N10 in Trappes, Beginn der Bauarbeiten zur Unterquerung der Straße: Was ist in Bezug auf Verkehr und Gestaltung zu erwarten?

Von My de Sortiraparis · Fotos von My de Sortiraparis · Aktualisiert am 8. Oktober 2025 um 16:43 · Veröffentlicht am 6. Oktober 2025 um 13:43
Die Vertiefung der N10 in Trappes beginnt im Oktober 2025 im Departement Yvelines. Dieses Neugestaltungsprojekt sieht die Schaffung von drei städtischen Plateaus vor, die bis 2028 den Norden und Süden der Gemeinde miteinander verbinden werden. Projekte, Verkehr, wir sagen Ihnen alles...

Die Arbeiten zur Untertunnelung der N10 in Trappes treten im Oktober 2025 im Departement Yvelines in eine entscheidende Phase ein. Dieses Großprojekt, das von der Direction des routes d'Île-de-France (DiRIF) getragen wird, soll diese Stadt in Saint-Quentin-en-Yvelines grundlegend umgestalten. Die derzeitige N10, die täglich von fast 80.000 Fahrzeugen befahren wird, zerschneidet Trappes buchstäblich in zwei Teile und verursacht zahlreiche Belästigungen für die Bewohner. Bis 2028 wird sie unter drei städtischen Platten begraben, die neue Lebensräume schaffen sollen.

Das Projekt wurde am 3. Oktober 2025 in Anwesenheit mehrerer Abgeordneter und Vertreter, darunter Valérie Pécresse, Präsidentin der Region Île-de-France, Pierre Bédier, Präsident des Departements Yvelines, und Ali Rabeh, Bürgermeister von Trappes, offiziell gestartet. Dieser Schritt markiert den Abschluss der mehr als 20-jährigen Überlegungen zu dieser städtebaulichen Neugestaltung.

Warum soll die N10 in Trappes unterirdisch verlegt werden?

Die Vertiefung der N10 dient mehreren wesentlichen Zielen: Wiederherstellung der städtischen Kontinuität zwischen dem Norden und dem Süden von Trappes, Verbesserung des Lebensumfelds der Einwohner durch Verringerung der Lärmbelästigung und der Umweltverschmutzung, Verbesserung des Verkehrsflusses und Sicherung der Kreuzungen. Derzeit trennt diese "Stadtautobahn" die Stadtteile voneinander und sorgt zu Stoßzeiten für schwierige Verkehrsbedingungen. Die landschaftliche Umgebung ist wenig hochwertig und die Kreuzungen sind gefährlich. Das Projekt zielt auch auf die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs und sanfter Fortbewegungsarten ab.

Durch die Schaffung von drei städtischen Plateaus wird die Stadt Trappes buchstäblich zusammengenäht. Diese Flächen werden es Fußgängern und Radfahrern ermöglichen, problemlos von einem Stadtteil zum anderen zu gelangen, ohne Unterführungen oder Brücken umgehen oder benutzen zu müssen. Es steht eine echte urbane Transformation bevor.

Welche Arbeiten sind geplant und wie sieht der Zeitplan aus?

Die neue Etappe beginnt im Oktober 2025 nach der Einrichtung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung der Rue Jean Jaurès und der RD36. Dabei wird die RN10 bis zu 6,5 Meter tiefer als ihr derzeitiges Niveau abgesenkt und drei Deckplatten erstellt.

Die Untertunnelung wird in zwei Phasen durchgeführt. Zunächst wird 15 Monate lang die Richtung Province nach Paris bearbeitet. Konkret bedeutet dies, dass die gesamte Strecke in einem Zug ausgehoben wird, wodurch drei städtische Halbdämme entstehen. Die andere Richtung, Paris-Provinz, wird dann in 12 Monaten, vom vierten Quartal 2026 bis Ende 2027, fertiggestellt.

Die drei geplanten städtischen Plateaus sind :

  • Ein 116 Meter langes und 25 Meter breites Hauptplateau vor dem Rathaus, das einen echten Vorplatz schaffen und den Norden der Stadt mit dem Zentrum verbinden wird.
  • Ein zweites Plateau von 28 Metern, das die Avenue Carnot und die Rue Montfort verbindet.
  • Ein drittes Plateau von 51 Metern, das die Rue de l'Abreuvoir (in der Nähe des Kinos Grenier à Sel) und den Cours de la Corderie verbindet.

