Henry Taylor im Musée Picasso-Paris: Eine umfassende Ausstellung zur zeitgenössischen amerikanischen Malerei

Von Laurent de Sortiraparis · Fotos von Cécile de Sortiraparis · Aktualisiert am 19. Dezember 2025 um 23:45 · Veröffentlicht am 19. Dezember 2025 um 19:41
Das Picasso-Museum in Paris widmet eine bedeutende Ausstellung dem amerikanischen Gegenwartskünstler Henry Taylor — eine faszinierende Begegnung zwischen Porträts, kollektiver Erinnerung und dem Erbe Picasso’s. Vom 7. April bis zum 6. September 2026 erwartet die Besucher eine sorgfältig kuratierte Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entstanden ist.

Eine bedeutende Figur der zeitgenössischen amerikanischen Malerei, Henry Taylor, steht im Mittelpunkt der Ausstellung im Musée national Picasso-Paris. Die Schau wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler konzipiert. Vom 7. April bis zum 6. September 2026 bietet die umfassende Präsentation eine intensive Reise durch sein Werk, das sich durch eine scharfsichtige Beobachtung der menschlichen Condition, kollektive Erinnerung und afroamerikanische Gesellschaftsrealitäten auszeichnet – stets im bewussten Dialog mit dem Erbe Pablo Picassos.

Nachdem er in den 1990er Jahren nach einer Zeit als psychiatrischer Krankenpfleger zum Künstler wurde, Henry Taylor entwickelt früh eine einfühlsame Herangehensweise an das Porträt. Seine Erfahrung mit stationär eingewiesenen Patienten prägt sein künstlerisches Schaffen maßgeblich. Diese besondere Sensibilität durchzieht heute sein weltweit anerkanntes Werk und bildet den roten Faden der Pariser Ausstellung.

Ein expressives Werk zwischen persönlicher Geschichte und gemeinsamem Gedächtnis

Aus seinem Atelier in Los Angeles heraus zeigt Henry Taylor Szenen aus dem Alltag, kraftvolle Porträts, beeindruckende Landschaften oder assemblages von Gegenständen voller Bedeutung. Sein Werk konzentriert sich vor allem auf die Darstellung der afroamerikanischen Gemeinschaft sowie auf urbane und soziale Auseinandersetzungen, ohne dabei plakativ zu wirken. Malerei, Skulptur und Installationen verschmelzen zu einer expressiven und manchmal konfrontativen Bildsprache, die stets tief menschlich bleibt.

Die künstlerischen Referenzen sind vielfältig und selbstbewusst gewählt. Henry Taylor führt einen Dialog mit der Kunstgeschichte, wobei er sowohl David Hammons als auch Philip Guston oder Pablo Picasso zitiert. Diese Neuinterpretationen schaffen ein hybrides Werk, in dem das Persönliche auf das Politische trifft und die individuelle Erinnerung zu einem Anstoß für kollektives Nachdenken wird.

Eine Ausstellung, die im Kontext des Musée Picasso-Paris konzipiert wurde

Entwickelt mit einem umfassenden Ansatz, manchmal auch retrospektiv, bildet die Ausstellung einen Kernbestandteil einer tiefgreifenden Auseinandersetzung des Musée Picasso mit der Rezeption des Werkes von Picasso in den Vereinigten Staaten und in der afroamerikanischen Szene. Sie folgt auf die Ausstellungen zu Faith Ringgold im Jahr 2023, Jackson Pollock im Jahr 2024 und Philip Guston im Jahr 2025, während sie gleichzeitig den Weg für die große Retrospektive zur Harlem Renaissance ebnet, die für das Frühjahr 2027 angekündigt ist.

Dieses durchdachte Programm ermöglicht es, Henry Taylor in einer transatlantischen Kunstgeschichte zu verankern und gleichzeitig zu zeigen, wie Picasso auch heute noch Einfluss auf zeitgenössische Künstler hat, die gesellschaftliche und identitätsbezogene Fragen aufgreifen. Für ein aufmerksames Publikum empfehlenswert.

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Praktische Informationen

Termine und Öffnungszeiten
Von 7. April 2026 bis 6. September 2026

× Unverbindliche Öffnungszeiten: Um die Öffnungszeiten zu bestätigen, wenden Sie sich an die Einrichtung.

    Standort

    5, rue de Thorigny
    75003 Paris 3

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    Infos zur Barrierefreiheit

    Tarife
    Tarif réduit : €12
    Plein Tarif : €16

    Offizielle Seite
    www.museepicassoparis.fr

    Reservierungen
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