Paris wäre nicht ganz Paris ohne die ikonischen Gusseisen-Silhouetten und den berühmten "Vert Wagon", das jede Straßenecke ziert. Dieses visuelle Markenzeichen verdanken wir im Wesentlichen dem 19. Jahrhundert und der urbanen Revolution unter der Führung von Baron Haussmann. Unter seiner Ägide entwarfen Architekten wie Gabriel Davioud oder Philanthropen wie Sir Richard Wallace ein städtisches Mobiliar, das nicht nur funktional war, sondern auch tief künstlerisch gestaltet wurde.
Die Morris-Säulen, Wallace-Brunnen und öffentlichen Bänke wurden geschaffen, um die Hauptstadt einheitlich zu gestalten und den Pariserinnen und Pariser einen schönen Lebensraum auch im urbanen Raum zu bieten. Was an diesem Mobiliar fasziniert, ist seine Fähigkeit, der Moderne zu widerstehen, ohne seine Seele zu verlieren. Während sich die Weltmetropolen zunehmend unter Glas und Stahl vereinheitlichen, halten die Pariserinnen und Pariser an ihren Guimard-Kunstwerken mit ihren organischen Formen fest und bewahren ihre Zeitungskioske, trotz des Wandels in der Stadt.
Diese Objekte sind Zeitmarken: Sie verbinden uns mit der Belle Époque und passen sich gleichzeitig den heutigen Gewohnheiten an. Sie sind ein Beweis dafür, dass gelungenes Design die Zeiten überdauert. Mehr als nur Ästhetik verkörpern diese Möbelstücke einen einzigartigen Lebensstil: das Flanieren. Jedes Element lädt dazu ein, im Trubel der Stadt bewusst anzuhalten und zu verweilen.
Indem Paris diese Ikonen bewahrt, erhält die Stadt ihren Ruf als echtes Museum im Freien. Hier ist das Kulturerbe kein Ausstellungsstück hinter Glas, sondern ein lebendiger Teil des Alltags.



Die kurze Geschichte des Pariser Stadtmobiliar: der Zeitungskiosk, um unterwegs die Presse zu lesen
Es ist eine vertraute Silhouette, gekrönt von einer Schuppenkuppel, die scheinbar über unsere Nachrichten wacht. Der Zeitungskiosk ist mehr als nur ein Verkaufsstand: Er ist eine echte Pariser Institution. Früher aus gegossenem Metall gefertigt, wurde er heute neu erfunden, bleibt aber der letzte Zufluchtsort für Papier in einer digitalen Welt — ein Ort des Austauschs, an dem man den Puls der Hauptstadt spürt. [Mehr lesen]



Die kleine Geschichte des Pariser Möbels: Das Guimard-Gebäude, ein Art-déco-Metroeingang
Wie eine schmiedeeiserne Liane, die aus dem Bürgersteig emporwächst, ist der Eingang zur Pariser Métro ein offener Kunstschatz. Entworfen von Hector Guimard, hat er den Zugang zur Unterwelt grundlegend verändert. Tauchen Sie ein in die Geschichte dieser Métro-Ästhetik mit ihren organischen, Pflanzen ähnlichen Linien – Zeugen einer Zeit, in der Industrialisierung und Poesie Hand in Hand gingen. [Mehr lesen]



Die kleine Geschichte des Pariser Mobiliars: Der Davioud-Bank, eine Einladung zum Bummeln in Paris
Man setzt sich darauf, um auszuruhen oder das Treiben der Passanten zu beobachten. Die Davioud-Bank, mit ihren lackierten Holzlatten und kunstvoll gegossenen Eisenbeinen, ist der stille Begleiter unserer urbanen Pausen. Ursprünglich entworfen, um Paris in ein riesiges Freiluftwohnzimmer zu verwandeln, hat sie sich in den letzten 150 Jahren zum universellen Symbol für Erholung in der Stadt entwickelt. [Mehr lesen]



Die kleine Geschichte des Pariser Mobiliars: Die Fontaine Wallace, ein Geschenk, das Paris vor Durst bewahrte
Als untrennbare Silhouette grüner Brunnen, die wie kein anderer die Plätze in Paris prägt, ist die Wallace-Brunnenanlage viel mehr als nur eine kostenlose Trinkquelle. Er ist ein Denkmal der Philanthropie, ein Meisterwerk der Skulptur, das daran erinnert, dass in Paris sogar das Trinken Wasser ein Akt voller Schönheit sein sollte. Entdecken Sie die Geschichte dieser Wächter des Dursts, die seit über 150 Jahren das Leben an Straßenecken verteilen. [Mehr lesen]



Die kleine Geschichte des Pariser Mobiliar: Die Morris-Säule – ein eleganter Rahmen für Werbung in Paris
Vertrautes Element der Stadtlandschaft, ist die Morris-Säule viel mehr als nur ein Werbeträger. Sie ist ein wahres Leuchtfeuer der kulturellen Szene, das seit dem 19. Jahrhundert mit seinem tiefgrünen Farbton und bunten Plakaten die Gehwege der Hauptstadt schmückt. Ein Blick zurück auf die Geschichte eines Möbelstücks, das alle städtischen Revolutionen überlebt hat und weiterhin das heilige Band zwischen den Parisern und der lebendigen Kunst darstellt. [Mehr lesen]



Bouquinistes des quais de Seine: eine historische Institution für alle Kunstliebhaber - Fotos
Ständig von der Schließung bedroht, gehören die Kioske an den Seine-Ufern seit über anderthalb Jahrhunderten zur Pariser Landschaft und sind ein Schatz an Kultur und Kunst zu niedrigen Preisen. [Mehr lesen]















