Die Geschichte der Malerei ist reich, vielfältig und komplex. Einige Künstler stechen mehr hervor als andere, und es ist schwer zu sagen, wer wirklich unumgänglich ist und wer nicht. Cimabue, ein italienischer Maler aus dem 13. Jahrhundert, ist dennoch einer der Eckpfeiler der Malerei, ein Künstler, der seine Kunst revolutioniert und die Malerei in eine neue Ära geführt hat.
Das Musée du Louvre veranstaltet eine noch nie dagewesene Retrospektive, die diesem Künstler gewidmet ist, dessen Name heute weitgehend unbekannt ist. Es ist an der Zeit, diesen italienischen Maler, der dem Naturalismus zum Einzug in die westliche Malerei verhalf, wieder ins Rampenlicht zu rücken.
Die Ausstellung Revoir Cimabue, die vom 22. Januar bis zum 12. Mai 2025 zu sehen ist, vereint rund 40 Gemälde und Werke. Besonders zwei Gemälde sind zu bewundern: Die Verhöhnung Christi, ein Gemälde, das als Nationalschatz eingestuft wurde und lange Zeit in Privathaushalten aufbewahrt wurde, und die Maestà, ein gerade erst restauriertes Werk, das als " Geburtsurkunde der westlichen Malerei " gilt. Doch was bedeutet dies? Inwiefern ist Cimabue revolutionär?
Der Maler Cenni di Pepe, der unter dem Namen Cimabue bekannt ist, ist Kunsthistorikern nur wenig bekannt. Nur wenige Informationen sind bis heute erhalten geblieben. Seine Kunst hingegen hat Künstler aller Generationen fasziniert. Im mittelalterlichen Italien dient die Kunst vor allem der Darstellung religiöser Figuren und Szenen. Diese heiligen Wesen können den Menschen nicht perfekt ähneln; sie werden daher oft verzerrt und mit übertriebenen Merkmalen dargestellt.
Cimabue hingegen beschließt, mehr Realismus in seine Werke zu bringen. Sein erster revolutionärer Akt der Malerei findet sich in der Maestà. Subtilere und vielfältigere Farben, Arbeit mit Licht und Schatten, Abstufungen, natürlichere und emotionalere Ausdrucksformen... Der Maler versucht, seiner Kunst eine Tiefe und eine neue Dimension zu verleihen.
Cimabue bricht immer wieder mit den Konventionen seiner Zeit und beschließt auch, die Art und Weise, wie die großen Themen der Malerei behandelt werden, zu erneuern und tausendfach ausgeführte Sujets zu modernisieren. So kleidet er seine Figuren nach der Mode seiner Zeit und versucht, diese mystischen Wesen dem Betrachter näher zu bringen.
Die Ausstellung beleuchtet auch den großen Einfluss Cimabues auf seine Zeitgenossen. Seine Modernität findet sich bei anderen italienischen Malern wieder, sein Stil und seine Themen sind in den Bildern seiner Kollegen und derer, die nach ihm kamen, spürbar.
Diese Ausstellung ist zwar kurz, dürfte aber Liebhaber der Kunstgeschichte begeistern. Im ersten Teil der Ausstellung kann man verschiedene Werke bewundern, die uns einen Einblick in die Art und Weise geben, wie Kunst gemacht wurde, bevor Cimabue sich durchsetzte. Anschließend werden verschiedene Gemälde gezeigt, in einer Szenografie, die es ermöglicht, die Arbeit des Meisters mit der seiner Zeitgenossen oder Nachfolger zu vergleichen.
Der Höhepunkt dieser Ausstellung sind natürlich die beiden monumentalen Gemälde, die Maestà und Die Verspottung Christi. Wenn man die Erklärungen liest, die diese Werke begleiten, versteht man das ganze Genie des Künstlers. Cimabue gelang es, Veränderungen in der Größe und der Wahrnehmung von Formen vorwegzunehmen: Indem er seine Motive oben etwas größer und unten etwas kleiner malte, konnte er die Illusion erwecken, dass sie aus unserer Sicht als Betrachter alle gleich groß sind!
Entdecken Sie diesen revolutionären Maler dank der unveröffentlichten Ausstellung des Musée du Louvre.
Dieser Test wurde im Rahmen einer beruflichen Einladung durchgeführt. Sollten Ihre Erfahrungen von unseren abweichen, teilen Sie uns dies bitte mit.
Termine und Öffnungszeiten
Von 22. Januar 2025 bis 12. Mai 2025
Standort
Louvre-Museum
musée du louvre
75001 Paris 1
Zugang
Metro Palais Royal - Louvre-Museum
Tarife
Moins de 26 ans : Kostenlos
Plein tarif : €22
Offizielle Seite
www.louvre.fr
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