Das Thema könnte traurig oder deprimierend klingen: Die Ausstellung im Musée des Arts et Métiers ist jedoch sehr lustig und unerwartet. In seinen ständigen Sammlungenbeherbergt das Musée des Arts et Métiers einige der größten Erfindungen der Menschheit. Das Pariser Museum erzählt die Geschichte der Wissenschaft und Technologie und stellt faszinierende Objekte aus, die die Welt revolutioniert haben. Doch bevor es zu diesen Schöpfungen kam, mussten die Erfinder arbeiten, denken, testen... Und scheitern.
In einer neuartigen Ausstellung mit dem Titel Flops?! Flops - wagen, scheitern , innovieren beschäftigt sich das Musée des Arts et Métiers mit der wichtigsten Etappe der Erfindung, dem Scheitern. Vom 14. Oktober 2025 bis zum 17. Mai 2026 zeigt die Ausstellung eine große Auswahl an mehr oder weniger alten Objekten und Technologien in einem spielerischen und unterhaltsamen Parcours. Mit dieser Ausstellung erinnert das Museum an die Bedeutung desScheiterns auf dem Weg zum Erfolg!
Das Musée des Arts et Métiers bietet uns einen Rundgang in vier Kapiteln an: Das erste enthüllt misslungene Objekte und Prototypen. Wir entdecken Spielzeuge, die als zu gefährlich für Kinder eingestuft wurden, Technologien, die ihrer Zeit zu weit voraus waren... Die Ausstellung ehrt dann den Künstler Jacques Carelman, einen Maler und Dekorateur, der den Katalog der unauffindbaren Objekte erstellt hat. Dieses karikaturistische und zugleich poetische Werk, das sich um zweckentfremdete Gegenstände dreht, beleuchtet die Absurdität der Konsumgesellschaft.
Dieses Thema findet sich auch im dritten Teil der Ausstellung wieder: Das Museum erklärt, wie manche Kreationen aufgrund wirtschaftlicher Probleme, einer falschen Zielgruppe, technischer Hindernisse usw. scheiterten. Die Realität hindert Erfinder manchmal daran, innovativ zu sein und ihre Ideen zum Leben zu erwecken. Schließlich geht diese Ausstellung auch auf die Bedeutung von Misserfolgen ein, indem sie "Flops" vorstellt, die später zu weitaus bemerkenswerteren und unentbehrlicheren Gegenständen und Technologien führten.
Auf dem Weg durch die Ausstellung werden daher originelle Objekte mit lustigen und spannenden Geschichten präsentiert. Die Besucher kommen auch in den Genuss von interaktiven Geräten und immersiven Inszenierungen der Kreationen. Durch diese spielerischen und pädagogischen Mittel möchte das Museum das Scheitern enttabuisieren und daran erinnern, dass es zu großen Erfindungen führen kann!
Tatsächlich schaffen die Szenografie und die ausgewählten Objekte einen sehr unterhaltsamen Parcours: Man entdeckt überraschende, verrückte Geschichten, historische Objekte und Konstruktionen und banalere, aber ebenso misslungene Kreationen. Einige dieser Objekte, wie der Bi-bop, wurden von neuen Technologien überholt. Andere litten unter einer katastrophalen Vermarktung. Einige warten immer noch darauf, ihr Publikum zu finden.
Auf dem Rundgang können Besucher jeden Alters Gegenstände aus ihrer Jugend finden, die heute nicht mehr existieren (das reicht von Minitel bis zur Wii U), oder den Vorläufer unserer modernen Technologien wie die Videotelefonie kennenlernen.
Einige Stücke, die eher künstlerisch als wissenschaftlich sind, erlauben uns, uns eine verrücktere Welt vorzustellen. Die Designerin Katerina Kamprani setzt mit ihrer Kollektion bewusst unpraktischer Objekte insbesondere einen zeitgenössischen Kontrapunkt: Mit ihren Entwürfen unterstreicht die Künstlerin die Arbeit, die hinter jedem Alltagsgegenstand steckt, die Bedeutung dieser Details, die unser Leben einfacher machen.
Die Ausstellung richtet sich an ein etwas älteres Publikum: Zu junge Kinder können sich an den gezeigten Spielzeugen erfreuen, verstehen aber vielleicht nicht die Botschaft, die sich hinter einem Plattenspieler oder einem Vorläufer des modernen Staubsaugers verbirgt. Außerdem sollten Sie sich die Zeit nehmen, die Kartelle zu lesen, die jedes Objekt begleiten: Hier steht die Geschichte, hier stehen die Details dieses Flops.
Das Musée des Arts et Métiers bietet uns also einen kleinen, amüsanten Spaziergang hinter die Kulissen der Erfindung, mit einer Ausstellung, die - Ironie der Geschichte - vielen Neugierigen gefallen dürfte.
Dieser Test wurde im Rahmen einer beruflichen Einladung durchgeführt. Sollten Ihre Erfahrungen von unseren abweichen, teilen Sie uns dies bitte mit.
Termine und Öffnungszeiten
Von 14. Oktober 2025 bis 17. Mai 2026
Standort
Museum für Kunst und Gewerbe
60 Rue Réaumur
75003 Paris 3
Zugang
U-Bahn Linie 3 oder 4 Station "Réaumur Sébastopol", Linie 3 oder 11 Station "Arts et Métiers".
Tarife
Tarif réduit : €9
Plein tarif : €12
Offizielle Seite
www.arts-et-metiers.net
Reservierungen
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