Manko: Der peruanische Star Gaston Acurio landet in der Avenue Montaigne

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Von · Fotos von · Veröffentlicht am 13. März 2016 um 21:53
Der in Südamerika berühmte und in Europa unbekannte peruanische Koch Gaston Acurio eröffnet seine erste Adresse in Paris in der Avenue Montaigne. Eine zeitlose Blase, aus der man staunend, mit wachen Sinnen und überwältigt von der kulinarischen Erfahrung, die man gerade erlebt hat, wieder herauskommt. Einer der MUST TASTE dieses Jahres!

Für viele ist Peru gleichbedeutend mit den Inkas, den Lamas und der Panflöte. Seit etwa zehn Jahren muss man auch mit seiner Küche rechnen, die sich sehr schnell einen weltweiten Ruf erarbeitet hat, vor allem durch den Erfolg von Gaston Acurio und seinen 46 Restaurants. Der von Alain Ducasse zum Ritter geschlagene Koch, der bereits in ganz Südamerika allgegenwärtig ist, eröffnet das Manko by Gaston Acurio nur wenige Schritte vom Plaza Athénée*** entfernt.



Gaston Acurio hat das ehemalige Auktionshaus Drouot, in dem unter anderem der Film Fauteuil d'Orchestres gedreht wurde, in einen Maya-Tempel im Goldenen Dreieck von Paris verwandelt, wobei sich Manko auf den Sohn des Sonnengottes und Gründer des Inka-Volkes bezieht. Die von der Architektin Laura Gonzalez entworfene Dekoration, die ganz aus Gold und Holz besteht, ist atemberaubend. Kaum hat man Platz genommen, ist man mit den Gedanken schon woanders, irgendwo zwischen Cusco und Machu Picchu.



Für diese Pariser Adresse hat Chefkoch Acurio beschlossen, die Schlüssel zur Küche dem Chefkoch Ruben Escudero anzuvertrauen, der bereits in seinem ersten in Lima eröffneten Restaurant Astrid Y Gaston tätig war. Manko ist eine Familienangelegenheit, ein warmes, peruanisches Haus, das für alle Besucher offen ist. Hier fühlt man sich sofort wohl, und der mit Goldglitter bestreute PiscoCocktail, der uns begrüßt, sollte das nicht umkehren.



Gehen Sie direkt zum Wesentlichen, nehmen Sie das Menü Para Picar, lassen Sie sich von der Begeisterung und dem Stolz der Kellner tragen, die so wunderbare Teller bringen. Das wunderbarste Ceviche von Muskelfleisch und Choclo-Mais, gebadet in seiner Tigerleche: Die Festigkeit des in Würfel geschnittenen Fisches in Verbindung mit der explosiven Säure dieser Zitronen-Paprika-Marinade haut uns gleich zu Beginn um. Das Geheimnis von Chefkoch Escudero : Die Fischwürfel werden in letzter Minute sehr schnell mariniert, sodass das Fleisch nur teilweise gegart wird.



Eine weitere Hausspezialität, die es zu testen gilt, sind die Causas, ein kaltes Kartoffelpüree mit Zitrone und gelber Chilipaste, das hier in Form eines Rings mit unzähligen darauf platzierten Elementen serviert wird. Alles auf diesem Teller funktioniert und man braucht mehrere Anläufe mit der Gabel, bevor man alle Geschmäcker, die er enthält, erfasst.




Was uns hier gefällt, ist, dass alle Teller zum Teilen einladen. Man möchte alles hektisch probieren und findet sich oft mit gekreuzten Gabeln wieder, um sich um das letzte Stück gegrillten Oktopus oder Mousse au Chocolat Grand Cru aus Peru zu streiten. DieAvenue Montaigne mit ihren Restaurants mit weißen Tischdecken und gedämpftem Ambiente ist weit entfernt. Im Manko wird Kochen mit Leidenschaft gelebt, und das ist ansteckend. Das ist unser großer Favorit der Woche und sicherlich auch des Jahres.

Praktische Informationen:
Manko by Gaston Acurio
15, avenue Montaigne
75008 Paris
Reservierungen: 01 82 28 00 15
Geöffnet von Montag bis Freitag, mittags und abends und samstags ab 18 Uhr.
Kabarett am Freitag- und Samstagabend ab 23 Uhr


Praktische Informationen

Standort

15 Avenue Montaigne
75008 Paris 8

Zugang
Alma Marceau (Linie 9)

Tarife
desserts: €12 - €14
entrées: €12 - €17
grillades: €19 - €28
plats: €29 - €42
menu 5 plats et dessert: €65

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