Was wäre, wenn unsere einfachsten Gesten von unsichtbaren Kräften beeinflusst würden? Mit ihrer Ausstellung Ciel clair / eaux troubles (Klarer Himmel / trübe Gewässer), die vom 22. Oktober 2025 bis zum 8. Februar 2026 in Lafayette Anticipations in Paris zu sehen ist, untersucht die amerikanische Künstlerin Steffani Jemison die Zusammenhänge zwischen Bewegung, Schwerkraft und Macht.
Mit einem Ansatz, der zeitgenössische Kunst, Physik und politische Reflexion verbindet, hinterfragt sie die sichtbaren und unsichtbaren Kräfte, die unsere Bewegungen und unser Verhalten lenken.
Steffani Jemison, Gewinnerin der Produktionsförderung Lafayette Anticipations 2024, hat diese Ausstellung während ihres Aufenthalts bei der Stiftung konzipiert. Ihre Installation zeigt eine neue Skulptur und ein Video, die Bewegung und Orientierungsinstrumente erforschen.
Durch die Überkreuzung multipler Zeitlichkeiten kartografiert der Künstler die Verflechtungen zwischen Geografien der Gewalt und Praktiken der Befreiung. Die Atmosphäre wird zur Erfahrung: ein Klima voller Geschichte, Erinnerung und unsichtbarer Spannungen, das auf die Körper einwirkt, Wege formt und Orientierungen beeinflusst.
Die Ausstellung richtet sich natürlich an Liebhaber zeitgenössischer Kunst, aber nicht nur. Die Botschaft hinter den ausgestellten Werken spricht Besucher an, die für die Kämpfe der schwarzen Amerikaner und die daraus resultierenden Revolten sensibilisiert sind. Die Ausstellung verwendet als Beispiel die Geschichte von Nat Turner, einem Sklaven, der 1831 auf einer Plantage in Southampton in einer Sonnenfinsternis „die Hand eines schwarzen Mannes, die die Sonne verdeckt” erkennt und dies als Vorzeichen für einen großen Aufstand interpretiert, den er anführen wird.
Die sehr kleine Ausstellung findet gemeinsam mit der Ausstellung „Sole Crushing” von Meriem Bennani statt. Es handelt sich ebenfalls um eine kostenlose Retrospektive, die aufgrund der relativ kleinen Ausstellungsräume etwas intim ist. Achtung: Einige Werke erstrecken sich bis auf den Boden, daher sollte man vorsichtig sein und nicht darauf treten. Ein Muss für Liebhaber zeitgenössischer Kunst.
In dieser bewegten Umgebung wird jede Bewegung zu einer Art, anders zu wohnen, seine Koordinaten neu zu erfinden oder Formen der Präsenz zu improvisieren. DieAusstellung wird zu einem Raum der Aufmerksamkeit für diese nicht wahrnehmbaren Strömungen, in dem Gesten aus der Reibung zwischen Schwerkraft und Verlangen, zwischen Stillstand und Aufbruch entstehen. Der Künstler lädt dazu ein, Bewegungen in Betracht zu ziehen, die nicht vordefinierten Achsen folgen und nur unseren Impulsen gehorchen.
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Termine und Öffnungszeiten
Von 22. Oktober 2025 bis 8. Februar 2026
Standort
Lafayette Anticipations
9 Rue du Plâtre
75004 Paris 4
Zugang
Metro Linie 1 und 11 Station "Hôtel de Ville", Linie 11 Station "Rambuteau".
Tarife
Kostenlos
Offizielle Seite
www.lafayetteanticipations.com
Weitere Informationen
Geöffnet von Mittwoch bis Sonntag von 11:00 bis 19:00 Uhr.























