Der Mille-Feuille ist ein Kuchen, der zu den großen Must-haves der französischen Patisserie gehört. Und diese Geschichte ist noch gar nicht so lange her! Sein Ursprung soll allein auf das Jahr 1651 zurückgehen. Diese Kreation wird François Pierre de la Varenne, einem aus Dijon stammenden Chefkoch, zugeschrieben. Die Entstehung dieses berühmten Gebäcks fällt in eine Zeit, in der die französische Gastronomie eine wahre Revolution erlebte und sich von den schwer gewürzten Gerichten des Mittelalters abwandte und sich auf natürlichere Geschmacksrichtungen konzentrierte.
In diesem Kontext der kulinarischen Erneuerung soll das Mille-Feuille entstanden sein. Das Konzept? Drei Schichten Blätterteig, getrennt durch zwei Schichten Konditorcreme, bestäubt mit Puderzucker, Fondant oder einer Glasur. Während diese Kreation François Pierre de la Varenne zugeschrieben wird, wurde das Rezept später von dem französischen Koch Marie-Antoine Carême perfektioniert. Er wird als " König der Köche und Chef der Könige" bezeichnet und gilt als einer der großen Namen der sogenannten französischen Haute-Gastronomie.
Von 1651 bis heute verwöhnt das Mille-Feuille unermüdlich die Feinschmecker. Heute können Süßschnäbel ihn in seiner klassischsten Form mit der traditionellen schwarz-weißen Marmorglasur oder in einer neuen Form genießen, die den Talenten der Konditorenmeister zu verdanken ist.
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