem Zustand der Infrastruktur des größten Museums der Welt auf.

Die betroffene Bibliothek befindet sich imMollien-Flügel und beherbergt wertvolle Ressourcen, die von Ägyptologen genutzt werden. Laut Francis Steinbock, stellvertretender Generaldirektor des Museums, handelt es sich bei den betroffenen Dokumenten hauptsächlich um„ägyptologische Zeitschriften” und„wissenschaftliche Dokumentationen” aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Er präzisiert jedoch:„Keine historischen Werke sind von diesem Schaden betroffen” und fügt hinzu, dass „wir zum jetzigen Zeitpunkt keine irreparablen und endgültigen Verluste in diesen Sammlungen zu verzeichnen haben, wie die AFP berichtet.

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Ein Leck, verursacht durch menschliches Versagen in einem veralteten Netzwerk

Der Schaden, der am 26. November gegen 20:45 Uhr entdeckt wurde, ist aufdas versehentliche Öffnen eines Ventils im Hydrauliksystem zurückzuführen, das die Heizung und Belüftung der Bibliothek versorgt. Dieses System, das seit mehreren Monaten wegen„völliger Veralterung” abgeschaltet war, sollte ab September 2026 im Rahmen von über mehrere Monate verteilten Arbeiten ersetzt werden. „Wir werden die Sicherheitsvorkehrungen verstärken, um menschliches Versagen zu vermeiden”, erklärte Francis Steinbock und bezeichnete den Vorfall als„äußerst bedauerlich”. Eine interne Untersuchung zur Ermittlung der genauen Ursachen ist im Gange.

Laut La Tribune de l'Art sind bestimmte„alte Einbände” entgegen der offiziellen Einschätzung des Museums„unwiederbringlich beschädigt”. Die Gewerkschaft CFDT Culture prangert ihrerseits„eine Situation an, die sich seit zu langer Zeit verschlechtert” und verweist auf „die Anfälligkeit der Infrastruktur, die mangelnde strategische Transparenz bei den Arbeiten” und„verschlechterte Arbeitsbedingungen”.

Ein Vorfall, der vor allem Fachleute betrifft

Die beschädigten Dokumente betreffen in erster Linie die wissenschaftliche Gemeinschaft. Sie werden regelmäßig von Fachforschern genutzt, haben einen hohen dokumentarischen Wert, sind jedoch nicht einzigartig.„Sie werden getrocknet, dann zum Buchbinder geschickt, um sie wieder instand zu setzen, und anschließend wieder in die Regale gestellt“, erklärte der stellvertretende Generaldirektor.

Für die Besucher hat dies keine Auswirkungen: Die betroffenen Werke sind nicht Teil der ausgestellten Sammlungen. Der Schaden hat keinen Einfluss auf das Besuchererlebnis oder den Zugang zu den Werken. Allerdings könnte die Häufung von Vorfällen im Museum langfristig seinem Ruf schaden.

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Eine Pechsträhne für das meistbesuchte Museum der Welt

Das Louvre-Museum, das 2024 8,7 Millionen Besucher (davon 69 % aus dem Ausland) verzeichnete, durchlebt eine schwierige Zeit. Nach dem Diebstahl mehrerer Exponate in der Apollon-Galerie am 19. Oktober und der vorübergehenden Schließung der Campana-Galerie aus Sicherheitsgründen verdeutlicht dieser neue Vorfall die zunehmende Anfälligkeit der Institution.

Um die notwendigen Modernisierungsarbeiten zu finanzieren, hat der Verwaltungsrat des Museums kürzlich eine Erhöhung der Eintrittspreise für Besucher aus Nicht-EU-Ländern um 45 % ab 2026 beschlossen. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die anstehenden Bauarbeiten zu finanzieren und die Sicherheit der Sammlungen, der Mitarbeiter und der Besucher zu erhöhen.

Praktische Informationen
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