Haben Sie sich schon einmal vorgestellt, wie es wäre, ein Konzert von innen heraus zu erleben, durch die Augen und Emotionen des Künstlers? Playing with Fire: An Immersive Odyssey with Yuja Wang lädt das Publikum zu diesem einzigartigen Erlebnis ein und lässt es in das Herzstück des musikalischen Schaffens eintauchen. Diese Mixed-Reality-Installation vonYuja Wang wird vom 14. November 2025 bis zum 4. Mai 2026 in derCité de la musique – Philharmonie de Parispräsentiert und bietet ein einzigartiges sensorisches Eintauchen in die Welt der berühmten Pianistin.
Das Erlebnis ist als echtes erweitertes Konzert konzipiert und sprengt die Grenzen der klassischen Aufführung, indem es Live-Recital, virtuelle und gemischte Realität, räumlichen Klang, visuelle Kunst und introspektive Erzählung miteinander verbindet. Der Besucher folgt dem inneren Weg von Yuja Wang, von der Stille hinter den Kulissen bis zur Leidenschaft auf der Bühne, getragen von ihren Gedanken, Erinnerungen und Emotionen.
Im Zentrum dieses Raumes thront ein Steinway Spirio-Klavier, das sowohl real als auch erweitert ist: Seine Tasten reagieren auf die Finger eines holografischen Doppelgängers von Yuja Wang. Um ihn herum bewegen sich die Zuschauer, ausgestattet mit VIVE Focus Vision-Kopfhörern, frei in einer sich verändernden Welt, in der das Feuer tausend Formen annimmt – göttliche Flamme bei Bach, revolutionäre Glut bei Strawinsky oder poetisches Licht bei Debussy.
Das Erlebnis wechselt zwischen virtueller und gemischter Realität, je nach Ihrer Position im Raum und dem Rhythmus des Werks. Es ist mehr als ein Konzert, es ist eine sensorische und narrative Odyssee, bereichert durch die bewegten Bilder der bildenden Künstlerin Gabríela Friðriksdóttir und die immersive Klangarbeit des Oscar-Preisträgers Nicolas Becker.




Sie nehmen an einer virtuellen Probe teil, beobachten die Konzentration von Yuja Wang, hören ihre Kommentare zur Musik, ihre Gedanken, ihren Atem, bis hin zu ihrem Herzschlag. Sie erhalten Zugang zu ihrer inneren Welt. Jedes Stück wird zu einem Fenster zu ihrem persönlichen Werdegang, von ihrer Kindheit in China bis zu ihrer weltweiten Bekanntheit.
Das Repertoire reicht von Bach über Chopin und Debussy bis hin zu Prokofjew, wobei jedes Werk als Meilenstein des universellen künstlerischen Ausdrucks ausgewählt wurde. Dieses klangliche und visuelle Eintauchen wird von poetischen Fragmenten und persönlichen Geschichten begleitet, die die Intensität der Verbindung zwischen dem Interpreten und der Musik offenbaren.




„Playing with Fire“ richtet sich an alle, die Musik auf eine andere Art erleben möchten: neugierige Musikliebhaber, Fans digitaler Kunst, Virtual-Reality-Enthusiasten, Zuschauer auf der Suche nach neuen emotionalen und sensorischen Erfahrungen. Das Erlebnis, das als kollektives, aber dennoch zutiefst intimes Erlebnis konzipiert ist, eignet sich sowohl für einen Ausflug mit Freunden, einen besonderen Moment zu zweit als auch für eine einsame Erkundung.
Ein Erlebnis für alle Altersgruppen und alle VR-Sensibilitäten: Wenn Sie sich mit einem Headset auf dem Kopf nicht unbedingt wohlfühlen, können Sie auf den bereitgestellten Plätzen sitzen bleiben. Die Besucher sind jedoch eingeladen, sich in dem dafür vorgesehenen, sehr großen Raum zu bewegen. Ein unvergleichliches Eintauchen, um klassische Musik auf eine andere Art und Weise zu entdecken.




Auch die Jüngsten sind willkommen, sofern sie die Zugangsbedingungen für die virtuelle Realität einhalten. Es gibt jedoch eine einzige Regel: Das Klavier darf nicht berührt und nicht gerannt werden. Abgesehen davon ist das Erlebnis in seiner Herangehensweise an die Musik wirklich interessant und bietet eine traumhafte Reise durch die Kompositionen von Debussy, Bach, Strawinsky oder Chopin.
Besonders beeindruckend sind die Details der Modellierung der Pianistin, bis hin zu den sehr präzisen Fingerbewegungen auf der Tastatur, die mit beeindruckender Geschwindigkeit ausgeführt werden... Beeindruckend. Denn ja, Sie können sich dem Klavier nähern, um die Pianistin bei der Arbeit zu bewundern, aber Vorsicht: Wenn Sie zu nah kommen, übernimmt die gemischte Realität die Oberhand und Sie verlieren die Bilder des Erlebnisses. Ein Schritt zurück genügt, um wieder in das Abenteuer einzutauchen.




Grafisch gesehen passt das Konzept der Künstlerin Gabríela Friðriksdóttir wirklich gut zur Musik. Eine neue Welt voller Quallen, Phönixe und anderer Kreaturen eröffnet sich Ihnen unter dem sehr persönlichen Strich der bildenden Künstlerin.
Allerdings ist das Erlebnis nichts für Menschen, die etwas „Traditionelleres” suchen. Auch diejenigen, die Virtual Reality nur schwer vertragen, könnten das Erlebnis möglicherweise nicht in vollen Zügen genießen, obwohl Motion Sickness bei dieser Art von Erlebnis längst der Vergangenheit angehört.
Allerdings könnten die Gerüche (ja, es gibt auch Gerüche, da es sich um ein multisensorisches Erlebnis handelt) manche Menschen stören, ebenso wie die Handhabung des Headsets und die Darstellung des Abenteuers. Aber nichts sollte Sie davon abhalten, das Erlebnis auszuprobieren: Wenn Sie irgendwelche Probleme haben, hilft Ihnen das Team von Playing with Fire gerne weiter. Jetzt müssen Sie sich nur noch Ihre eigene Meinung bilden!
Diese Installation ist das Ergebnis einer ambitionierten künstlerischen Zusammenarbeit: Yuja Wang, Pierre-Alain Giraud – Gewinner des Preises für das beste immersive Werk in Cannes 2024 – Gabríela Friðriksdóttirund Nicolas Becker. Gemeinsam schaffen sie ein hybrides Werk, in dem Musik, Kunst und Technologie verschmelzen und ein Erlebnis bieten, das über die traditionellen Codes der Unterhaltung hinausgeht.
Mit Playing with Fire setzt die Philharmonie de Paris ihre Unterstützung innovativer Kunstformen fort, ganz im Sinne von Projekten wie Versailles: Les jardins perdus du Roi-Soleil oder La Magie Opéra. Ein immersives Erlebnis, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten, um Musik nicht mehr von außen, sondern von innen zu erleben.
Dieser Test wurde im Rahmen einer beruflichen Einladung durchgeführt. Sollten Ihre Erfahrungen von unseren abweichen, teilen Sie uns dies bitte mit.
Termine und Öffnungszeiten
Von 14. November 2025 bis 4. Mai 2026
Standort
Musikmuseum
221, av. Jean-Jaurès
75019 Paris 19
Empfohlenes Alter
Ab 13 Jahren
Durchschnittliche Dauer
50 Min.
Offizielle Seite
philharmoniedeparis.fr



















