Der Chefkoch Thibaut Spiwack eröffnete im vergangenen Jahr das Restaurant Anona im Herzen des Viertels Batignolles, direkt neben dem Theater Hébertot. Nachdem er unter anderem im George V und an der Seite von Alain Senderens gearbeitet hatte, wurde er im Alter von 32 Jahren Chefkoch seines ersten eigenen Restaurants : Anona.
Im Anona bietet Thibaut Spiwack eine gastronomische Küche, die verantwortungsvoll und nachhaltig ist, sei es bei der Auswahl der Produkte (Beschaffung über kurze Wege, saisonale Produkte...), bei der Art der Zubereitung (Abfallvermeidung, Begrenzung des Wasserverbrauchs, Ökostrom...) oder beim Wohlbefinden der Teams.
Hier sind die Teller kreativ und mit kleinen Extras versehen, und zwangsläufig ist alles hausgemacht, vom Sauerteigbrot bis zu den Sirups, die zur Pariser Limonade gereicht werden.
Mittags bietet der Chefkoch ein Marktmenü mit den Rezepten des Tages für 29€ Vorspeise/Hauptspeise oder Hauptspeise/Dessert und für 35€ das komplette Menü an. Beim Abendessen lässt man sich blind von den Inspirationen des Küchenchefs leiten, der dann ein 5-Gänge-Entdeckermenü für 75€ (120€ mit Essens- und Weinempfehlungen) und ein 7-Gänge-Degustationsmenü für 95€ (155€ mit Essens- und Weinempfehlungen) anbietet.
Wenn Sie Cocktails mit Wein bevorzugen, dann werden Sie auf der Karte vonAnona garantiert fündig. Die Cocktails, die von einem echten Mixologen zubereitet werden, sind erfreulich erfinderisch.
Wir wagen den Schritt und entscheiden uns für den Potager Inattendu (Rum, Artischocke, Gurke, Petersilie, Olivenöl, Eiweiß; 15€) und den Xérophyte (Mezcal, Agavensirup, Limette, Koriander, Vogelpaprika; 21€). Wir haben Ihnen ja gesagt, dass sie erstaunlich sind!
Sollen wir zum nächsten Gang übergehen? Auf der Karte findet man als Vorspeise vor allem eine Entenbrust aus dem Südwesten (18€), die vor Ort während des Einschlusses getrocknet wurde, begleitet von marinierter roter Paprika und Gariguette-Erdbeeren, die dehydriert und dann mit einem Entensaft rehydriert wurden; etwas wenig, aber recht sympathisch.
Wir entscheiden uns auch für die Venusmuschel aus dem Ärmelkanal, gekocht in Artischockensuppe, Shiso und Dashi-Anis (24€), eine Vorspeise, die letztlich mehr um die Artischocke (mit ihrem ganzen Artischockenherz) als um die Venusmuschel kreist, aber angenehm ist, mit einer köstlichen Brühe.
Bei den Gerichten fallen wir ohne zu zögern auf das französische Kalbsbries aus dem Südwesten mit weißem Miso (42€) herein, das perfekt gebräunt und knusprig ist, mit Knollensellerie und verbranntem Lauch als Sides und, als Originalität des Gerichts, einem eingelegten Sakura-Blatt, das, nachdem es zerbröckelt wurde, zum Würzen und Salzen des Gerichts dient. Die dickflüssige und geschmacksintensive Soße wird bis zum letzten Tropfen gesoßen.
Ein weiteres Gericht auf unserem Tisch ist das Rindfleisch Blonde d'Aquitaine aux dix poivres (30€), Erbsen, Rucola und Zwiebeln aus den Cevennen sorgen für etwas Süße und Fülle. Das Fleisch ist, wie erhofft, durch und durch zart.
Die Desserts können Sie sich am Dessertwagen aussuchen. So beenden wir dieses Mittagessen mit einem Törtchen mit Feigen und Rosmarin und einem großzügigen Baba au rhum mit roten Früchten auf der Spitze. Lecker!
Dieser Test wurde im Rahmen einer beruflichen Einladung durchgeführt. Sollten Ihre Erfahrungen von unseren abweichen, teilen Sie uns dies bitte mit.
Standort
Anona
80 Boulevard des Batignolles
75017 Paris 17
Zugang
U-Bahn Rom, Linie 2
Offizielle Seite
www.anona.fr



































