Seit drei Jahrzehnten ist Dana Lixenberg in den Vereinigten Staaten unterwegs, trifft auf Reiche und Mächtige genauso wie auf Gemeinschaften in Not, Stars und Randgruppen. Mit ihrer Kamera und ihrem einzigartigen Blick hat die Künstlerin unzählige Portraits geschaffen, die ein vielschichtiges Bild der USA zeichnen.
Die Europäische Fotohalle präsentiert eine große Ausstellung, die die gefeierte Künstlerin ins Rampenlicht rückt. Vom 11. Februar bis zum 24. Mai 2026 zeigt die Ausstellung American Images eine Auswahl verschiedener Projekte und Serien von Dana Lixenberg, darunter Imperial Courts. Dieses umfangreiche, kontinuierlich wachsende Werk wurde bereits mit einem europäischen Preis ausgezeichnet.
Dana Lixenberg ist eine Fotografin aus den Niederlanden. 1989 zog sie nach New York und tourte anschließend durch verschiedene US-Städte, stets den aktuellen Ereignissen und ihren Neigungen folgend. Von Los Angeles bis zu einem Dorf in Alaska, über Indiana, Texas und Florida – ihr Hauptinteresse gilt vor allem dem Menschen, den Menschen, die dieses Land prägen, und ihren kleinen Geschichten, aus denen das große Ganze entsteht.
Abseits von Klischees und Vorurteilen dokumentiert sie sowohl Stars aus der Musikbranche als auch obdachlose Familien. Ihre Porträts zeichnen sich durch ihre Schlichtheit aus: Der Mensch steht im Mittelpunkt, ohne Schnickschnack oder ausschmückende Elemente, die jemandem Überlegenheit verleihen könnten. Aus diesen Bildern sprechen starke Emotionen und Geschichten, die zwischen den Zeilen gelesen werden können.
Die Ausstellung im MEP gewährt einen Einblick in drei Jahrzehnte Arbeit und Fotografien. Beginnend mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen wandelt sich der Stil des Künstlers allmählich hin zu farbigen Bildern. Die behandelten Themen bleiben zeitlos: Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Krisen, die die Amerikaner in den 90er Jahren erschütterten, sind auch im Anbruch der 2020er noch brandaktuell.
Durch ihre Fotografien möchte Dana Lixenberg dem Betrachter mehr Nuancen des Realen zeigen und die unzähligen Farben einfangen, die ihn ausmachen. Diese dokumentarischen Bilder konfrontieren uns mit der Wahrheit – der amerikanische Traum, der seine Versprechen nicht gehalten hat.
Der Künstler hat auch häufig mit Prominenten zusammengearbeitet. Für ihn entstanden einige bekannte Porträts, darunter jene von Tupac Shakur, Ivana Trump, Toni Morrison, Biggie Smalls oder dem Sänger Prince. Dana Lixenberg hat in renommierten Magazinen veröffentlicht, wie Rolling Stone, The New Yorker, Vibe und Newsweek...
Video-Installationen, Porträtserien oder Polaroids – die Ausstellung der MEP präsentiert eine faszinierende Retrospektive des Werks von Dana Lixenberg und ihrer Sicht auf die Vereinigten Staaten.
Termine und Öffnungszeiten
Von 11. Februar 2026 bis 24. Mai 2026
Standort
Europäisches Haus der Fotografie
7 Rue de Fourcy
75004 Paris 4
Zugang
Metro Saint Paul (Linie 1) Metro Pont Marie (Linie 7)
Tarife
€8 - €14
Offizielle Seite
www.mep-fr.org















