Es handelt sich um ein diskretes Lokal zwischen dem Jardin des Tuileries und der Place Vendôme, mitten im Viertel Saint-Honoré in Paris. Hinter der schlichten, puristischen Fassade verbirgt sich ein elegantes Interieur mit einer langen Theke, an der sich Feinschmecker niederlassen, um die präzisen Handgriffe von Küchenchef Yuji Mikuriya zu beobachten, während Gäste, die eine intimere Atmosphäre bevorzugen, an Tischen Platz nehmen und es sich auf den bequemen Bänken gemütlich machen. Die Bar Omi ist halb Weinbar,halb Izakaya und ein Restaurant, in dem sich Weinliebhaber und Fans der japanischen Küche zu einem kulinarischen und geselligen Intermezzo treffen.
Es handelt sich um den kleinen Bruder von Onii-San und Ojii, zwei gehobenen Izakayas der Hauptstadt. Hier kommt man her, um Gerichte zu genießen, die man teilen kann oder auch nicht, und mit Freunden oder dem Partner anzustoßen. Zu den Speisen gibt es ein Glas Wein, einen ebenfalls von japanischen Aromen inspirierten Cocktail/Mocktail oder Sake, um dieses Erlebnis voll und ganz zu genießen. Man nimmt sich Zeit, denn Hausgemachtes wird mit Geduld zubereitet und in aller Ruhe genossen: Gehen Sie also nicht in Eile hin, das könnte Ihr Erlebnis trüben.
Diejenigen, die schon einmal in Japan waren, finden hier eine Küche vor, die ihren Erinnerungen gerecht wird. Die große Spezialität sind die Sushis, die vor Ihren Augen von einem Koch mit unerschütterlicher Konzentration und geschickten Handgriffen frisch zubereitet werden. Hier vergisst man die Idee, es in Sojasauce zu tunken (es sei denn, man möchte es wirklich): Das Sushi ist bereits nach allen Regeln der Kunst gewürzt.
Die Bar Omi ist auch eine Adresse, die man mit offenem Geist und neugierigem Gaumen besuchen sollte. Wie Sie sich vielleicht denken können, gibt es hier vor allem rohe Speisen, was nicht unbedingt jedem zusagt. Wenn Sie ein Fan davon sind oder sich entschließen, den Schritt zu wagen, obwohl Sie daran nicht gewöhnt sind, dann wird Ihnen dieses Restaurant sehr wahrscheinlich in guter Erinnerung bleiben.
Man sollte sich bewusst sein, dass die Bar Omi einen handwerklichen Ansatz der japanischen Küche verfolgt, der sich von dem unterscheidet, den man in den sogenannten „westlichen” Restaurants kennt. So hat die Miso-Suppe hier dank Shichimi, einer scharfen Gewürzmischung, die Liebhabern würziger Aromen gefallen wird, einen würzigeren Geschmack. Sie wird zu allen Gerichten sowie zu in Soja marinierten Edamame serviert. Was das Sushi angeht, so ist es, wie bereits erwähnt, das Ergebnis sorgfältiger Handwerkskunst, die mit hochwertigen Produkten einhergeht.
Sie können sich für die Signature-Platte für 37 € oder 42 € entscheiden, je nach Auswahl, mit der Sie mehrere Sorten in einem Dutzend Stück probieren können, darunter sechs Sushi (Akami aus rotem Thunfisch, Lachs, Hamachi (Seriola), Unagi (Aal), Bar & Shiso und Toro) und sechs Maki (Auswahl zwischen Lachs und Toro). Achtung, für kleine Esser ist dies eine recht reichhaltige Mahlzeit. Wenn Sie einen leichteren Teller wünschen, empfehlen wir Ihnen eher einen Sashimi-Teller.
Alternativ können Sie sich für Sushi à la carte entscheiden, wenn Sie verschiedene Sorten probieren möchten und dabei Ihren Appetit und Ihr Budget im Griff behalten wollen. Sushi à la carte wird zwischen 6 € und 14 € angeboten, mit Rezepten, die edle Zutaten in den Mittelpunkt stellen. Als Beilage gibt es einen Kartoffelsalat, der ebenfalls mit Shichimi (also ziemlich scharf) gewürzt und mit Forelleneiern garniert ist.
Unabhängig davon, wofür Sie sich entscheiden, empfehlen wir Ihnen wärmstens, das Sushi und Maki aus Toro zu probieren, das aus dem Bauch des Roten Thuns stammt, dem fettreichsten Teil des Fisches, der sich durch seine zarte und schmackhafte Textur auszeichnet. Wenn Sie sich etwas gönnen möchten, können Sie sich für die Version mit Kaviar für 13 € entscheiden, dessen jodhaltige Noten etwas mehr Charakter verleihen. Das Sushi mit geschmortem Wagyu, das einzige Fleischgericht auf der Speisekarte, ist ebenfalls einen Versuch wert und gilt als fleischige Alternative zum Toro.
Für diejenigen, die wirklich entdeckungsfreudig sind, empfehlen wir auch, sich den japanischen Kohl nicht entgehen zu lassen, einen Kohl, den man Blatt für Blatt genießt. Man taucht abwechselnd die verschiedenen Gewürze in das Gemüse: Wasabi-Mayonnaise, Miso-Sesam, Ume (japanische Pflaume) und schwarzer Knoblauch. Im Laufe der Verkostung entfaltet sich der natürlich süße Geschmack des Kohls durch diese Geschmackskombination immer mehr. Auch wenn dieses Gericht eher polarisiert, ist es für uns ein voller Erfolg.
Und schließlich sollten Sie unbedingt Platz für das Dessert lassen, denn es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie es teilen müssen, insbesondere wenn Sie sich für das großzügige hausgemachte Mochi entscheiden, das wie eine große Profiterole serviert wird: Der Mochi-Teig umhüllt ein köstliches Eis mit schwarzem Sesam, das mit geröstetem Sojapulver und Zucker aus Okinawa garniert ist. Eine süße Art, diese Auszeit zu beenden, auf deren Fortsetzung wir uns schon jetzt freuen!
Der Missbrauch von Alkohol ist gesundheitsschädlich und sollte in Maßen genossen werden.
Dieser Test wurde im Rahmen einer beruflichen Einladung durchgeführt. Sollten Ihre Erfahrungen von unseren abweichen, teilen Sie uns dies bitte mit.
Termine und Öffnungszeiten
Von 9. Dezember 2025 bis 30. Dezember 2026
Standort
Bar Omi
6 Rue du Marché Saint-Honoré
75001 Paris 1
Zugang
Tuileries (Linie 1) – Pyramides (Linie 14)
Tarife
sushi à la pièce : €6 - €14
cocktail : €16
Plateau sushi signature avec soupe miso et endamame : €37 - €42
Offizielle Seite
www.baromi.fr























































