Nach mehreren Ausstellungen zu italienischer und französischer Kunst widmet sich das Musée Jacquemart-André nun der spanischen Kunst. Im Mittelpunkt steht dabei das barocke Kunstschaffen aus dem Goldenen Zeitalter Spaniens und seinen Kolonien.
Von 26. März bis 2. August 2026 zeigt das Museum Jacquemart-André die Ausstellung Barocke Prachtstücke. Die Ausstellung präsentiert eine ausgesuchte Auswahl an Werken aus den Sammlungen der Hispanic Society of America (New York), die als Partner dieses Projekts fungiert. Diese amerikanische Museumseinrichtung bewahrt und fördert die Künste und Kulturen von über 35 Ländern der spanisch- und lusophonen Welt.
Für die Ausstellung im Musée Jacquemart-André hat die Hispanic Society of America eine Auswahl an Gemälden aus dem 17. Jahrhundert ausgeliehen. Darunter sind rund vierzig beeindruckende Bilder, die den Höhepunkt des wirtschaftlichen, künstlerischen und kulturellen Glanzes der spanischen Habsburger-Monarchie widerspiegeln. Zu den ausgestellten Werken zählen Meisterwerke von El Greco, Velázquez und Zurbarán.
Während dieses Goldenen Jahrhunderts strahlt Spanien weltweit. Das Königreich hat einen Großteil Südamerikas sowie die Philippinen kolonisiert, und die bedeutende Förderung durch die Habsburger-Familie ermöglicht es den Künstlern, in Hülle und Fülle zu schaffen und die Kultur Europas maßgeblich zu beeinflussen. Spanien ist zu dieser Zeit wohlhabend, mächtig und zählt zu den wichtigsten künstlerischen und kulturellen Leuchttürmen Europas.
Während dieser Epoche entstand der Barock in Spanien: ein leidenschaftlicher Stil, der sich durch seine ausdrucksstarke und bewegende Gestaltung auszeichnet, geprägt von Religion und Spiritualität. Die Ausstellung setzt diesen zentralen Themen einen Schwerpunkt und möchte gleichzeitig die Dogmen und geistigen Strömungen der Zeit ehren. Außerdem gibt es zahlreiche Porträts, bei denen kein Geringerer als Velázquez unangefochten als Meister gilt.
Diese spanische Kunstszene ist stark von italienischer und flämischer Kunst geprägt, aber auch von den Entdeckungen des Neuen Kontinents. Spanien zieht zahlreiche Künstler an, die von diesem lebendigen kreativen Klima inspiriert werden.
Die Ausstellung im Musée Jacquemart-André präsentiert ebenfalls Werke bedeutender Künstler aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die aus Lateinamerika stammen. Der Rundgang verbindet die Werke dieser Künstler, die durch den Ozean getrennt sind, aber durch eine kulturelle Tradition verbunden bleiben, die von den Kolonialherren eingeführt wurde.
Das Pariser Museum verspricht uns somit eine faszinierende Reise, bei der wir außergewöhnliche Kunstwerke entdecken können.
Termine und Öffnungszeiten
Von 26. März 2026 bis 2. August 2026
Standort
Jacquemart-André-Museum
158 Boulevard Haussmann
75008 Paris 8
Zugang
Linien 9 und 13, Stationen Saint-Augustin, Miromesnil oder Saint-Philippe du Roule
Tarife
Tarif réduit : €15
Plein tarif : €18.5
Offizielle Seite
www.musee-jacquemart-andre.com















