Eine runde Brille, eine blitzförmige Narbe auf der Stirn und ein Zauberstab in der Hand: Harry Potter, die berühmte, von J.K. Rowling erfundene Romanfigur, muss man nicht mehr vorstellen. Die magische Welt, in der sich der kleine britische Zauberer bewegt, mag uns unerreichbar erscheinen. Doch sie ist viel näher, als man denkt... Sie müssen nicht den Ärmelkanal überqueren, um die Welt von Harry Potter zu entdecken: In Paris ist die Magie genauso lebendig! Geschäfte, Süßigkeiten, Drehorte... Wir nehmen Sie mit auf einen ungewöhnlichen Spaziergang, auf den Spuren der Zauberer ausHarry Potter und Phantastische Tierwesen.
Die Drehorte in Paris :
Harry Potter ist nicht der einzige Held in J.K. Rowlings Universum. Die Autorin hat nämlich eine weitere Saga ins Leben gerufen: die der Phantastischen Tierwesen, mit Norbert Dragonneau als Hauptfigur. Dieser schüchterne Zauberer, der eine Leidenschaft für Tiere hat, machte im zweiten Teil dieser Saga einen kurzen Zwischenstopp in Paris. Man kann also mehrere Drehorte des Films " Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen" besuchen.
So entdeckt man das französische Ministerium für magische Angelegenheiten, das an zwei symbolträchtigen Orten in Paris versteckt ist. Im Film erkennt man also die Glaskuppel des Grand Palais und den Archivsaal der BNF Richelieu.
Die Rue Claudel, das französische Äquivalent zum Traversweg, wurde von den überdachten Passagen der Hauptstadt inspiriert, insbesondere vom Cour du Commerce Saint-André. Man erkennt auch die Porte de Saint-Denis im 10. Arrondissement oder die zahlreichen Wallace-Brunnen, die die versteckten Türen zum Zauberministerium darstellen.
Schließlich können sich die Mutigsten in die Kulissen wagen, die mit den Schwarzmagiern der Saga verbunden sind: der Friedhof Père-Lachaise, auf dem sich das Mausoleum der Familie Lestrange befindet, und die Katakomben, in denen eine wichtige Szene des zweiten Teils von Phantastische Tierwesen spielt...
Die Zauberer von Paris :
Fans der Saga erinnern sich sicher noch an den Stein der Weisen, ein magisches Objekt, das dem Besitzer ewiges Leben schenkt. Dieses fantastische Artefakt, das im ersten Roman eingeführt wurde, wurde von einem gewissen Nicolas Flamel, einem öffentlichen französischen Schriftsteller, erfunden. Gerüchten zufolge soll er ein Alchemist gewesen sein, der Metalle in Gold verwandeln konnte... Nun, dieser Mann hat tatsächlich existiert! In Paris wurde sogar eine Straße nach ihm benannt, die sich im vierten Arrondissement befindet. Sein Haus, das älteste der Hauptstadt, kann man immer noch bewundern.
Das Haus von Nicolas Flamel, das älteste in Paris
Wie wäre es mit einem Sprung in die Vergangenheit? Wir schlagen Ihnen heute vor, auf Entdeckungsreise zu gehen und das älteste bis heute bekannte Haus in Paris zu besuchen: das Haus von Nicolas Flamel. [Mehr lesen]
Arrondissement, genauer gesagt auf dem Place Rhin-et-Danube. In diesem Teil von Paris sollten Sie gegenüber dem Café parisien einen ganz besonderen Wegweiser sehen: Er zeigt Ihnen, wo Sie den berühmten Traversweg finden, die Gasse, in der sich alle magischen Geschäfte in der Welt von Harry Potter befinden!
Ursprünglich wurde das Pappschild von schrulligen Filmstudenten aufgestellt und wurde zum Star in den sozialen Netzwerken, als die Pariser Stadtverwaltung es durch einen festen Wegweiser ersetzte. Auf Anfrage von Actu Pariserklärte die Stadt Paris, dass sie das beschädigte Schild ersetzt habe, ohne etwas von der Täuschung zu ahnen. Die Stadtverwaltung gibt an, dass ein Mitarbeiter der Stadt geglaubt habe, " dass es sich um ein Schild handelt, das auf einen touristischen Spaziergang hinweist ". Als der Beamte das verbogene Pappschild sah, ergriff er daraufhin " die Initiative, das beschädigte Schild zu melden und es austauschen zu lassen ".
Fans der Saga erinnern sich bestimmt noch daran, wie der Gemeinschaftsraum der Gryffindors aussieht: Ganz in Rot gehalten, mit Bildern und Malereien verziert, bietet er unseren Helden einen gemütlichen Zufluchtsort. Aber haben Sie sich die Dekoration dieses Raumes wirklich genau angesehen? Wenn ja, sollten Sie an den Wänden den Wandteppich "Die Dame mit dem Einhorn" erkennen, ein Meisterwerk der Renaissance, das man im Musée de Cluny bewundern kann. Sobald dieses Museum seine Pforten wieder öffnet, empfehlen wir Ihnen einen Besuch, um diesen außergewöhnlichen Wandteppich (wieder) zu sehen.
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Das Haus von Nicolas Flamel, das älteste in Paris
