Nektar, bistronomische Teller und chimärische Cocktails im Hotel Maison Mère

Von Manon de Sortiraparis · Fotos von Manon de Sortiraparis · Veröffentlicht am 14. April 2023 um 14:52
Zwischen Bistronomie und Mixologie ist das Nectar ein kleiner Bienenstock im Herzen des Hotels Maison Mère, dem gelingt, was er sich vornimmt.

Im Herzen des diskreten Hotels Maison Mère, das in einer versteckten Straße nur wenige Schritte vom Montholon-Platz entfernt liegt, hat das Restaurant Nectar die Türen zu seinem Bienenstock geöffnet, einem wahren kleinen Labyrinth mit vielen Ecken, die zur Intimität einladen. Samtstühle, Marmortische, Neonröhren, die ihr düsteres rotes Licht verbreiten; die gepflegte Dekoration stammt von Alexandre Danan, bis hin zu der imposanten, geschwungenen Bar, um die sich die kleinen Bienen tummeln.

Erster Pfeiler der Adresse ist die Mixologie. Hinter der Bar entwirft der Chef-Barkeeper Marvin Landro, , der in der Mezcaleria desHotels 1K ausgebildet wurde, eine Karte mit maßgeschneiderten Cocktails mit fantasmagorischer Aussage. Diese Chimère getaufte Karte mit ausgeklügelten Getränken lässt sich sowohl mit dem Mund als auch mit Augen und Nase entdecken. Marvin Landro lädt Neugierige ein, ein kleines Holzkästchen zu öffnen, in dem sich in kleinen Fläschchen die Bestandteile der sechs Cocktails befinden, die man vor der Wahl seines Liebestranks beschnuppern sollte.

Nectar - CocktailsNectar - CocktailsNectar - CocktailsNectar - Cocktails

Die Cocktails sind harmonisch und farbenfroh, mit ihren Namen, die an Reisen erinnern, und den dazugehörigen Fantasietieren, sei es derAselia (Jalapeno-Mezcal, gelbe Paprika-Ananas-Shrub, Yuzu-Likör, Verjus, Ananas-Soda, BBQ-Bitter) oder der alkoholfreie Cocktail Zao (Atopia, Gurken-China-Cordial, Apfel-Agua fresca, entalkoholisierter Cidre).

Die zweite Säule des Restaurants ist die Küche. Hinter dem Herd steht Chefkoch Aurélien Lasjuilliarias, der nach seinem Umzug aus seiner Heimat, der Drôme, im Georges V und im Les Résidents gearbeitet hat. Er präsentiert eine saisonale Speisekarte, die perfekt zu seiner Idee einer tugendhaften Küche passt, die sowohl die Natur als auch den Menschen respektiert, sowie zu seinem Ansatz der Abfallvermeidung.

Nectar - Tartelettes petits poisNectar - Tartelettes petits poisNectar - Tartelettes petits poisNectar - Tartelettes petits pois

"Da die Küche von morgen vor allem nachhaltig und verantwortungsbewusst sein wird, die Jahreszeiten und die natürlichen Ressourcen beachtet, kurze Wege und tugendhafte Produktionen in den Vordergrund stellt, habe ich im Laufe der Jahre ein vertrauensvolles Netzwerk mit engagierten Lieferanten aufgebaut", erklärt der junge Küchenchef, der für den Frühling eine äußerst attraktive Speisekarte entworfen hat.

Statt Wurzelgemüse und Kürbissen, die diesen Winter nur allzu lange gedauert haben, entdeckt man auf der Speisekarte von Nectar mit Genuss den ersten Spargel, aber auch die ersten frischen Erbsen der Saison. Die übersichtliche Speisekarte ist in vier Phasen unterteilt: Pflanzen, Meer, Erde und der letzte Schliff. Sie können sich aber auch für den "Table de partage" entscheiden, eine Auswahl an vom Küchenchef ausgewählten Tellern, die Sie mit Ihren Gästen teilen (54€ pro Kopf).

Nectar - Raviolis d'agneauNectar - Raviolis d'agneauNectar - Raviolis d'agneauNectar - Raviolis d'agneau

Frühlingshafte und sehr delikate Tartelettes mit Erbsen, Bohnenkraut, Frühlingszwiebeln und Lorbeerpulver (13€); knackiger grüner Spargel mit einer Tagète-Sabayon und einer Pistazienpraline, die das Ganze abheben lässt (15€); Signatur-Tarama, der alles andere als klassisch ist, mit bunten Blumenkohlspitzen, Combawa und Fischrogen (13€); Ikéjimé-Räucheraal, texturiert mit einem feinen Gelee und getoastetem Nori-Seetang (12€); es ist gut, schön angerichtet, und die regionalen Produkte haben die Freiheit, sich auszudrücken.

Dasselbe gilt für das Kalbstartar mit Haselnussöl und Bottarga (14€), ein Land-Meer-Gericht, das sich von der Masse abhebt und durch seine Präsentation in einem Markknochen überrascht; etwas weniger für die Lammplins, typische Ravioli aus dem Piemont, die hier mit einem Bärlauchpesto und einer guten Jus serviert werden - wir hätten uns einen weniger dicken Teig gewünscht, aber das ist ein Pecadille für diese sehr gelungene Speisekarte.

Nectar - Tartare de veauNectar - Tartare de veauNectar - Tartare de veauNectar - Tartare de veau

Kein Dessert für uns, was sehr schade ist, aber die Teller zum Teilen haben uns genügt. Für Nostalgiker, die sich nach den Jazzclubs im alten Paris sehnen, organisiert Nectar jazzige Donnerstage, die jede Woche von 19 bis 22 Uhr stattfinden. Eine gute Gelegenheit, die chimärischen Cocktails und die bistronomischen Teller des Ortes zu entdecken.

Dieser Test wurde im Rahmen einer beruflichen Einladung durchgeführt. Falls Ihre Erfahrung von unserer abweicht, teilen Sie uns dies bitte in den Kommentaren mit.

Praktische Informationen

Standort

7 Rue Mayran
75009 Paris 9

Offizielle Seite
www.maisonmere.co

Reservierungen
www.maisonmere.co

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