Führerschein: Wer muss sich alle 15 Jahre einer ärztlichen Untersuchung unterziehen, um ihn zu verlängern?

Von Graziella de Sortiraparis · Aktualisiert am 30. Oktober 2025 um 17:25 · Veröffentlicht am 30. Oktober 2025 um 14:40
Der Führerschein auf Lebenszeit ist passé! Künftig muss man sich alle 15 Jahre einer Prüfung unterziehen, um zu überprüfen, ob man noch fahrtauglich ist. Das betrifft zwar alle, aber die Modalitäten sind je nach Fahrzeugtyp unterschiedlich. Wir geben einen Überblick.

Bislang war der Führerschein nach seiner Erlangung lebenslang gültig. In drei bis vier Jahren wird sich diese Regelung jedoch für alle Bürger in der gesamten Europäischen Union ändern. Um den Führerschein verlängern zu können, muss man sich alle 15 Jahre einer obligatorischen ärztlichen Untersuchung unterziehen. Das Ziel? Die Zahl der Todesfälle und Unfälle im Straßenverkehr zu reduzieren, indem der Gesundheitszustand der Fahrer regelmäßig überprüft wird. 

Wer ist von dieser Kontrolluntersuchung betroffen?

Absolut jeder! Nach ersten Informationen müssen Sehtests und Herz-Kreislauf-Untersuchungen durchgeführt werden, aber alle Länder können selbst entscheiden, wie sie die Kontrollen durchführen wollen. Es kann sich auch um ein einfaches Formular zur Selbstbewertung handeln, und wer möchte, kann die Gültigkeit sogar auf 10 Jahre reduzieren. Jeder kann auch die Gültigkeitsdauer dieses Führerscheins für Fahrer über 65 Jahre, die am stärksten gefährdet sind, durch regelmäßigere Kontrollen verkürzen.

Wenn die Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen, kann der Führerschein entzogen werden. Dies betrifft Autofahrer und Motorradfahrer, während Lkw- und Busfahrer (Klasse C und D) einen Führerschein mit einer Gültigkeit von fünf Jahren, ab 60 Jahren von zwei Jahren und ab 76 Jahren von einem Jahr erhalten. Zur Erinnerung: Im Jahr 2024 starben in Frankreich 3193 Menschen bei Verkehrsunfällen.

Praktische Informationen
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