Anfang Dezember 2025 kündigten Valérie Pécresse und Île-de-France Mobilités neue Maßnahmen an, um die Sicherheit von Frauen im öffentlichen Nahverkehr in der Region zu verbessern. Denn laut Umfragen berichten 7 von 10 Frauen in der Île-de-France, Opfer sexueller Übergriffe in den Verkehrsmitteln geworden zu sein. Um Frauen davor zu bewahren, allein auf den Bahnsteigen zu stehen, sollen künftig gemeinsame Wartebereiche eingerichtet werden.
Dieser Bereich ist vor allem während weniger frequentierter Zeiten nützlich, etwa früh am Morgen oder spät am Abend, um den Nutzern ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln, indem sie auf klar markierten Flächen in mehreren Sprachen zusammenkommen. Ziel ist es, eine Atmosphäre der Sicherheit zu schaffen und Isolation zu verhindern, auch wenn man am nahezu leeren Bahnsteig wartet. Er befindet sich stets in der Nähe einer Notrufeinrichtung und ist videoüberwacht, mit Kamerabildern, die auf den Bahnsteig übertragen werden, um potenzielle Angreifer abzuschrecken.
Derzeit handelt es sich um Testläufe, die künftig flächendeckend eingeführt werden sollen – beispielsweise in Cergy-Préfecture, das bereits seit 2024 im Einsatz ist. Ergänzend dazu werden Safe Places entwickelt, die an Bahnhöfen und in ihrer Umgebung eingerichtet werden, um Menschen Schutz zu bieten, die sich in Geschäften oder öffentlichen Räumen bedroht fühlen.
Offizielle Seite
www.iledefrance-mobilites.fr















