Paris, 12. Dezember 2025 – Zum zehnjährigen Jubiläum des Pariser Klimaabkommens hat Greenpeace eine provokante Aktion gewagt: Die Place de l’Étoile mit roter Farbe besprüht. Laut Le Parisien haben die Aktivisten mehrere Banner rund um den Kreisverkehr ausgerollt, darunter eines mit der Aufschrift „10 Jahre Klimasabotage“, um auf die offensichtlichen Erfolgslosigkeit seit 2015 hinzuweisen.
Die Aktion fand freitags gegen 11:15 Uhr statt, vor den Augen eines AFP-Journalisten. Die Aktivisten, begleitet von Anhängern anderer Umweltorganisationen, setzten Fahrzeuge ein, um die Straße mit Farbe zu besprühen, die sie nach eigenen Angaben aus natürlichen Pigmenten herstellten. Das Ganze geschah rund um den Arc de Triomphe, während der Verkehr auf der Avenue der Champs-Élysées weiterhin verlief. Als die Polizei eintraf, zerstreuten sich die Aktivisten schnell.
Dieses Jubiläum fällt zusammen mit der Einschätzung, dass das zentrale Ziel des Abkommens – die globale Erwärmung „deutlich unter 2 °C“ zu halten und sich idealerweise bei 1,5 °C zu stabilisieren – auf kurze Sicht kaum erreichbar erscheint. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres und weitere Stimmen teilen diese alarmierende Beurteilung. Die letzte COP im November in Brasilien endete mit eher bescheidenen Verpflichtungen, ohne fossile Brennstoffe in ihren Schlussfolgerungen zu erwähnen.
"Man muss spektakuläre Aktionen setzen, um die Aufmerksamkeit von Journalisten, Menschen und dem Staat zu gewinnen", erklärt Jason Temaui Man, Umweltschützer aus Polynesien, der an der Protestaktion teilgenommen hat, gegenüber AFP, laut Informationen des Parisien. Eine eindrucksvolle Demonstration, die den Frust der Bürger über das fehlende Handeln widerspiegelt und möglicherweise das Bewusstsein schärft.
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