Leprous im Konzert in der Salle Pleyel: Wir waren da, wir erzählen es Ihnen

Von Caroline de Sortiraparis · Fotos von Caroline de Sortiraparis · Veröffentlicht am 13. Februar 2023 um 15:21
Eine stimmliche Signatur, die wir lieben, eine ansteckende Energie und kraftvolle, mitreißende Songs... Am Sonntagabend, dem 12. Februar 2023, brachten die Norweger von Leprous die Salle Pleyel in Paris mit einem eineinhalbstündigen Set zum Kochen. Ein Rückblick auf dieses mehr als erfolgreiche Konzert!

Der progressive Metal stand am Sonntag, dem 12. Februar, in Paris im Mittelpunkt. Etwas mehr als zwei Jahre nach ihrer letzten Show in der Hauptstadt kehrte die norwegische Band Leprous bereits in die Stadt der Lichter zurück, diesmal mit einer Show in der Salle Pleyel.

BevorEinar Solbergs einzigartige Stimme live zu hören war, bekam das Pariser Publikum nicht nur eine, sondern gleich zwei Vorbands zu sehen. Den Anfang machte um 19 Uhr Kalandra. Die von der Sängerin Katrine Stenbekk angeführte Band macht nordische Folkmusik und melancholische Musik. Ein ganz sanftes und kraftvolles Set, das von Katrines ätherischer Stimme getragen wird.

Wir setzen unsere musikalischen Entdeckungen mit Monuments fort. Diese aus Großbritannien stammende Progressive-Metal-Band steht nicht erst am Anfang ihrer Karriere, denn sie hat bereits vier Alben veröffentlicht, darunter das letzte"In Stasis". Die Band kennt sich auf der Bühne gut aus und der Sänger scheint sich dabei recht wohl zu fühlen. Andy Cizek, seit 2019 Sänger der Band, ist sogar ein echtes Bühnentier.

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Mit seinem Aussehen wie ein Klassenbester sticht der Künstler bemerkenswert heraus und haut uns die Ohren um die Ohren, indem er nicht weniger als drei verschiedene Stimmen enthüllt, darunter Grunt und Screamo. Ob man den Metalcore-Stil der Band nun mag oder nicht, man muss zugeben, dass die Band einen Auftritt mit seltener Energie abgeliefert hat, der ideal ist, um sich für die lang erwartete Show von Leprous in Schwung zu bringen.

Um Punkt 21 Uhr betraten Leprous die Bühne der Salle Pleyel. Die fünf Norweger, die zu diesem Anlass von dem talentierten Cellisten Raphael Weinroth-Browne begleitet wurden, verwöhnten uns mit einer reichhaltigen Setlist, die ausschließlich aus Hits bestand, aber auch mit einem schönen Bühnenbild, das durch ein schönes Lichtspiel rhythmisiert wurde, und der immer noch perfekten Stimme vonEinar Solberg. Denn Leprous gehört zu den wenigen Bands, die man an der stimmlichen Signatur ihres Frontmanns erkennt. Einar, das ist eine Stimme, die Klargesang und Growl vermischt und uns von den ersten Tönen an mitreißt. Der Sänger, der auch ab und zu hinter den Synthesizer wechselt, nimmt dank seines unbestreitbaren Charismas die gesamte Aufmerksamkeit des Publikums in Anspruch. Auch das Spiel des Schlagzeugers Baard Kolstad beeindruckt, mit ruckartigen, aber immer kontrollierten Beats.

Und dann gibt es natürlich auch noch die Stücke von Leprous, deren Musik sich nicht einordnen lässt. Man muss dazu sagen, dass die Einflüsse zahlreich und vielfältig sind und von Progressive Rock über Jazz bis hin zu reinem Metal reichen. An diesem Abend machte die nordische Band mehreren ihrer früheren Veröffentlichungen, darunter auch der neuesten,"Aphelion", alle Ehre, indem sie zum Beispiel "Have You Ever?" als Opener, das hervorragende " Running Low " oder das erhabene " Castaway Angels ", das den Ukrainerinnen und Ukrainern gewidmet ist, zum Besten gab. Die Euphorie steigt noch weiter, als Leprous das mitreißende " From the Flame ", das betörende " Below " und das kraftvolle " Slave " spielen.

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Auf der Bühne scheut sich Einar Solberg nicht, ab und zu das Wort zu ergreifen, wie zum Beispiel, wenn er uns die wenigen Wörter verrät, die er auf Französisch kennt: " Ameisenhaufen ", " Schnabeltier " und " Murmeltier ".

Zum Abschluss des anderthalbstündigen Sets spielt Leprous " The sky is red ", ein über 10 Minuten langes Metal-Stück, das uns den Rest gibt! Dieses Konzert von Leprous im Salle Pleyel zeigt, wie sehr diese norwegische Band mittlerweile zu den unumgänglichen Größen der Metalszene gehört.

Setlist

  • Have You Ever?
  • The Price
  • Illuminate
  • Running Low
  • On Hold
  • Castaway Angels
  • From the Flame
  • Alleviate
  • Out of Here
  • Slave
  • The Cloak
  • Below
  • Nighttime Disguise


Erinnerung

  • The Sky Is Red
Praktische Informationen

Standort

252 Rue du Faubourg Saint-Honoré
75008 Paris 8

Zugang
M°Ternes

Offizielle Seite
www.leprous.net

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