Die vollständige Inbetriebnahme ist für 2028 geplant. Dann müssen die städtischen Bodenplatten gestaltet werden. Dieses Projekt wird von der Communauté d'agglomération de Saint-Quentin-en-Yvelines in Absprache mit der Stadt und den Einwohnern geleitet.

Sind Verkehrsprobleme zu erwarten?

Gute Nachrichten für Autofahrer: Die Erdarbeiten werden hauptsächlich innerhalb der bereits freigegebenen Flächen stattfinden, sodass die Verkehrsbehinderungen auf ein Minimum reduziert werden. Bereits seit 2024 werden durch vorbereitende Arbeiten die notwendigen Flächen für die Baustelle freigemacht. Es werden ständig vier Fahrspuren unter Nutzung der Gegenfahrbahnen aufrechterhalten.

Allerdings werden punktuelle Verkehrseinschränkungen erforderlich sein. Nächtliche Sperrungen wurden bereits organisiert, insbesondere von Montag, dem 24. bis Donnerstag, dem 27. März 2025, von 21:00 bis 5:30 Uhr in der Richtung Paris-Provinz. In diesen Fällen wird von der DIRIF eine Umleitungsstrecke über die RD912 und die RD58 angeboten.

Ein bürgernaher Beamter ist seit Sommer 2024 vor Ort mobilisiert, um die Anwohner und Geschäftsleute über den Verlauf der Bauarbeiten zu informieren. Im Rathaus von Trappes werden Sprechstunden abgehalten, und die Informationen werden regelmäßig über Kurzinfos verbreitet, die auf der Website der DiRIF abrufbar sind.

Was wird man in Trappes nach den Bauarbeiten entdecken können?

Nach Abschluss der Arbeiten wird Trappes ein völlig neues Gesicht haben. Die drei Deckplatten werden Gegenstand eines Neugestaltungsprojekts sein, das in Absprache mit der Stadt Trappes und ihren Bewohnern durchgeführt wird. Es werden große städtebauliche Überlegungen angestellt, um das Lebensumfeld zu verbessern, die Attraktivität des Stadtzentrums zu steigern und ein Projekt zu entwerfen, das in Bezug auf die Umwelt beispielhaft ist.

Das große Stadtplateau vor dem Rathaus mit einer Fläche von über 3.000 m² wird zu einem zentralen Platz umgestaltet. Die Bewohner werden so in den Genuss neuer, qualitativ hochwertiger öffentlicher Räume kommen, die Begegnungen und das Flanieren fördern. Sanfte Mobilität und Geselligkeit sind die Schlüsselbegriffe dieses Projekts zur städtischen Umstrukturierung. Ziel ist es, Fußgängern und Fahrrädern mehr Platz zu geben und gleichzeitig Parkmöglichkeiten für diejenigen zu erhalten, die sie benötigen.

Die Fußgängerüberquerung wird ebenerdig auf den städtischen Plateaus erfolgen, was das Reisen zwischen den Stadtteilen erheblich erleichtern wird. Schluss mit der Marcel-Cachin-Brücke und den einschränkenden Übergängen! Die 2023 installierte provisorische Fußgängerbrücke wird wieder abgebaut, sobald die Bodenplatten an Ort und Stelle sind.

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 149 Millionen Euro, die vom Staat, der Region Île-de-France, dem Département Yvelines, dem Gemeindeverband Saint-Quentin-en-Yvelines und der Stadt Trappes getragen werden. Über den technischen Aspekt hinaus trägt diese Baustelle auch eine wichtige soziale Dimension: Bis zum Ende der Arbeiten sind 21 Berufsintegrationsjahre vorgesehen, die zurlokalen Beschäftigung beitragen. Ein künstlerisches Streetart-Fresko, das von jungen Bewohnern gestaltet wurde, wird ebenfalls die Verkleidungen entlang der provisorischen Straße schmücken.

Um die Entwicklung dieses Großprojekts zu verfolgen, besuchen Sie die offizielle Website der DiRIF oder die von Saint-Quentin-en-Yvelines. Die Umgestaltung von Trappes ist in vollem Gange und verspricht, das Gesicht dieser Gemeinde im Département Yvelines nachhaltig zu verändern.

Praktische Informationen
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