In Paris kann man buchstäblich eine kulinarische Weltreise machen, indem man neue Restaurantadressen aus allen Ecken der Welt aufsucht. Dennoch gibt es einige Küchen, die Gourmet-Globetrottern noch unbekannt sind. Doch nun kommt ein Konzept, das sich anschickt, ein Land zu repräsentieren, das unter den guten Adressen der Hauptstadt noch zu wenig vertreten ist: Jamaika.
Arrondissement von Paris, nur wenige Schritte vom Canal Saint-Martin entfernt, um die Türen von Oh My Jerk aufzustoßen, einem Spot mit einer starken Identität, der uns das jamaikanische Jerk näher bringen soll. Aber worum geht es eigentlich?
Jerk ist eine jamaikanische Kochmethode, bei der Fleisch und Fisch zunächst in einer Marinade aus Gewürzen aromatisiert und dann mit Chili-Holz geräuchert werden. Diese Methode ist über 2000 Jahre alt und nicht mehr wegzudenken, wenn man von der jamaikanischen Küche spricht. Allerdings variiert diese Technik und der Jerk kann zum Beispiel auch mit Kohle geräuchert werden. In diesem Restaurant gibt es eine Jerk Can, die mit Kieselsteinen nach Maß angefertigt wird.
Oh My Jerk widmet sich dem Jerk Chicken oder vegetarischen Jerk, das es hier als Tellergericht, Burger, Roll oder Ciabatta-Sandwich gibt. Es gibt auch Fingerfood, das zu Ihren Lieblingssünden werden könnte, darunter Chicken Popcorn, gegrillter Mais oder Patties, jamaikanische Leckereien, die Sie an lateinamerikanische Empanadas erinnern könnten. Diese Spezialität hat jedoch einen leichteren Teig und eine großzügige Füllung aus Hähnchenfleisch, das mit Gewürzen mariniert wurde.
Und zur Freude aller Rumliebhaber gibt es hier auch Cocktails auf der Basis dieser unumgänglichen Spirituose sowie eine Auswahl an arrangierten Rums. Auch die Softdrinks kommen nicht zu kurz: Limonaden mit exotischen Akzenten, Mate-Tee und Eistee sind ebenfalls im Angebot. Eine der Stärken von Jerk ist übrigens auch der Verkauf zum Mitnehmen, sodass Sie bei schönem Wetter ein jamaikanisches Picknick am Canal Saint-Martin genießen können. Originell, oder?
Das Jerk Chicken ist mit seinem einzigartigen Aroma und seiner zartschmelzenden, saftigen Textur ein Muss, aber auch die vegetarische Alternative mit Austernpilzen, die auf die gleiche Weise zubereitet wird, ist eine sehr angenehme Überraschung und steht der Hühnerversion in nichts nach. Als Side-Speise kann man sich für Potatoes oder eine leckere Gemüsepfanne entscheiden, aber um den Jerk nach allen Regeln der Kunst zu genießen, sollte man Reis mit Kidneybohnen und Kokosnussöl wählen, dessen milde Bitterkeit die Köstlichkeit des Jerk ausgleicht.
Es werden Ihnen drei Saucen angeboten: die "klassische Jerk", die an eine Barbecue-Sauce mit kräuterigeren Akzenten erinnert, die Spicy-Version, die Chili-Liebhaber nicht enttäuschen wird, und schließlich die neu interpretierte Aioli-Version, die milder, aber nicht weniger schmackhaft ist. Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Adresse mit Gerichten für 13 € mit Beilagen ist übrigens sehr zu begrüßen.
Wenn Sie noch Platz für ein Dessert haben, dürfen wir uns das hausgemachte Kokosnuss-Sorbet nicht entgehen lassen, das dem natürlichen Geschmack dieser exotischen Frucht so treu ist, dass es uns buchstäblich das Gefühl vermittelt, gefrorene Kokosmilch zu genießen. Die Textur ist schön cremig und der Zucker gut dosiert, so dass uns diese Süßigkeit gleichzeitig Gaumenfreuden und Leichtigkeit beschert.
Dieser Test wurde im Rahmen einer beruflichen Einladung durchgeführt. Sollten Ihre Erfahrungen von unseren abweichen, teilen Sie uns dies bitte mit.
Termine und Öffnungszeiten
Ab dem 28. Februar 2025
Standort
Oh my Jerk
3 Rue Eugène Varlin
75010 Paris 10
Zugang
Metro Château Landon (Linie 7)
Offizielle Seite
ohmyjerk.com











































